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"Kampf im Kopf" - Rückblick auf unsere Lauferlebnisse 2024

Daniel  Buschatz
Daniel Buschatz schrieb am 22.12.2024
Vierter Advent - Sehet, die vierte Kerze brennt. Zeit zum Innehalten nach unseren Lauferlebnissen 2024.

Höchstleistungen gibt es nicht nur bei Olympischen Spielen oder den Paralympics. Auch unser Jahr war geprägt von besonderen Herausforderungen und großartigen Momenten.

2. September 2024, Paralympics in Paris. Der deutsche Sprinter Felix Streng tritt im Finale der 100-Meter-Sprintstrecke an und will Gold holen. In der Wettkampfklasse T64, bei der die Athleten mit Prothesen antreten, ist die Konkurrenz groß. Der ARD-Reporter kommentiert: „Auch dieses Rennen – wieder ein Kampf im Kopf.“ In einem packenden Wettkampf kommt Felix Streng schließlich als Dritter ins Ziel und holt erneut eine olympische Medaille.

3. September 2024. In der Neuen Westfälischen erscheint ein Artikel über Niklas Buschatz, der mit seinem Vater bis zur Nordsee läuft – geschoben in einem Reha-Buggy. Auch dieses Rennen war auf seine Weise ein Kampf im Kopf. Die Epilepsie hat Niklas in diesem Jahr erfolgreich in Schach halten können. Niklas greift beim Nordseelauf selbst aktiv ins Geschehen ein und bewältigt einen Teil der Strecke – knapp 3 Kilometer – mit Hilfe seiner Carbonfeder-Orthesen.

Eine Frau aus Ostwestfalen liest den Artikel und denkt: Dieser Papa verdient eine Medaille – genauso wie die Sportler in Paris, die jeden Tag aufs Neue faszinierende Leistungen zeigen.

Sie handelt sofort, telefoniert mit der Presse in Bielefeld, mit Bethel und schließlich mit einem Sportverein in Neukirchen-Vluyn. Im November ist es soweit: Eine Verwandte überreicht Vater und Sohn eine Münze aus Mexiko.



Auf diese Weise habe ich mit unserem Lauf zur Nordsee – im wahrsten Sinne des Wortes – Gold gewonnen. Unsere Läufe haben uns in diesem Jahr ungeahnte Erlebnisse geschenkt. Wir haben wunderbare Menschen kennengelernt und unglaublich viel Zuspruch erfahren. Ob auf der sagenhaften Tour an die Nordsee im Juli oder beim Frankfurt-Marathon Ende Oktober – überall haben wir eine unbeschreibliche Resonanz erlebt. Im Ziel der Frankfurter Festhalle rief die Streckenmoderatorin: „Glückwunsch! Jetzt einen dicken Applaus für Daniel mit seinem Sohnemann. Tolles Bild hier auf dem roten Teppich der Frankfurter Festhalle!“



Nun ziehen wir einen Schlussstrich für 2024 unter unsere Spendenaktion für das Kinder- und Jugendhospiz Bethel. Am 24. Dezember 2024 werde ich die Aktion offiziell beenden und den letzten Teil unserer Spendensumme über Betterplace an die Bodelschwinghschen Stiftungen überweisen lassen.

2025 kommen wir zum nächsten Entlastungsurlaub zurück ins Kinder- und Jugendhospiz. Dabei kommen wir mit dem wohltuenden Wissen zurück, dass wir mit der Unterstützung von fast 250 Sponsoren dem großartigen Team in Bethel etwas zurückgeben konnten.

Danke, dass du als Sponsor Teil unserer Reise warst. Ohne dich wäre das alles nicht möglich gewesen.