Stiftung Universitätsmedizin Essen

Das Projekt „Frühstart“/Bunter Kreis am Universitätsklinikum Essen begleitet Familien mit frühgeborenen Kindern von der Risikoschwangerschaft bis zu drei Monate in den Alltag nach der Entlassung aus der Klinik. Frühchen können  Eltern vor besondere Herausforderungen stellen, medizinisch, emotional und organisatorisch. Durch die kontinuierliche Begleitung eines festen Teams kann Sicherheit, Vertrauen und Orientierung in einer oft belastenden Phase, in der viel Unsicherheit und Sorge entstehen. Dank der eingegangenen Spenden konnten Angebote unterstützt werden, die über die medizinische Grundversorgung hinausgehen und sich gezielt den seelischen und praktischen Bedürfnissen der Familien widmen. Die Kunsttherapie für Eltern bot Raum, Gefühle rund um die Frühgeburt kreativ zu verarbeiten und damit Belastungen abzubauen. Die Elternschule vermittelte in fünf Modulen praxisnahe Inhalte – vom Stillen über die Pflege bis hin zu wichtigen sozialrechtlichen Fragen – und stärkte Eltern sowohl fachlich als auch im Umgang mit dem Klinik- und Alltagserleben. Für Eltern, die ein Kind verloren haben, schuf der Trommel-Trauerworkshop einen geschützten Rahmen, innere Spannungen und Trauer musikalisch auszudrücken und in einer kleinen Gemeinschaft Halt zu finden. Darüber hinaus förderten die Spenden Selbsthilfegruppen für Eltern von Frühchen mit Ernährungsproblemen, sodass Betroffene sich miteinander austauschen, Unterstützung erleben und Strategien für die Versorgung ihrer Kinder entwickeln konnten. Insgesamt trugen die Spenden maßgeblich dazu bei, Eltern zu entlasten, emotionale Stabilität zu fördern und ihnen Sicherheit im Umgang mit ihren Kindern zu geben. Sie ermöglichten Angebote, die Stärken, verbinden und den schwierigen Start ins Leben für Frühchen und ihre Familien ein Stück leichter machen.