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NORDIRAK: Wenn Erdbeben, Not und Vertreibung aufeinander treffen

(Gelöschtes Mitglied)
(Gelöschtes Mitglied) schrieb am 22.02.2018

Liebe Unterstützer,

am 12. November 2017 ereignete sich im Nordwesten des Iraks, an der Grenze zum Iran, ein verheerendes Erdbeben der Stärke 7,4. Betroffen waren über 1,8 Millionen Menschen rund um das Epizentrum Penjwin, einem Ort etwa 220 Kilometer von Bagdad entfernt. Im Januar 2018 berichten die iranischen Medien von knapp 7.500 Verletzten und 530 Todesfällen. 12.000 Häuser wurden durch das Erdbeben völlig zerstört, weitere 15.000 Häuser beschädigt. Im Irak wurden weitere 500 Menschen verletzt. Das Erdbeben traf unter anderem den Nordirak, wo Wasser, sanitäre Einrichtungen und Hygiene sowieso schon häufig unerfüllte Bedürfnisse bleiben.

Laut der Vereinten Nationen benötigen 8,3 Millionen Menschen im Land Unterstützung im Bereich Wasser und sanitäre Anlagen. Der Mangel an sicheren Wasser-, Sanitär- und Abfallentsorgungssystemen stellt vor allem in den Sommermonaten ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko dar. Durchfallerkrankungen wie Cholera breiten sich dann besonders schnell aus.

Wegen bewaffneter Konflikte sind aktuell rund 3,3 Millionen Iraker im eigenen Land auf der Flucht. Die Gemeinden, die die Vertriebenen aufnehmen, sind selbst auf humanitäre Unterstützung angewiesen. Besonders gefährdet sind Mütter mit kleinen Kindern, verletzte und ältere Menschen sowie unbegleitete Minderjährige auf der Flucht. 
 
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CARE arbeitet seit 2014 im Nordirak und kümmert sich insbesondere um die Wasser und Hygieneversorgung in den Camps für Binnenvertriebene. Wir arbeiten eng mit lokalen Partnerorganisationen zusammen, die sich auch um die Unterbringung der Geflüchteten in Notunterkünften kümmern. In der Erdbebenregion soll Bargeld an die betroffenen Familien verteilt werden, damit sie ihre Grundbedürfnisse selbst erfüllen können. 

Aktuell befindet sich das Nothilfe-Team noch in der Planungsphase. Gemeinsam mit den lokalen Partnerorganisationen wird festgestellt, welche Familien am bedürftigsten sind und wie ihnen am besten geholfen werden kann. Damit sich die Familien selbst kaufen können, was sie am dringendsten benötigen, setzt CARE in Notsituationen immer häufiger auf Bargeld-Verteilungen. Die am stärksten betroffenen Familien erhalten dann Gutscheine oder Bargeld für Essen, Hygieneartikel, Kochutensilien, Decken, Kleidung uvm. 
 
Bitte hilf uns, die geplanten Hilfsmaßnahmen für den Nordirak umzusetzen. Vielen Dank für Eure Unterstützung.

Liebe Grüße aus dem CARE-Büro in Bonn 

Amber Jung 


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