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Deutschlands größte Spendenplattform

Schulinitiative SoWoLL

wird verwaltet von C. Sammann

Über uns

Die SoWoLL – Initiative für Soziales, Wohlbefinden und Lebenslanges Lernen - ist eine junge, private Schulinitiaive für Grund- und MittelschülerInnen (1. Bis 8. Klasse).
Die Schule wurde im Februar 2011 von Eltern ins Leben gerufen, die für ihre Kinder nach einer Alternative zu den gängigen Schulsystemen in Brixen suchten. Die Eltern wünschten sich eine andere Schule, eine Schule, an der ihre Kinder mit Freude lernen und auch Eltern und Lehrer sich wohlfühlen können sollten. Sie engagierten zunächst zwei Lehrer, die ihr Vertrauen hatten. Die Lehrer erstellten in Zusammenarbeit mit der Universität Bozen und einigen Eltern neben dem bereits laufenden Unterricht ein erstes Konzept, das sich in der Praxis beweisen und korrigieren sollte. Inzwischen existiert die Schule im dritten Jahr. Zurzeit besuchen 18 SchülerInnen die SoWoLL, die von 3 Voll- und 3 TeilzeitlehrerInnen unterrichtet werden.
Die ersten Schüler haben die staatlich abgenommene Mittelschulprüfung, die in Italien jeder Schüler ablegen muss, bevor er eine weiterführende Oberschule besuchen kann, bestanden.
Bisher erhält die SoWoLL keinerlei staatliche Unterstützung, steht aber mit dem deutschen Schulamt in Bozen in Kontakt und bemüht sich um staatliche Anerkennung. bis es dazu kommt, ist die Schule auf Elternbeiträge und den teilweisen Gehaltsverzicht ihrer LehrerInnen, sowie auf Spenden angewiesen.
Die SoWoLL zeichnet sich vor allem durch ihren künstlerisch- handwerklichen Schwerpunkt aus. Das heißt, es findet täglich künstlerisch-handwerklicher Unterricht in Form von konditionierter Freiarbeit statt.
Ein ausgeprägter Naturbezug und das Verarbeiten und Gestalten von Natur- und Recyclingmaterial haben einen hohen Stellenwert und vermitteln und stärken primäre Lebenserfahrungen.
Zur Schule gehört ein Schulgarten, in dem mit den Kindern Gemüse zur Weiterverarbeitung in der Schulküche angebaut wird.
Daneben liegt ein weiterer Schwerpunkt auf Theater- und Zirkusprojekten, die ihren Abschluss und Höhepunkt in öffentlichen Aufführungen finden.
Es gibt kein Sitzenbleiben und keine Notenzeugnisse, ebenso wenig Tests und Lernkontrollen.
Der reduzierte kognitive Unterricht führt nicht zu einem Leistungsrückstand im Vergleich zur herkömmlichen Schule.
Gegenseitige Wertschätzung bei unterschiedlichsten Begabungen und Voraussetzungen, sowie die Möglichkeit zur Potentialentfaltung des Einzelnen prägen das Zusammenleben der bewusst klein gehaltenen Schulgemeinschaft, in der sich Eltern, Erzieher, Lehrer und Schüler kennen und demokratisch zusammen arbeiten. Hier finden auch "Problemkinder" - Schulversager, Kinder mit Schulängsten und Schwierigkeiten im Sozialverhalten - zu Selbstvertrauen und Lebensfreude zurück. Inklusion gehört zum Konzept.
Die Kinder werden in 3 kleinen, jahrgangsübergreifenden Lerngruppen unterrichtet: 1. – 4. Klasse, 5. und 6. Klasse, 7. und 8. Klasse. Für jede Lerngruppe ist ein Klassenlehrer zuständig, der den Kindern als Ansprechpartner während des ganzen Schultags zur Verfügung steht.

Nach einem gemeinsamen Morgenkreis, in dem zur Einstimmung in den Tag gesungen, vorgelesen, rezitiert und über alles Wichtige gesprochen wird, bearbeiten die Kinder in ihrer jeweiligen Lerngruppe ein meist fächerübergreifendes Projektthema. Die Themen für die verschiedenen altersabhängigen ca. 3 - wöchigen Projekte werden zu Beginn des Schuljahres vom Klassenlehrer bekannt gegeben und den Kindern erläutert. Zu jedem Projektthema führen die Kinder eine Portfoliomappe.
Dann folgt der künstlerisch-praktische Teil: Handarbeiten, Werken, Malen, Zeichnen, Schreiben. Die Lerngruppen lösen sich auf und die Kinder wählen weitgehend frei Thema, Betreuer, Arbeitsplatz und Arbeitsform. Groß und Klein mischen sich, regen sich gegenseitig an und helfen sich.
Den Abschluss des Vormittags bildet eine Stunde Deutsch oder Mathematik in der Lerngruppe.
Der von Muttersprachlern erteilte Sprachenunterricht in Italienisch und Englisch beginnt in der ersten Klasse und findet parallel zum praktischen Unterricht statt. Hier sind die Kinder in 3 Leistungsgruppen eingeteilt, in die sie sich selbst mit Hilfe der Lehrer einordnen.
Die Italienischlehrerin, die eine Ausbildung als Zirkuspädagogin hat, übernimmt 2x pro Woche ein halbstündiges Trainingsprogramm – ebenfalls auf Italienisch. 2x in der Woche findet zusätzlich Nachmittagsunterricht statt.
An einem der Tage bereiten einige SchülerInnen in Zusammenarbeit mit einem Lehrer ein Mittagessen für die ganze Schulgemeinschaft. Anschließend finden Theaterproben statt, wird an den Portfoliomappen oder im Garten gearbeitet. Der Tag endet mit einem gemeinsamen Abschlusskreis, in dem fertig gestellte Werke vorgestellt, gemeinsam betrachtet und bewundert werden. Auch Referate finden hier ihren Platz.
Am zweiten Nachmittag findet der Sportunterricht in zwei Altersgruppen statt, während die jeweils andere Gruppe an den Projektthemen arbeitet.

Kontakt

Burgfriedenstr. 28
39042
Brixen
Italien

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