Zum Hauptinhalt springenErklärung zur Barrierefreiheit anzeigen
Deutschlands größte Spendenplattform

RAA Sachsen e.V.

wird verwaltet von Andrea H.

Über uns

RAA Sachsen e.V. wurde 1993 vor dem Hintergrund zunehmender rechter Gewalt im Freistaat Sachsen - nicht zuletzt der ausländerfeindlichen Übergriffe im September 1991 in Hoyerswerda - auf Initiative der Freudenberg Stiftung und der RAA Neue Länder gegründet. RAA Sachsen e.V. hat sich als landesweiter Träger zur Aufgabe gemacht, eine demokratische und tolerante Gesellschaft zu fördern. Dies betreiben wir aktiv in verschiedenen Arbeitsgebieten auf der praktischen und der politischen Ebene. Mit einem multiprofessionellen Team reagieren wir auf gesellschaftliche Prozesse, geben Denkanstöße und stehen als Partner für Kinder und Jugendliche, Fachkräfte der sozialen Arbeit, Opfer menschenfeindlichen Verhaltens, Schulen, gesellschaftliche Initiativen, Politik und weitere interessierte Menschen zur Verfügung. Die RAA Sachsen e.V. versteht sich selbst als Initiator, Motor, Berater, Helfer und Unterstützer.

Letzte Projektneuigkeit

Danke für die Spenden im Jahr 2023 - Ein Einblick in die Verwendung

  André Löscher  21. Dezember 2023 um 15:15 Uhr

Hallo liebe Community,

vielen vielen Dank für die Spenden in unseren Opferfonds. Auch 2023 war der Opferfonds für unsere Unterstützung von Betroffenen ein wichtiges Werkzeug. Die Möglichkeit bei Bedarf schnell finanzielle Hilfen erhalten zu können, empfinden Betroffene als starkes Zeichen von Solidarität. Dies gibt Halt und vermittelt auch das Gefühl, nicht allein mit den Folgen zu sein, weil wir auch darauf hinweisen, dass diese Mittel aus Spenden genommen werden.

Damit auch Ihr einen Rücklauf erhaltet, wie wir die Spenden 2023 verwendet haben, möchten wir Euch wie jedes Jahr einen kleinen Einblick geben. 

Neben dem Dank an Euch, bitten wir darum auch weiterhin zu spenden und diesen Aufruf in Euren Kreisen zu teilen, damit wir auch 2024 Betroffene rechter Gewalt in finanziellen Notsituationen Solidarität erfahren können.

Das Team von SUPPORT wünscht Ihnen und Ihren Liebsten einen schönen Jahresausklang.

 

Durch den Opferfonds konnte eine Person unterstützt werden, welche erst rassistisch motiviert beschimpft wurde und dann durch Schläge so schwere Verletzungen erleiden musste, dass sie über mehrere Wochen arbeitsunfähig war. Die Person war selbstständig und hatte große Schwierigkeiten die laufenden Kosten zu decken. Aus Mitteln des Opferfonds konnte ein Teil übernommen werden.

Eine Familie mit Kindern wurde während eines Spaziergangs aus einer weißen Männergruppe heraus rassistisch motiviert beleidigt und geschlagen. Im erstinstanzlichen Urteil wurden die Beschuldigten freigesprochen. Das Einlegen von Rechtsmitteln war mit einem hohen finanziellen Risiko verbunden, welches durch den Opferfonds gedämpft werden konnte. Am Landgericht wurden die Täter verurteilt und die Betroffenen in Ihrer Perspektive gesehen. Hier wurden keine Mittel verwendet, die Möglichkeit der Nutzung von Mitteln hat jedoch dazu ermutigt, den Weg zum Landgericht zu beschreiten.

Durch den Opferfond konnten wir einer Person, die aufgrund ihrer Behinderung und ihrer politisch linken Einstellung mehrfach angegriffen wurde, ein barrierearmes Bett zu 2/3 teilfinanzieren. Die Person ist in ihrem Alltag stark eingeschränkt und kann durch das Bett weiter selbstbestimmt in ihrem Zuhause leben bleiben. Herkömmliche Pflegebetten, die von der Krankenkasse finanziert werden, sind geliehene Krankenhausbetten. Ein solches Bett ist aufgrund der Breite und Beschaffenheit leider nicht in Frage gekommen, weshalb nun ein eigenes Bett durch Bekannte der Person gegen eine geringe Aufwandsentschädigung und Materialkosten gebaut wurde. 
 
Durch den Opferfond konnten wir einen Teil der Renovierungsarbeiten in der Wohnung einer Betroffenen finanzieren, welche bei einem Wohnungswechsel entstanden sind. Die  Person hatte sich entschlossen umzuziehen, da ihr ein Nachbar über einen sehr langen Zeitraum aggressiv frauen- und behindertenfeindlich und rechts begegnet ist und sie aufgrund dieser Dauerbelastung nicht mehr wohnen bleiben konnte. Ihre Erkrankung und Schwerbehinderung und der Umzug führten zu einer starken finanziellen Belastung, bei der wir mit unserem Opferfond unterstützen konnten. 
 
Durch den Opferfond konnten wir eine betroffenen Person mit Geld für die Reparatur des kaputten Handys unterstützen. Dieses ist bei einem rassistischen Angriff durch die Täter auf den Boden geworfen und damit zerstört wurden. 

weiterlesen

Kontakt

Industriegelände Straße B Nr. 8
02977
Hoyerswerda
Deutschland