
Sternbrücke, aber richtig! e.V.
wird verwaltet von Axel Bühler
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Über uns
Der gemeinnützige Verein „Sternbrücke, aber richtig! e.V.“ ist aus der Initiative Sternbrücke in Hamburg Altona hervorgegangen. Derzeit bereiten wir die Klage gegen den autofreundlichen, klimaschädlichen und völlig überdimensionierten Neubau der Sternbrücke vor. Wir freuen uns über Eure Unterstützung!
Seit drei Jahren kämpft die Initiative für den Erhalt der historischen Sternbrücke. Der Hamburger Senat fordert von der Bahn einen Neubau, um die Stresemannstraße unter der Brücke für noch mehr Autoverkehr zu verbreitern. Die daraus resultierende „Monster-Sternbrücke“ mit ihren negativen Folgen für Klima und Umwelt wollen wir verhindern.
An der Sternbrücke bündeln sich die Schwächen der Hamburger Stadtentwicklung: autofreundlich, klimaschädlich, geschichtsvergessen und über die Köpfe der Menschen vor Ort hinweg. Das wollen wir ändern.
Dafür kämpfen wir als gemeinnütziger Verein: Große Bauprojekte brauchen Bürger:innenbeteiligung. Wir brauchen eine klimagerechte Stadtplanung an der Sternbrücke und in ganz Hamburg.
Letzte Projektneuigkeit

Demo gegen Baumfällungen - Montag, 8.12., 7:30, Max-Brauer-Allee / Ecke Langenfelder Str.
Allee-Bäume tragen Trauer
Am Freitag tauchten erste Verkehrsschilder auf, wenige Stunden später informierte auch die DB InfraGo auf ihrer Website: Die Fällung der letzten Bäume in der Max-Brauer-Allee zwischen Schulterblatt und Sternbrücke soll an diesem Montag beginnen. Die Bäume, die gefällt werden sollen, sind gut zu erkennen: Sie tragen seit Samstag weiße Trauerbänder.
Die Bahn fällt die Bäume ausschließlich für den Transport des völlig überdimensionierten Brückenneubaus.
„Senat und Bahn schlagen zwischen Schulterblatt und Sternbrücke eine Schneise der Verwüstung. Inzwischen lassen sich vor Ort die monströsen Ausmaße des 108 m langen Brückenneubaus erahnen - und die 21 m hohen Bögen sind noch nicht einmal montiert. Vor 100 Jahren waren die Bahner stolz darauf, nicht ein einziges Hausbeim Bau der aktuellen Sternbrücke abzureißen. Heute: 7 Häuser zerstört, 90 Bäume gefällt, Großbaustelle,“ sagt Axel Bühler, Sprecher der Initiative Sternbrücke.
Die Senatskanzlei, also Bürgermeister Tschentscher, setzte die umstrittene Brückenplanung von Verkehrsbehörde und DB Anfang 2020 gegen die Widerstände von Bezirk, Stadtentwicklungsbehörde und Kulturbehörde durch. Das Protokoll der entscheidenden Staatsräterunde liegt öffentlich vor.
Der Grund für die Größe der Brücke: Die Verkehrsbehörde verlangt von der Bahn einen stützenfreien Neubau mit viel Platz für den Autoverkehr auf der Stresemannstraße. Die jüngsten Planungen aus der Verkehrsbehörde von Senator Tjarks zeigen, dass der große Neubau nicht benötigt wird. Eine Beteiligung der Menschen vor Ort oder ein städtebaulicher Wettbewerb fehlen. Dennoch konnten 5 Jahre Protest, vorgelegte Alternativplanungen und eine Klage von Prellbock Altona e.V. vor dem Oberverwaltungsgericht den unsinnigen Neubau nicht verhindern.
„Eine schlechte Planung bleibt eine schlechte Planung. Die Monsterbrücke zerstört einen besonderen Ort in Hamburg, den viele Menschen in ihr Herz geschlossen haben. Sie springt rücksichtslos mit den Menschen vor Ortund der im Klimawandel notwendigen Stadtnatur um. Die Fällung der teils 50 Jahre alten Alleebäume nur für den Transport einer Brücke, für die es bessere Alternativen gibt, ist unverzeihlich,“ sagt Marlies Thätner, Sprecherin der Initiative Sternbrücke.