
Handwerkerinnenhaus Köln e.V.
wird verwaltet von Frauke Löpmeier
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Über uns
Wir über uns
Das Handwerkerinnenhaus Köln e.V. wurde 1989 gegründet. Seitdem setzt sich der Verein mit unterschiedlichen Projekten für Chancengleichheit und die Förderung von Mädchen und Frauen im handwerklich - technischen Bereich ein und ist heute aus Köln nicht mehr wegzudenken.
Das Handwerkerinnenhaus Köln e.V. befindet sich in Köln - Nippes im Gebäude des historischen „Worringer Bahnhofs“.
Das zentrale Handlungsfeld des Handwerkerinnenhauses ist die Werkstatt.
Wir bieten Frauen und Mädchen in unseren 3 voll ausgestatteten Werkstätten den Raum und die Möglichkeiten, sich unter Anleitung von Handwerkerinnen im handwerklichen Arbeiten auszuprobieren.
Auch in Zeiten von Gender Mainstreaming ist geschlechtsspezifische Arbeit unabdingbar. Wir arbeiten ausschließlich mit Mädchen und Frauen, um deren Handlungs- und Entscheidungskompetenz zu stärken und ihnen neue Berufsperspektiven zu eröffnen. Die mädchenspezifische Förderung trägt dazu bei, Benachteiligungen gegenüber männlichen Jugendlichen im Ausbildungsbereich abzubauen und, in der Auseinandersetzung mit neuen Berufsfeldern, das Berufswahlspektrum der Mädchen um den Bereich der handwerklich - technischen Berufe zu erweitern.
Wir ebnen Zugangswege zu Handwerk und Technik.
Holly Wood - Berufsorientierung für Mädchen
Die Grundlage für unser 2005 gestartetes Projekt „Holly Wood – Berufsorientierung für Mädchen“ bildet unsere langjährige werkpädagogische Erfahrung und die Bedarfsermittlung seitens Kölner Schulen.
Das Projekt gilt als good – practice – Modell landesweit für die handwerkliche Förderung von Mädchen.
Wir bieten für Mädchen ab Klasse 5 ein vielseitiges, aufeinander aufbauendes Kursangebot:
Schnupperkurse und Projekttage als Einstieg, Kurse über 3-4 Nachmittage zur vertieften Berufsorientierung sowie für am Handwerk interessierte Mädchen Fortgeschrittenenkurse.
Als arbeitsweltnahen Einblick in den Handwerksberuf (vorrangig MalerIn/LackiererIn, TischlerIn) bieten wir Projektwochen zur Renovierung/Gestaltung eines Raumes an der Schule. Ein weiterer wichtiger Projektbaustein ist die Durchführung fortlaufender Kursreihen mit Schülerinnen von Förderschulen Lernen. Hier steht die Förderung von Schlüsselqualifikationen und Ausbildungsreife im Vordergrund.
In den Schulferien bietet „Holly Wood“ ein vielseitiges Ferienkursprogramm für Mädchen an: beim Bau z.B. eines Strandstuhls, beim Löten eines Tiffanyspiegels oder beim Schweißen eines Kunstwerks aus Schrott können sich Mädchen ab 10 Jahren spielerisch beim handwerklichen Arbeiten ausprobieren.
Holly Wood - Berufsorientierung für Mädchen
Hier informieren Gesellinnen oder auch weibliche Auszubildende in praxisnahen, methodisch vielseitigen Berufsinformationsveranstaltungen über Berufsfelder im Handwerk. Interessierten Mädchen bieten wir Beratung und Vermittlung in Praktikum und Ausbildung und im Bedarfsfall Begleitung bis ins 1. Ausbildungsjahr. Im Kontakt mit Kölner Betrieben, Handwerkskammer und Innungen bauen wir unseren Praxis- und Ausbildungsplatzpool für Mädchen ständig aus.
Um Eltern wirksam in den Berufswahlprozeß der Mädchen mit einzubeziehen, bieten wir auch Informationsveranstaltungen und Gespräche für Eltern an.
Holly Wood – Genderkompetenz in der Berufsorientierung
Dieser Bereich richtet sich an MultiplikatorInnen in Schulen und an Träger berufsorientierender Maßnahmen und Projekte. Er umfasst aufeinander aufbauende
Workshops zum Thema `“geschlechtersensible Berufsorientierung“ sowie die prozessorientierte Begleitung von Teams. Die Angebote werden sowohl im Handwerkerinnenhaus als auch NRW – weit durchgeführt.
In allen Projektbausteinen kooperieren wir eng mit Schulen und anderen Kooperationspartnern.
Jährlich nehmen ca. 1500 Mädchen die Angebote von „Holly Wood“ wahr.
„Holly Wood“ wird zur Zeit gefördert durch das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, durch das Ministerium für Familie, Kinder Jugend, Kultur und Sport und den LVR, durch die Stadt Köln, die Rheinenergie Stiftung, die Kämpgen Stiftung sowie durch die Agentur für Arbeit Köln.
Mädchenprojekt Zukunft
Das „Mädchenprojekt Zukunft“ besteht seit 1998. Das werkpädagogische Projekt gliedert sich in zwei Projektbausteine: Der Baustein Prävention („Pfiffigunde“) richtet sich mit seinem Angebot an Schülerinnen ab Klasse 5. Der Baustein Intervention („Kneifzange“) richtet sich an schulverweigernde Mädchen, die im neunten oder zehnten Schulbesuchsjahr sind und am schulischen Unterricht gar nicht mehr oder sehr unregelmäßig teilgenommen haben.
Das „Mädchenprojekt Zukunft“ wurde durch das Deutsche Jugendinstitut (DJI) ausgewertet und ausgewählt als bundesweit eines von 40 "good – practice - Modellen" im Bereich von Schulmüdigkeit und Schulverweigerung.
Prävention („Pfiffigunde“)
Mit unserem werkpädagogischen Konzept wirken wir in der Prävention frühzeitig Schulmüdigkeit entgegen. Der Projektbaustein wird als schulbegleitende Maßnahme in Kooperation mit Förder-, Haupt- und Realschulen sowie Gymnasien durchgeführt.
Schülerinnen ab Klasse 5, die von schulischen Mißerfolgen bedroht sind bzw. Symptome beginnender Schulmüdigkeit zeigen, werden 1 Schuljahr lang 2 Std./Woche in werkpädagogischen Kursen über das praktische Arbeiten in der Werkstatt in ihrer persönlichen Entwicklung und Lernmotivation gestärkt und in einer bewussten Lebens- und Berufsplanung unterstützt.
Intervention („Kneifzange“)
Dieser Projektbaustein wird als außerschulischer Lernort in Kooperation mit der Förderschule soziale und emotionale Entwicklung Auguststrasse im Handwerkerinnenhaus durchgeführt.
Durch die tägliche Kombination von Unterricht, Werkstattarbeit und sozialpädagogischer Begleitung wird erreicht, dass schulverweigernde Mädchen wieder zu einem regelmäßigen Alltag finden, Lernmotivation aufbauen, Lernstoff nachholen, ihre Sozialkompetenzen erweitern sowie eigene schulische bzw. berufliche Perspektiven entwickeln.
Das „Mädchenprojekt Zukunft“ wird seit 1999 durch das MFKJKS und den LVR aus Mitteln des Kinder- und Jugendförderplan NRW sowie seit 2007 durch die Stadt Köln aus dem städtischen Kinder- und Jugendförderplan gefördert
Frauenkursprogramm
Seit 1991 veranstalten wir Kurse von Fachfrauen für Frauen im handwerklichen Bereich.
Hier ist Freiraum für all jene Frauen, die noch nie einen Hammer in Händen hielten, aber auch für Heimwerkerinnen, die von Fachfrauen Tricks und Kniffe lernen wollen.
Unser Programm umfaßt eine große Palette von Kursen, das Angebot reicht vom Möbelbau und Reparaturen im Haushalt oder am Fahrrad über Renovierungsarbeiten in der Wohnung bis hin zum Schweißen von Skulpturen. Für die meisten Kurse sind keine Vorkenntnisse erforderlich.
Alle Kursangebote finden unter Anleitung von Fachfrauen in kleinen Gruppen (6-8 Frauen) in den Werkstätten des Handwerkerinnenhauses in Köln - Nippes statt.
Das Frauenkursprogramm wird von der Melanchthon – Akademie unterstützt.
Nähere Informationen über die Arbeitsbereiche des Handwerkerinnenhauses finden Sie auf unserer Internetseite unter www.handwerkerinnenhaus.org
Letzte Projektneuigkeit

Wir haben 19,50 € Spendengelder erhalten
Im Frauenkurs geht es um Kompetenzerweiterung, Steigerung des Selbstbewußtseins und Veränderung von Rollenbildern.
Durch das handwerkliche Arbeiten, angeleitet durch Fachfrauen, erlernen die Frauen praktische Fertigkeiten, um kompetent und selbstsicher alltägliche Arbeiten zu übernehmen. Dadurch werden die Frauen in ihrem sozialen Umfeld zu wichtigen Vorbildern. Die Spende wird für Verbrauchsmaterialen und Werkzeuge eingesetzt, damit die Frauen in den Kursen arbeiten können. Materialen sind besonders in den Krisenzeiten teurer geworden - mit der Spende wird gewährleistet, dass Materialen vorhanden sind und für die Frauen zur Verfügung stehen.
Kontakt
Kempener Strasse 135
50733
Köln
Deutschland