Tag 22 meiner Tour entlang der deutschen Grenze
Von der Bastion Küstrin nach Mirzyn an der PL-Grenze, 149 km. Relativ früh machte ich mich heute morgen auf den Weg zurück an den Oder-Neiße-Radweg. Gleich mit einer 1. größeren Umleitung😂 Am Weg angelangt machte ich gleich einmal ein Bild, was mir in den letzten Tagen schon aufgefallen ist wollte ich festhalten. Kilometerlang begleiten mich jetzt schon Zäune jeglicher Art. Es gibt Tore die zu durchfahren erlaubt ist, wenn man die Türen wieder schließt. An diesen ist meist ein Schild angebracht mit dem Hinweis auf die Afrikanische Schweinepest. Was da für ein Aufwand getrieben wird war mir nicht bewusst. - Es war um die Uhrzeit noch recht frisch, vor allem weil der Wind kräftig blies. Da ich nun in flacheren Regionen unterwegs bin merkte ich ihn deutlich. Über den Zustand der Wege an der Oder kann man sich nur freuen. Kilometerlange Geraden mit gut asphaltierten Straßen, mal breiter, mal weniger breit. Aber immer gut fahrbar. Bis Schwedt passiert ich nur ganz kleine Häusergruppen. Manchmal mit Hinweis auf Übernachtungsmöglichkeiten. Eine davon waren einige abgestellte Waggons direkt am Wasser. Den Tip von meinem Lauffreund Matthias in Schwedt kurz abzubiegen und ein Café zu besuchen konnte ich mangels Handy-Empfangs nicht nachkommen. Die Navigation fiel aus. Wobei ich mich wieder mal wunderte. Auf weiten Teilen der Radstrecke hast du LTE-Empfang, in den Ortschaften aber nur E-Netz. Grausam kann ich nur sagen. - Weiter ging es nach Norden. Hier oben kann man auch Schiffe beobachten. Segler die schön Gemütlich unterwegs sind, aber auch Sportboote mit richtig Dampf. Von weitem konnte ich auf einem Hügel einen mächtigen Turm sehen. Leider keine Hinweistafel auf ihn finden. Hier half Herr Google „Stolper Turm“ heißt das Teil und sieht aus wie eine große Ruine. Bei einer kleinen Kaffeepause habe ich 4 junge Herren getroffen. Einer hatte einen Fahrradhelm mit dem Braunschweiger Löwen auf. Also sprach ich sie an und es stellte sich tatsächlich raus das sie aus Braunschweig kommen. Ihre Tour sollte bis Stettin gehen erzählte sie. Der Fernradweg nach dort ist gut ausgebaut. Diese Erfahrungen machte ich auf den ersten Kilometern in Polen auch. Dann aber führte mich Komoot aber wieder einmal an der Nase rum. Am Anfang noch holprig ging es auf einem ausgefahrenen Feldweg durch die Gegend. So 5 - 6 Kilometer war ich am fluchen. Musste zeitweise absteigen und schieben. Ich war froh als eine feste Straße in Sicht kam. Diese führte mich bis zum Grenzübergang bei Linken auf die polnische Seite. Hier übernachte ich heute.
