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Malteser Hilfsdienst gGmbH

wird verwaltet von M. Bockhorst

Über uns

Konzept Niedrigschwelliges Betreuungsangebot für demenziell veränderte Menschen in Gruppen- und Einzelbetreuung

Konzept zur Errichtung eines „Erzähl-Café“s im Landkreis Vechta

Das „Erzähl-Café“ der Malteser Hilfsdienst gGmbH im Landkreis Vechta soll in naher Zukunft als Einrichtung aktiv werden für ein

Das Erzählcafe, welches ganz neu, autark und an keiner Ambulanten Pflegeeinrichtung angegliedert ist, wird unter der steten Anleitung einer ausgebildeten exam. Altenpflegerin, Frau Petra Kröger, geleitet.
Diese Fachkraft mit separaten Qualifikationen soll in den unterschiedlichen Gemeinden des Landkreises Vechta ehrenamtliche Herlferinnen und Helfer ausbilden, die wiederum im bürgerschaftlichem Engagement erkrankte Mitbürgerinnen in Gruppen betreuen.
Diese Gruppenbetreuung soll nicht in Fachheimen, Kliniken, Pflegen stattfinden, sondern soll gerade aus der Isolation und Abgrenzung herausführen. Deswegen sollen diese Angebote sichtbar und für jedermann in der Bürgerschaft erreichbar z.B. in den Pfarrheimen, Gemeindehäusern und Mehrgenerationshäusern stattfinden.
Kurz: dort wo auch das andere gesellschaftliche Leben der Bürger stattfindet, soll das Erzähl-Cafe seinen festen Platz erhalten.

Da wir davon ausgehen, dass wir eine halbe Stelle in der Leitung benötigen, müssen wir uns um eine Refinanzierung der Personalkosten in Höhe von ca. 20.000 € / Jahr bemühen. Eine Förderung bzw. Anschubfinanzierung wäre an dieser Stelle sehr hilfreich.

Wie oben beschrieben, soll das Erzähl-Cafe in möglichst vielen Gemeinden aufgebaut werden.
Denn der Landkreis Vechta besteht fast nur aus ländlichen Gemeinden und einigen Kleinstädten um 13 – 25 tausend Einwohnern. Unter den Orten wie Visbek fallen noch Gemeinden wie Ellenstedt, Erlte und Rechterfeld,
unter Goldenstedt noch Lutten, unter Lohne noch Kroge und Brockdorf, usw.
Insgesamt hat der LK Vechta ca. 138 tausend Einwohner, wobei > 15 % (> 20 tausend EW) älter als 65 Jahre sind.

Da wir davon ausgehen, dass wir in mehrere Gemeinden und Dörfern auf gute Resonanz stoßen, da der Bedarf da ist, werden für Frau Kröger viele Fahrtkosten anfallen.
Hier müssen wir uns um eine Refinanzierung der Fahrzeugkosten und der Fahrtkosten bemühen.
Eine Förderung bzw. Anschubfinanzierung wäre an dieser Stelle sehr hilfreich.

In dem Zeitraum der Vorbereitung
Nach der Zustimmunung zur Nutzung der geeigneten Räumlichkeiten
(z.B. Pfarrheime, Gemeindehäusern, MGH in den Gemeinden im Landkreis Vechta),
suchen wir aktuell nach geeigneten Spielen und Gestaltungsmöglichkeiten,
die in der Anschaffung sehr kostenintensiv sind.
Da man das Material wie „Mensch-ärgere-Dich-nicht“ in XXL, „4-Jahreszeiten-Spiele“, Schwungtuch, Musikapparat und Musik für musikalische Sitzgymnastik, nicht immer von Visbek nach Damme (siehe Karte oben, ca. 60 km eine Strecke) bringen kann, benötigt man mehrere Ausfertigungen für größere Einheiten von Dörfern/Gemeinden. Wir gehen bis zum Jahresende 2012 von 8 Standorten aus, in denen das Gruppenangebot laufen soll.

Hier müssen wir uns um eine Refinanzierung der Materialkosten / Spiele bemühen.
Eine Förderung bzw. Anschubfinanzierung wäre an dieser Stelle sehr hilfreich.

Ebenso müssen wir nacch geeignetem Personal (Ehrenamtliche Helfer, die wir ausbilden) suchen. (Anzeige „Suche nach Helfern“), welches Frau Petra Kröger zusammen mit dem weiteren Dozenten und durch externe Seminare in Sitzgymnastik, Gedächtnistraining etc. ausbilden wird.

Erfahrungsgemäß liegt ein Inserat / eine Stellenanzeige in der Kombination von einem Wochentag und am Wochenende bei ca. 600 €.
Hier müssen wir uns um eine Refinanzierung Kosten bemühen.
Eine Förderung bzw. Anschubfinanzierung wäre an dieser Stelle sehr hilfreich.

Geplant sind, 20 Personen auszubilden, sie in Gruppen in den Orten einzusetzen und in ihren versicherten Einsätzen zu begleiten.

Hier müssen wir uns um eine Refinanzierung der Schulungskosten bemühen. Zwar werden kein Raummieten für die 20 Doppelstunden Ausbildung anfallen, wohl auber Materialkosten und Dozentenkosten.
Eine Förderung bzw. Anschubfinanzierung wäre an dieser Stelle sehr hilfreich.

Mittels Fahrdiensten,
die die Teilnehmer entweder selber organisieren oder mittels Fahrdiensten einkaufen können, werden dementiell Erkrankten zu den Treffen transportiert.

Eine Förderung für ein Großraumfahrzeug bzw. Anschubfinanzierung wäre an dieser Stelle sehr hilfreich.


In den Treffen
sollen die Teilnehmer des Angebotes in einer Gruppenbetreuung begleitet werden.
Dabei sollen die Treffen stets wöchentlich zu gleichen Zeit am gleichen Ort stattfinden. Je nach Verfügbarkeit des Raumes (im Pfarrheim St. Georg Vechta, St. Gertrud Lohne, St. Catharina Dinklage,…) können die wöchentlichen Treffen sowohl an einem Nachmittag in einem Zeitrahmen von drei Stunden zwischen 14:00 – 18:00 Uhr stattfinden oder auch Betreuungszeiten in den Vormittagsstunden, so z.B. von 08.00 Uhr – 12.00 Uhr.

Die Teilnehmerzahl
Wir gehen davon aus, dass die Teilnehmerzahl zu Beginn noch sehr schwanken wird.
Ziel ist es, jeweils 3-er Gruppen zu bilden, die eine 1:3 oder 1:2-betreuung durch ehrenamtliche Helfer aus dem bürgerschaftlichen Engagement erhalten.
Auch gehen wir davon aus, dass eine Betreuung auch in der eigenen Häuslichkeit der Erkrankten und deren Angehörigen stattfinden soll.

Die Anzahl der Treffen
wenn möglich, sollen die Treffen wöchentlich stattfinden, so dass man abzüglich der Ferien auf bis zu 45-48 Treffen pro jahr kommen könnte.

Die Finanzierung
soll auf Basis des Eigenanteils des Betreibers, der Vergütung der Teilnehmer und möglicher Föderungen sichergestellt werden.
Dabei gehen wir davon aus, dass gerade in den ersten beiden Jahren Zuwendungen notwendig sein werden.
Geplant ist, dass die laufenden Kosten / Personalkosten zum Ende 2013 selbständig getragen werden können.

Die Teilnehmergebühren und Aufwandsentschädigung
entsprechen der Idee „do ut des“: die Helfer erhalten pro Stunde (egal, wie viele Teilnehmer dabei sind,) eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 5 €, die Teilnehmer bezahlen je ca 10 € die Stunde. Dabei wird es an Tagen vorkommen, dass eine höhere Anzahl an Betreuungskräften anwesend sein wird, als tatsächlich (anders als angekündigt und geplant) an Betroffenen gekommen sein werden.
So wird anfänglich kein Geld übrigbleiben, um z.B. Kosten für Spiele, Kaffee, Material, etc. zu decken.

Wie oben beschrieben: müssen wir uns deswegen um eine Refinanzierung der Materialkosten / Spiele bemühen. Eine Förderung bzw. Anschubfinanzierung wäre an dieser Stelle sehr hilfreich.


Die Zielsetzung ist
die Entlastung pflegender Angehöriger,
die Verbesserung des Krankheitsbildes bzw.
die Erhaltung vorhandener Fähigkeiten,
die Vermeidung von Isolation und
die Kontaktpflege zu anderen Menschen.

Die Inhalte der Gruppenbetreuung werden u.a.sein:
Gemeinsames Kaffeetrinken,
Bewegungsanteile von ca. 15 bis 30 Minuten,
Sitztanz,
Sitzgymnastik,
biografische Erinnerungsspaziergänge,
Förderung der Konzentration,
Koordination und Feinmotorik
(z.B. durch das Bemalen von Mandalas,
das Erstellen von Tontöpfen und deren Bepflanzung,
die Zubereitung von Obstsalat,
die Weihnachtsbäckerei und
verschiedene Ball- und Brettspiele),

Erinnerungsarbeit
(z.B. durch das Packen von Erinnerungskisten,
durch Fotosafaris und
das Erstellen von Fotoalben aus dem Leben des Betroffenen
(Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter),

verschiedene Spiele
die Gespräche, Aufmerksamkeit und soziale Beziehungen fördern
(Vertellekes, Lebensreise),

themenorientierte Betreuungsgestaltung,
wie Jahreszeiten und den dazugehörigen Aktivitäten,
Annäherung an die Tierwelt,
Rückbezug zur Schulzeit, sowie
die Gestaltung von Fest- und Feiertage.

Ein Schwerpunkt der Betreuungsarbeit
soll die Erhöhung der Bewegungsanteile (Sitzgymnastik, Sitztanz, ..) und das Singen unter Begleitung von Akkordeon und/oder Gitarre werden.

Die persönliche Beratung
von Angehörigen und Pflegepersonen im Umgang, Kommunikation, Wohnraumgestaltung und Pflegeversicherung ist für uns neben der durchgeführten Gruppenarbeit von großer Bedeutung.


In der Einzelbetreuung
soll es pflegenden Angehörigen ermöglicht werden, an Familienfesten teilzunehmen, Tagesreisen (max 6 Std.) durchzuführen und eigene Bedürfnisse zu pflegen. In der Einzelbetreuung unterstützt die Helferin der bedürftigen Person in der Gestaltung der Aktivitäten der täglichen Lebensführung, gestaltet Einheiten zur Unterstützung in Feinmotorik (Plätzchen backen, Kartoffel schälen, Schreiben, …) und Koordination Denken und Handeln (Küchengarten / Gewürzgarten anlegen und später ernten/nutzen, Brett-/Kombinationsspiele etc.) oder vollführt mit der person Orientierungsgänge innerhalb des Hauses (Wo ist das Bad, wo ich die Küche, was kommt in die Spülmaschine, was in den Abstellraum, etc.)

Positive Auswirkungen der Gruppenarbeit
soll es bereits nach kurzer Zeit durch ein gemeinsames Miteinander und gegenseitige Akzeptanz geben.

Aus ihrer sozialen Isolation
herausgeführt werden sollen allein Lebende und eine deutliche Besserung des Krankheitsbildes soll erkennbar werden.

Die Vorfreude,
die – auf in Erinnerung basierende Erfahrungen Bezug nimmt – auf die regelmäßigen Treffen soll nachhaltig spürbar werden.

Die Angehörigen von Betroffenen
sollen deutlich entlastet werden und so ihre Pflegebereitschaft erhalten können.

Einer Heimunterbringung soll vorgebeugt werden.
In Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachleuten (Fachpersonal für Geriatrie / Demenz) sollen dementiell veränderten Menschen speziell beraten werden können. Insbesondere soll hier auf die stetig wachsende Zusammenarbeit mit den Haus- und Fachärzten, den Sozialpsychiatrischen Diensten, den persönlichen Angehörigen wie mit den örtlichen Pflegediensten hingewiesen werden.

Durch lang angelegte Begleitung
sollen in Gruppen- und Einzelbetreuung,
in der Beratung der pflegenden Angehörigen und
in der Erläuterung zum Umgang mit dem Erkrankten
Anregungen gegeben werden,
die Krisensituationen zu vermeiden hilft.



Zielsetzung für die kommenden Jahre
ist die Installation weiterer Betreuungstage mit weiteren Betreuungsorten und die Gewinnung weiterer ehrenamtlicher Helfer auf der einen Seite, sowie Herausführung aus der räumlichen und sozialen Isolation auf der anderen Seite. Letztgenannte soll durch reaktivierte Vorfreude auf die Treffen und eine Erweitung des Aktionsradiusses (Erinnerungs-Spaziergänge) geschehen.

für die Richtigkeit, Valentinstag, 14.02.2012


Malteser Hilfsdienst gemeinnützige GmbH i.V. Martin Bockhorst
Bezirk Oldenburg - stv. Bezirksgeschäftsführer-

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