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Frauenschutzhaus e.V.

wird verwaltet von K. Beckmann

Über uns

Projektbeschreibung

Hintergrund
Unsere Interventionsstelle (D.I.K.) steht seit nunmehr 7 Jahren in der Kette staatlicher Interventionen bei häuslicher Gewalt als Bindeglied zwischen den erweiterten Eingriffsbefugnissen (Wegweisung des/der Täters/Täterin aus der Wohnung für mittlerweile 14 Tage) und den seit 1.1.2002 geltenden zivilrechtlichen Schutzmöglichkeiten durch das Gewaltschutzgesetz (vereinfachte Wohnungszuweisung, Kontakt- und Näherungsverbote).
An erster Stelle unserer Bemühungen stand der Aufbau unserer Beratungsstelle und der Aufbau eines fachlichen Netzwerkes, um den Betroffenen einen umfassenden und effizienten Opferschutz zu bieten.
Von Anfang an haben Betroffene den Weg vor allem durch unseren innovativen Arbeitsansatz, der pro-aktiven Beratung, in Anspruch genommen.
Diesen Ansatz konnten wir durch unsere Kooperationsvereinbarung mit der Polizeidirektion Dresden verfolgen und ausbauen.
Neben der intensiven Einzelfallarbeit mit den Betroffenen von häuslicher Gewalt gilt unser Engagement der Erarbeitung von Handlungsleitlinien und Kooperationsvereinbarungen mit allen in der Stadt tätigen Akteuren und Professionen, um nachhaltigen Schutz, Unterstützung und Begleitung für Opfer häuslicher Gewalt und Stalking zu gewährleisten.

Zielgruppe
Wir beraten Frauen und Männer, die von häuslicher Gewalt und Stalking betroffen sind - unabhängig von ihrem Alter, Bildungsgrad, ihrer sexuellen Identität, ihrem sozialen Status oder kultureller Herkunft und unabhängig von Zeitpunkt und Art der erlebten Gewalt - sowie Menschen aus dem sozialen Umfeld der Gewaltbetroffenen.
Darüber hinaus gehören auch MultiplikatorInnen und Angehörige bestimmter Berufsgruppen zu unserer Zielgruppe, die mit dem Thema häusliche Gewalt und/oder mit den Betroffenen in Kontakt kommen (z.B. Ämter, Polizei, Gesundheitswesen, Pflegepersonal etc.)

Zielstellung der D.I.K.
Vorrangig verfolgen wir in unserer Arbeit die Wiederherstellung der Sicherheit der Betroffenen und die Abwehr weiterer Gefährdungen.
Die Mitarbeiterinnen der Interventionsstelle leisten dazu psychosoziale Beratung und informieren über rechtlichen und individuellen Schutz, sowie zum Gewaltschutzgesetz oder zu polizeilichen Schutzmöglichkeiten.
Die Beratung umfasst telefonische Beratung, Krisenintervention, persönliche und aufsuchende Beratung. Wir bieten Kurz- und Langzeitberatung an und vermitteln an Beratungsstellen für eine längerfristige Unterstützung und Begleitung bzw. an die Frauenhäuser bei besonderem Unterstützung- und Schutzbedarf.
Die Angebote der Interventionsstelle sind für die Betroffenen kostenlos und können auf Wunsch anonym genutzt werden. Die Mitarbeiterinnen sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.
Die Mitarbeiterinnen werden nach Polizeieinsätzen bzw. Anzeigen bei der Polizei tätig. Die Beraterinnen nehmen pro-aktiv Kontakt zu den Opfern auf und unterbreiten ein Unterstützungsangebot. Dazu übermittelt die Polizei die Kontaktdaten der Opfer an die D.I.K..
Meist erfolgt die Kontaktaufnahme durch die Mitarbeiterinnen der D.I.K. telefonisch. Die Opfer häuslicher Gewalt entscheiden dann, ob sie das Angebot der Beratung annehmen. Mit der pro-aktiven Kontaktaufnahme erreichen die Beraterinnen häufig gewaltbetroffene Frauen und Männer, die von sich aus nicht selbst Unterstützung in Beratungsstellen gesucht hätten.
In Zahlen formuliert, konnten seit Bestehen unserer Einrichtung – im Zeitraum von Juni 2005 bis August 2012 - insgesamt 2268 gewaltbetroffene Frauen und 135 gewaltbetroffene Männer beraten, begleitet und unterstützt werden.

Kontakt

Fröbelstrasse 55
01159
Dresden
Deutschland

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