Zum Hauptinhalt springenErklärung zur Barrierefreiheit anzeigen
betterplace.org
Deutschlands größte Spendenplattform

Augenhilfe Afrika e.V.

wird verwaltet von A. Nickolay

Über uns

In den afrikanischen Ländern südlich der Sahara gibt es sechs Millionen blinde Menschen. 3,6 Millionen von ihnen sind durch den Grauen Star erblindet, der in weiter entwickelten Ländern schon lange geheilt werden kann.

In Kamerun gibt es schätzungsweise 200.000 Blinde. Etwa genauso viele sind durch fehlende medizinische Betreuung von Blindheit bedroht, denn die 20 Millionen Menschen dieses Entwicklungslandes werden von nur etwa 55 Augenärzten betreut. Viele Menschen leiden daher an Augenkrankheiten, die in den Industrieländern heilbar sind.

Die „Augenhilfe Afrika“ will helfen – ganz konkret. So will der Verein durch Spenden und Fördermittel den Aufbau und Betrieb einer mobilen Augenklinik unterstützen, mit der in entlegenen ländlichen Regionen die unterversorgte Bevölkerung augenärztlich betreut werden kann.

Medizinischer Partner der „Augenhilfe Afrika“ ist dabei Dr. med. Raoul Edgard Cheuteu, der als Augenarzt in Kamerun praktiziert. Der 1968 in Kamerun geborene Mediziner studierte in Moskau, Grodno und München, wo er 2009 seine wissenschaftliche Weiterbildung an der Augenklinik im Klinikum der LMU München abschloss. Im Juli 2011 kehrte er nach Kamerun zurück. Dort eröffnete er inzwischen in Yaounde und Ambam zwei regionale Augenkliniken. Der Einsatz für mittellose Patienten, die er bei Operationsreisen in entlegene Regionen seines Heimatlandes besucht, ist für ihn eine soziale Verpflichtung, der er sich ehrenamtlich mit großem Einsatz widmet.

Schützenhilfe erhofft sich Dr. Cheuteu aus Deutschland. Er selbst wurde während seiner Ausbildung von einer Unternehmerfamilie vom Niederrhein gefördert und knüpfte dabei Kontakte zu den Schützenbruderschaften in Korschenbroich, an deren Festen er regelmäßig teilnimmt.

Die „Augenhilfe Afrika“ ist gedacht als Hilfsprogramm für Menschen in Not. Die Vereinigung setzt auf Spendenbereitschaft für konkrete Hilfen. Sie will Sehbehinderten und Blinden, wo immer medizinische Hilfe möglich ist, ihr Augenlicht zurückgeben.

Letzte Projektneuigkeit

Unsere dritte Augenklinik in Mora ist in Betrieb.

  F. Thoren  09. Dezember 2025 um 14:44 Uhr

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373204/limit_600x450_image.jpg

Im September 2025 nimmt die Augenhilfe Afrika ihre dritte, neu gebaute Augenklinik in Kamerun in Betrieb. Dies markiert einen weiteren wichtigen Meilenstein in unserem Engagement für die augenärztliche Versorgung des Landes.

Der Ausbau unserer Präsenz beginnt 2021 mit der Eröffnung unserer ersten Klinik in Ambam, ganz im Süden Kameruns. 2023 folgt die zweite Augenklinik in der Hauptstadt Yaoundé. Und nun vervollständigt die Klinik in Mora im Norden des Landes unsere Präsenz in Kamerun.

Die Vielfalt Kameruns: Drei Kliniken, drei Welten

Die geografische Lage unserer drei Kliniken verdeutlicht die immense landschaftliche Vielfalt Kameruns, das nicht umsonst als „Afrika im Kleinen“ oder „Ganz Afrika in einem Land“ bezeichnet wird: 

Die Klinik in Ambam liegt tief im Urwald des Kongobeckens. Die Klinik in Yaoundé ist mitten in die pulsierende Hauptstadt eingebettet. Die neue Klinik in Mora befindet sich in einer offenen Savannenlandschaft, deren Vegetation schrittweise in die Sahara-Wüste übergeht.
Diese Vielfalt spiegelt sich auch in der jeweiligen Umgebung der Kliniken wider, was die unterschiedlichen Anforderungen an unsere Arbeit verdeutlicht. Die Mora-Klinik beispielsweise ist Teil eines ländlichen Umfelds mit traditioneller, kleinteiliger Besiedlung.

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373205/limit_600x450_image.jpg

Lage unserer drei Augenkliniken in Kamerun

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373206/limit_600x450_image.jpg

Die Klinik in Ambam …

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373207/limit_600x450_image.jpg

… liegt mitten im Urwald des Kongobeckens, …

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373203/limit_600x450_image.jpg

… die Klinik in Yaoundé dagegen …

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373212/limit_600x450_image.jpg

… mitten in der pulsierenden Hauptstadt Yaoundé …

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373208/limit_600x450_image.jpg

… und die gerade in Betrieb gegangene Klinik in Mora …

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373211/limit_600x450_image.jpg

… in einer offenen Savannenlandschaft, eingebettet …

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373210/limit_600x450_image.jpg

… in ein ländliches Umfeld mit traditioneller, kleinteiliger Besiedlung. So wie man sich Afrika bei uns oft vorstellt.

Bau und Finanzierung in Mora

Die Finanzierung der Klinik in Mora wurde maßgeblich durch die Stiftung Lichtblicke in der Welt mit Sitz in Obernburg am Main gesichert. Sie stellte insgesamt 210.000 Euro zur Verfügung, aufgeteilt in: für das Gebäude, für die Geräteausstattung und für die Personalschulung.

Das Baugrundstück stellte uns großzügigerweise die aus Mora stammende Mme Aïchatou Salí zur Verfügung, die damit die Basis für das Projekt legte.

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373209/limit_600x450_image.jpg

Vertrag zum Bau der Klinik in Mora

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373215/limit_600x450_image.jpg

Planerische Ansicht der neuen Augenklinik

Unvorhergesehene Herausforderungen

Zur Grundsteinlegung im November 2022 reisen mein Bruder Günter und ich nach Mora, und der Bau der Klinik schreitet in den folgenden Monaten zunächst zügig voran.

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373218/limit_600x450_image.jpg

Der Autor mit Mme Aïchatou Salí bei der Grundsteinlegung

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373219/limit_600x450_image.jpg

Günter Thoren am Tag der Grundsteinlegung im Gespräch mit Dr. Raoul Cheuteu

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373216/limit_600x450_image.jpg

Beginn der Bauarbeiten

Doch bereits im Mai 2023 kommt es zu einem massiven Rückschlag: Aufgrund einer groben Unterschätzung der Kosten für bestimmte Gewerke durch das Projektbüro laufen die Gesamtkosten massiv aus dem Ruder.

Der Vorstand der Augenhilfe verhängt daraufhin einen Baustopp. Erst sechs Monate später, im November, kann der Bau nach Klärung der Situation und Beschaffung der zusätzlichen Mittel fortgesetzt werden. Ende 2024 sind die Bauaktivitäten weitgehend abgeschlossen.

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373217/limit_600x450_image.jpg

Das Baugelände zum Zeitpunkt des Baustopps im Mai 2023

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373224/limit_600x450_image.jpg

Der Bau nähert sich der Vollendung.

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373220/limit_600x450_image.jpg

Die Bauarbeiten sind im Wesentlichen abgeschlossen.

Ausstattung und ungeplante Verzögerungen

Nach Abschluss der Bauarbeiten widmen wir uns der technischen Ausstattung der Klinik. Diese wird teils durch Sachspenden von Augenarztpraxen und Augenoptikerwerkstätten aus Deutschland, teils durch Bestellungen bei indischen und französischen Lieferanten abgedeckt.

Eine große und essenzielle Materiallieferung aus Frankreich ist für Januar 2025 zugesagt, trifft jedoch nach mehrfacher Verschiebung erst Anfang Juli in Mora ein – ein halbes Jahr später. Diese massive Verzögerung wirft unsere Eröffnungspläne über den Haufen.

Dr. Raoul Cheuteu, unterstützt von MTA Anthony Akpeny aus Ambam, übernimmt die Installation und Einarbeitung des lokalen Personals wie Augenoptiker Habaga Elisée, Krankenpfleger Faiçal und Mme Zeinapa am Empfang.

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373221/limit_600x450_image.jpg

Blick ins Innere der Klinik: Der Empfangsbereich

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373223/limit_600x450_image.jpg

Die technische Ausstattung wird angeliefert …

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373222/limit_600x450_image.jpg

… und von Dr. Raoul Cheuteu installiert.

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373227/limit_600x450_image.jpg

MTA Anthony Akpeny (M.) ist aus Ambam angereist, um das lokale Personal zu unterstützen.

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373225/limit_600x450_image.jpg

Dr. Raoul Cheuteu mit Augenoptiker Habaga Elisée (l.) und Krankenpfleger Faiçal

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373229/limit_600x450_image.jpg

Mme Zeinapa am Empfang

Verschiebung der offiziellen Eröffnung

Die Klinik kann dann im September 2025 in Betrieb genommen werden, inklusive der von langer Hand geplanten, von der Augenhilfe gesponserten medizinischen Kampagne, mit der die Inbetriebnahme werbewirksam unterstützt werden soll.

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373226/limit_600x450_image.jpg

Vor der neuen Augenklinik in Mora

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373228/limit_600x450_image.jpg

Poster zur Verdeutlichung des Angebots in Mora

Allerdings muss die für den 29. September geplante feierliche offizielle Eröffnung und Einweihung verschoben werden. Zwei Gründe dafür sind ausschlaggebend:

1. Der geplante Eröffnungstag fällt exakt mit dem Startschuss zur Präsidentschaftswahlkampagne des Präsidenten in Nord-Kamerun zusammen, was die lokalen Sicherheitsbehörden überfordert.

2. Die terroristischen Aktivitäten von Boko Haram haben in der Region zuletzt stark zugenommen.

Angesichts der expliziten Reisewarnung des Deutschen Auswärtigen Amtes entscheiden Dr. Cheuteu und Mme Salí, die Feierlichkeiten auf das Frühjahr 2026 zu verlegen. Auch meine bereits gebuchte Reise muss ich daher absagen.

Fokus auf die Kinderaugenheilkunde

Ein besonderer Schwerpunkt der neuen Augenklinik Mora liegt auf der Behandlung von Kinderaugen. Etwa 60% der gesamten Bevölkerung leiden an Fehlsichtigkeit. Und da etwa 41% der Bevölkerung unter 15 Jahre alt sind, ist die Zahl der von Sehbehinderung betroffenen Kinder naturgemäß extrem hoch. Die frühzeitige Behandlung von Fehlsichtigkeit ist unerlässlich für die schulische und allgemeine Entwicklung. Leider wissen viele Eltern in ländlichen Regionen nicht, dass die Erkrankungen ihrer Kinder behandelbar sind.

Die technische Grundausstattung der Klinik ist durch die Stiftung Lichtblicke in der Welt und verschiedene Sachspenden gesichert. Für eine kindgerechte Spezialausstattung stellt die Stiftung Kinder sollen sehen weitere 50.000 Euro zur Verfügung. Mit diesem Geld können wir Spezialgeräte anschaffen und eine Umgebung schaffen, die Kindern die Angst vor der Behandlung nimmt.

Die kindgerechte Ausstattung gliedert sich in drei Zielbereiche:

A. Operationssicherheit: Z.B. ein moderner, kindgerechter Operationstisch.

B. Diagnose und Früherkennung: Hierzu gehören eine auf Kind-Anatomie anpassbare Spaltlampe, ein Hand-Autorefraktometer (das Kernstück der Kinderdiagnostik, das Brillenwerte aus Entfernung ohne Mitarbeit des Kindes misst), ein Biometer zur Vermessung des wachsenden Kinderauges sowie mobile diagnostische Kits mit kindgerechten Sehtesttafeln und dem wichtigen Skiaskop.

C. Operationsbesteck und Verbrauchsmaterial: Spezialisierte mikrochirurgische Sets und teure, spezielle intraokulare Linsen (IOLs) für das noch wachsende Kinderauge

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373234/limit_600x450_image.jpg

Unter den wartenden Patienten …

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373238/limit_600x450_image.jpg

… sind viele Kinder.

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373239/limit_600x450_image.jpg

Ausmessung der Augen bei einem Kind

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373241/limit_600x450_image.jpg

Faiçal untersucht bei diesem Mädchen das Augeninnere …

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373242/limit_600x450_image.jpg

… und kann die Anatomie des Auges live betrachten.

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373243/limit_600x450_image.jpg

Dr. Raoul Cheuteu untersucht ein Kind …

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373244/limit_600x450_image.jpg

… mit handgehaltenem Autorefraktometer …

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373240/limit_600x450_image.jpg

… und ein anderes mit Spaltlampe.

Auf zwei Schicksale von in Mora untersuchten kleinen Kindern möchte ich besonders eingehen. Das erste betrifft ein dreijähriges Mädchen mit Namen Mounira Aboubakar, bei dem unsere Ärzte ein bilaterales Retinoblastom diagnostizieren. Dies ist ein bösartiger Tumor in der Netzhaut, der unbehandelt zum Tode führt. Ein positiver Aspekt ist immerhin, dass dies eine der wenigen heilbaren Krebserkrankungen ist.

Das Problem dabei: Das Mädchen ist Teil einer Flüchtlingsfamilie, die vor dem Terror von Boko Haram geflohen ist. Und ihre Familie ist völlig hilf- und mittellos. Die Behandlung des Mädchens muss aber sinnvollerweise in der Uniklinik von Yaoundé erfolgen. Dort gibt es einen Anästhesisten sowie die nötige Ausstattung, was beides in unserer eigenen Augenklinik in Yaoundé leider nicht der Fall ist. Konsequenz aus diesem Umstand: Das Ganze wird teuer. Dr. Cheuteu schätzt die Kosten auf 2.000.000 Francs CFA, umgerechnet etwa 3.000 Euro. Aber ohne OP ist das Kind unrettbar verloren.

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373246/limit_600x450_image.jpg

Mounira Aboubakar mit ihrer Mutter

Der zweite hier angesprochene Fall betrifft den anderthalb Jahre alten Kassoum Ilou. Mit Hilfe der von der Stiftung Kinder sollen sehen finanzierten Geräte wird von unseren Ärzten als Diagnose bilaterales angeborenes Glaukom (Grüner Star) festgestellt.

Auch in diesem Fall ist die betroffene Familie bettelarm und kann sich nicht einmal einfachste, preiswerte Medikamente leisten. Die erforderliche Operation des angeborenen Glaukoms muss auch in diesem Fall unter Vollnarkose in Yaoundé erfolgen. Und auch für diese Behandlung schätzt Dr. Cheuteu die anfallenden Kosten auf ca. 2.000.000 Francs CFA ab, umgerechnet etwa 3.000 Euro. Ohne Behandlung wäre lebenslange völlige Blindheit von Kassoum die traurige Konsequenz.

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373248/limit_600x450_image.jpg

Kassoum Ilou mit seiner Mutter

Zum Glück ist es möglich, diese beiden Schicksale abzuwenden.

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373250/limit_600x450_image.jpg

Helfen Sie mit bei der Rettung dieser Kinder!

Wir dürfen die beiden Kinder nicht ihrem Schicksal überlassen. Sollten mehr Spenden als für die Augenoperationen von Mounira und Kassoum notwendig zusammenkommen, werden wir diese für die allgemeine Arbeit der Augenhilfe verwenden.

Optikerwerkstatt und Brillenversorgung

Bereits in den ersten Wochen nach Aufnahme des Betriebs ist Augenoptiker Habaga Elisée intensiv damit beschäftigt, die Sehfähigkeit von Patienten zu messen und maßgeschneiderte Brillen anzufertigen. Die Freude der ersten Patienten über ihre neuen Brillen ist für ihn und für uns alle eine große Bestätigung unserer Arbeit.

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373249/limit_600x450_image.jpg

Habaga Elisée beim Schleifen von Brillengläsern

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373247/limit_600x450_image.jpg

Eine erste Patientin …

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373254/limit_600x450_image.jpg

… bekommt ihre neue Brille überreicht.

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373252/limit_600x450_image.jpg

Auch dieser Patient ist mit seiner neuen Brille sehr zufrieden.

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373251/limit_600x450_image.jpg

Im Augenoptikerbereich …

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373253/limit_600x450_image.jpg

… stehen viele Brillengestelle für die Patienten zur Auswahl.

Ärgerlicher Zwischenfall: Die fehlenden Okulare

Zum Start der medizinischen Kampagne erleben wir einen mehr als ärgerlichen Vorfall: Kurz vor Operationsbeginn stellen die beiden Augenchirurgen Dr. Raoul Cheuteu und Dr. Gabriel Kouagang das Fehlen der beiden Okulare (der "Eye Pieces") des OP-Mikroskops fest. Die kleinen, aber unverzichtbaren Teile sind auf unerklärliche Weise verschwunden.

Alle bereits zur OP vorbereiteten Patienten müssen unverrichteter Dinge wieder nach Hause geschickt werden – eine Situation, die unsere Ärzte in tiefe Verzweiflung treibt. Sie sind extra für die Kampagne mit dem Flugzeug aus Yaoundé angereist und müssen nun die Rückreise antreten, ohne auch nur einen einzigen Patienten operiert zu haben. Der immense logistische Aufwand und die Vorfreude waren nahezu umsonst.

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373255/limit_600x450_image.jpg

Patienten warten vergeblich auf ihre OP.

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373257/limit_600x450_image.jpg

Dr. Gabriel Kouagang voller Verzweiflung vor dem OP-Mikroskop mit den fehlenden Okularen

Die beiden Okulare werden in Indien neu bestellt, treffen nach einiger Zeit in Kamerun ein, werden von Dr. Raoul Cheuteu installiert, und das OP-Mikroskop ist endlich wieder betriebsbereit.

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373260/limit_600x450_image.jpg

Die beiden in Indien nachbestellten Okulare sind eingetroffen.

Am 4. - 7. Dezember 2025 ist es so weit. Die beiden Ärzte sind erneut mit dem Flugzeug aus Yaoundé angereist, und zum ersten Mal können in unserer neuen Augenklinik in Mora tatsächlich Operationen durchgeführt werden. Am ersten OP-Tag sind es 23 Graue-Star-Operationen, am zweiten Tag 10 weitere. Hinzu kommt noch eine Operation, die eine andere Augenerkrankung betrifft. Die Patienten, die zunächst wieder fortgeschickt werden mussten, kommen dieses Mal alle zum Zuge und erhalten ihre Sehkraft zurück. Wie nicht anders zu erwarten sind sie überglücklich.

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373258/limit_600x450_image.jpg

Dieses Mal warten die Patienten nicht vergebens auf ihre Operation.

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373256/limit_600x450_image.jpg

Voll ausgeprägter …

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373259/limit_600x450_image.jpg

… einseitiger Grauer Star …

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373263/limit_600x450_image.jpg

… oder Katarakt

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373237/limit_600x450_image.jpg

Bei diesem Auge ist allerdings nichts mehr zu machen.

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373265/limit_600x450_image.jpg

Blick in den OP-Saal

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373261/limit_600x450_image.jpg

Das zur Operation vorgesehene Auge wird lokal betäubt.

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373262/limit_600x450_image.jpg

Eine Operation ist in vollem Gange.

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373264/limit_600x450_image.jpg

Dr. Gabriel Kouagang in Aktion

Für die Betroffenen ist die Wiederherstellung der Sehkraft mehr als nur eine Operation: Sie bedeutet die Rückkehr in ein selbstbestimmtes Leben. Sie können wieder aktiv am Familien- und Dorfalltag teilnehmen, ihre Angehörigen entlasten, gewinnen ihr Selbstbewusstsein zurück und blicken ihrer Zukunft buchstäblich mit neuer Zuversicht entgegen.

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373269/limit_600x450_image.jpg

Frisch operierte Patienten …

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373270/limit_600x450_image.jpg

… kurz nach ihrer OP

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373267/limit_600x450_image.jpg

Dr. Raoul Cheuteu mit gerade operierten Patienten vor der Klinik in Mora

Schutzmaßnahmen und lokales Engagement

Der geschilderte Vorfall, bei dem Patienten mit Grauem Star nicht operiert werden konnten und zunächst abgewiesen werden mussten, unterstreicht die dringende Notwendigkeit, unsere teure Ausrüstung in Mora besser zu schützen. Als direkte Konsequenz beginnen wir umgehend mit dem Bau einer Sicherheitsmauer rund um die Klinik.

Die Mauer dient auch noch einem weiteren praktischen Zweck: Sie schützt das Gelände vor den zahlreichen Rindern, Schafen und Ziegen, die täglich vorbeigetrieben werden und bereits sämtliche frisch angepflanzten Bäume, Sträucher und Blumen rund um die Klinik abgefressen haben.

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373271/limit_600x450_image.jpg

Die Augenklinik in Mora, vor Beginn des Baus der Umfassungsmauer

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373266/limit_600x450_image.jpg

Rinder, Schafe und Ziegen halten sich regelmäßig bei der Klinik auf, links mit Wasserspeicher im Bild. Sie fressen unsere Baumsetzlinge, Sträucher und Blumen.

https://betterplace-assets.betterplace.org/uploads/project/image/000/019/555/373268/limit_600x450_image.jpg

Bau der Umfassungsmauer

Abschließend möchte ich noch das herausragende lokale Engagement von Mme Aïchatou Sali hervorheben. Neben dem Baugrundstück finanzierte sie die gesamte Innenausstattung (Schränke, Tische, Bänke etc.) im Wert von ca. 33.000 Euro. Ohne sie wäre das gesamte Projekt Augenklinik Mora definitiv nicht zustande gekommen.

Wir sind ihr, der Stiftung Lichtblicke in der Welt, der Stiftung Kinder sollen sehen und allen weiteren Spendern außerordentlich dankbar, die dieses großartige Leuchtturmprojekt ermöglicht haben.

Unsere Mora-Klinik ist derart hervorragend ausgestattet, dass unser Klinikchef aus Ambam, MTA Anthony Akpeny, der ein paar Wochen zur Unterstützung des Stammpersonals in Mora anwesend war, bereits den Wunsch äußerte, seine Klinik entsprechend nachzurüsten – ein ambitioniertes Ziel, das wir gerne angehen, sobald die Finanzierung gesichert ist.
 
weiterlesen

Kontakt

Martinshütte 18
41352
Korschenbroich
Deutschland

Kontaktiere uns über unsere Webseite