2 WHEELS 4 SYRIA
Spenden (64)
Worum es geht
-- Solo-Fundraising-Expedition einer 18-Jährigen mit dem Fahrrad durch Europa --
ZIEL: MÖGLICHST VIELE SPENDEN FÜR DIE MEDIZINISCHE VERSORGUNG SYRISCHER FLÜCHTLINGE SAMMELN
++ Flüchtlingskrise in Europa ++
„Weltweit sind seit Ende 2013 so viele Menschen auf der Flucht wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Die gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Baschar al-Assad und der Opposition, der IS-Terror im Irak und Syrien, der Bürgerkrieg in Somalia sowie massive Menschenrechtsverbrechen in Eritrea zwingen derzeit Tausende Menschen, ihre Heimat zu verlassen.
Zwölf Millionen Syrer haben durch den Konflikt ihr Zuhause verloren, das ist etwa die Hälfte der Gesamtbevölkerung vor dem Krieg. Der größte Teil, etwa sieben Millionen Menschen, ist nach Uno-Angaben innerhalb Syriens auf der Flucht.“
(Quelle: spiegel.de)
Hallo liebe Freunde :)
Wie allgemein bekannt ist, steht Deutschland sowie die ganze EU zurzeit aufgrund der Flüchtlingskrise vor großen Anstrengungen bzw. steckt schon mitten drin. Es handelt sich um eine der größten Flüchtlingswellen unserer Zeit. Viele Freiwillige und Ehrenamtliche kümmern sich an verschiedenen Stellen Europas und den Kriegsgebieten um die Flüchtenden und vollbringen Tag für Tag Großartiges, um Menschen, die vor Krieg, Terror, Hunger, Unterdrückung und Todesangst fliehen, ein besseres Leben zu ermöglichen. Diesen Menschen gilt mein größter Respekt, weil sie nichts dafür verlangen, dass sie jeden Tag anderen Menschen ein Stück weiterhelfen.
Ende 2015 / Anfang 2016 und mit dem Fortschreiten der Flüchtlingskrise, den sich häufenden Terroranschlägen des Islamischen Staates (IS) und der immer schlimmer werdenden Situation des Bürgerkrieges in Syrien ist mir klar geworden, dass ich nicht einer dieser Menschen sein will, die sagen „wie schrecklich das doch alles ist“, jedoch selber nicht wirklich handeln. Ich bin nicht bereit tatenlos zuzusehen, wie die Welt an Menschlichkeit verliert. Also habe ich schließlich den Entschluss gefasst, (hoffentlich mit eurer Hilfe!) etwas dazu beizutragen, diese Welt ein kleines Stückchen besser zu machen. Der Plan ist der folgende: Ich werde ab August 2016 eine Spendentour mit dem Fahrrad quer durch Europa durchführen, bei der am Ende hoffentlich ein Betrag zusammenkommt, mit dem man den Flüchtenden innerhalb Syriens ein besseres Leben und den Zugang zu medizinischer Versorgung ermöglichen kann. Sprich, die Spenden sollen direkt an die Krisen- und Kriegsgebiete in Syrien, den Libanon und Jordanien (Nachbarländer) gehen.
100% der Spenden werden an die oben genannte Organisation weitergeleitet, welche wiederum die Spenden an das Hilfsprojekt und dessen Ausführung weiterleitet. Die Glaubhaftigkeit und Seriosität der Organisation „Ärzte der Welt e.V.“ ist durch das DZI (Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen) bestätigt. Die Organisation ist seit 2006 Träger des DZI Spenden-Siegels. Wer sich darüber noch weiter informieren möchte, kann dies unter dem nachfolgenden Link tun:
http://www.dzi.de/spenderberatung/datenbanksuchmaske/suchergebnisse/?11241
„Ziel der Arbeit ist es, Menschen in Krisensituationen unabhängig von ihrer ethnischen, sozialen, religiösen und politischen Herkunft Zugang zur Gesundheitsversorgung zu ermöglichen.“
Die Spendenaktion wird aussschließlich über diese Onlineplattform stattfinden, somit kann auch nur hier gespendet werden. Wer möchte, erhält nach seiner Spende eine Spendenquittung, da das ausgewählte Projekt "Vergessene Krise: Medizinische Hilfe für syrische Flüchtlinge", an das die Spenden geht, und seine Hilfsorganisation "Ärzte der Welt e.V." staatlich anerkannt sind.
Meine Fahrradtour wird durch mehrere Länder führen (Tschechien, Österreich, Slowakei, Slowenien, Kroatien, Italien, Frankreich und Spanien).
Hier eine Verdeutlichung der Route:
START: PRAG
Bratislava
Wien
Zagreb
Ljubljana
Venedig
Florenz
Pisa
Bastia (Korsika)
Nizza
St. Tropez
Marseilles
Montpellier
ZIEL: BARCELONA
Nach meinen jetzigen Rechnungen umfasst diese Route circa 3000 km. Der Starttermin ist am 1. August 2016 und das Ende der Tour am 14. Oktober 2016.
Um euch zu animieren Geld zu spenden werde ich euch während der Tour up-to-date halten, indem ich auf dieser Seite meine Erlebnisse und Begegnungen der Reise in Beiträgen schildern werde. Natürlich werden auch Fotos und kurze Videos von der Reise geteilt. Es wäre toll, wenn sich möglichst viele Leute dazu bewegen lassen könnten eine Summe zu spenden. Das Geld wird dringendst benötigt! Während ich also meine Kilometer mache wäre es großartig, wenn sich viele Leute ein Herz fassen und spenden! :)
Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.
Ganz liebe Grüße und auf eine erfolgreiche Spendenaktion,
eure Rebecca
P.S.: Spread the word! Teilt die Seite gerne (auch auf Sozialen Netzwerken), damit möglichst viele Spenden zusammenkommen!
Bei Fragen oder Anregungen könnt ihr mir auch gerne eine E-Mail schreiben: rebeccareinken@gmx.de
Außerdem findet ihr mich auf facebook: https://www.facebook.com/2wheels4syria/
#2WHEELS4SYRIA #Humanity #WeNeedChanges
R. Reinken hat diese Spendenaktion am 28. Mai 2016 veröffentlicht.
Nachricht schreibenDu unterstützt dieses Projekt
Die Projekte können durch R. Reinken noch angepasst werden.
Neuigkeiten
- No words -
R. Reinken hat diese Neuigkeit am 14. Dezember 2016 veröffentlicht.
Wenn es mir schlecht geht, dann schreibe ich. Wenn es den Menschen um mich herum schlecht geht, dann schreibe ich. Wenn die Menschlichkeit den Bach runter geht, dann schreibe ich erst recht.
Der unten stehende Text ist Anfang des Jahres entstanden, viele Monate bevor ich zu meiner Fundraisingtour #2wheels4syria (medizinische Versorgung syrischer Flüchtlinge) quer durch Europa aufgebrochen bin. Ich habe probiert mich frei erfunden in einen unschuldigen Zivilisten hineinzuversetzen, die Situation dürfte sich aber so oder so ähnlich tagtäglich dort abspielen. In den letzten Tagen hat sich die Auseinandersetzung in Syrien (Aleppo) zugespitzt und ihren Höhepunkt erreicht. Bitte lest euch den Text einfach durch und lasst ihn auf euch wirken. Wenn ihr euch fragt, was ihr gegen dieses Leiden machen könnt, dann überlegt bitte, ob ihr (nicht doch nochmal) spenden wollt. Dies geht unter folgendem Link:
https://www.betterplace.org/de/fundraising-events/28466-2-wheels-4-syria
- Syrien -
Dumpfes Schreien von Kindern, die nach ihren Eltern rufen. Verzweiflung in ihren Stimmen. Blutende Gliedmaßen, von denen man nicht weiß, an welchem Teil des Körpers sie sich wohl ursprünglich befanden. Der Geschmack von Eisen im Mund. Dieses anhaltende Stechen im Kopf, das einfach nicht aufhören will. Rauch und Staub in der Luft, ein verlorenes Kuscheltier zwischen einem zerbombten Auto und einem Gullideckel. Deine Ohren sind taub – oder war diese hohe, piepende Frequenz schon immer da? Du drehst dich langsam um und ein pulsierender, überwältigender Schmerz fährt durch deinen Nacken. Überall Menschen. Überall Verletzte. Soweit das Auge reicht. Du fällst auf die Knie, deine Beine rebellieren und wollen dich nicht mehr tragen. Wie viel Zeit ist vergangen? Langsam kehren die Erinnerungen zurück. Der Knall. Die Bomben. Die Schießerei. Alles fliegt durch die Luft. Kugeln, die sich in Lichtgeschwindigkeit durch die Körper von Jung und Alt bohren.
Im selben Moment fängt die Menschheit an zu schreien.
Schreie. Schreie. Schreie.
Panik und Angst verbreiten sich wie ein Lauffeuer. Unterschlupf suchen. Egal wo. Nur weg. Nur in Sicherheit sein. Da, eine Autohaube. Farbe: Weiß. Wie die Unschuld. Nur, dass die hier mit roten Blutstropfen bespritzt ist. Dahinter verstecken. Du spürst, wie dein Herz pumpt.
Einatmen, ausatmen – einatmen, ausatmen.
Deine Beine sind wie festgefroren. Dabei wird dir abwechselnd warm und kalt. Die syrische Mittagshitze knallt gnadenlos von einem restlos blauen Himmel und beleuchtet somit fast schadenfroh jeden Zentimeter des Marktplatzes, der eben noch durch buntes, geschäftliches Treiben geprägt war. Seltsam, sieht aus wie die Kriegskulisse eines schlechten Hollywoodfilmes. Was ist hier passiert? Jemand packt dich am Arm und schreit dich an. Eine Frau. Sie fuchtelt mit ihren Armen und sagt etwas, aber du kannst sie nicht verstehen. Ihre Laute sind dir plötzlich ganz fremd und hören sich seltsam verzerrt an. Aus deinem eigenen Mund kommen keine Wörter. Nur Atem.
Einatmen, ausatmen – einatmen, ausatmen.
Die Frau schüttelt dich und guckt dich eindringlich an. Sie hat nur noch ein Auge. Da, wo ihr zweites sein sollte, ist ein Loch. Alles weggefetzt. Du siehst dem Tod ins Auge. Immer noch bewegt die Frau ihren Mund – aber deine Ohren sind immer noch taub. Plötzlich klappt ihr Körper in sich zusammen und das eine Auge dreht sich auf eine unnatürliche Art und Weise nach innen. Sie bewegt sich nicht mehr. Du fängst an zu schwitzen. Aus jeder Pore deines Körpers sickert Schweiß. Angstschweiß. Jemand in der Nähe röchelt und atmet zittrig und flach. Als wolle er seinen Atem sparen. Plötzlich merkst du, dass DU dieser Jemand bist. Weil du der einzige Mensch bist, der sich hier noch bewegt. Um dich herum liegen leblose Körper. Sie sehen aus, als hätte jemand die Zeit angehalten. Ihre Augen sind offen und vom Schreck geweitet. Die Hüllen der eben noch lachenden, redenden Menschen starren dich an. Überhaupt hast du das Gefühl, dass du der letzte lebende Mensch auf dieser Welt bist.
Einatmen, ausatmen – einatmen, ausatmen.
Du willst schreien, aber aus deinem Mund kommt kein Geräusch.
Du willst Hilfe holen, aber dein Körper rührt sich nicht vom Fleck.
Du willst rennen.
Rennen, bis du vergisst, was hier passiert.
Rennen, bis du vergisst, dass du bei einem Bombenanschlag anwesend warst.
Rennen, bis du vergisst, dass deine Heimat sich in ein Schlachtfeld verwandelt hat, das immer mehr Opfer fordert.
Rennen, bis du vergisst, welcher Tag ist.
Rennen, zurück in die Vergangenheit, in der Syrien ein sicheres und friedliches Land war.
Rennen, nach vorne in die Zukunft, bis du auf dem Kontinent ankommst, der sicher sein soll?
Europa. Aber welche Zukunft?
Rennen, bis du endlich in Sicherheit bist.
„Renn!“, schreit jede Faser deines Körpers.
Renn. Renn. Renn.
Aber deine Beine sträuben sich. Du hast das Gefühl, du bist kein ganzer Mensch mehr, sondern eher eine Kombination aus unfunktionalen Einzelteilen.
Das ist das Ende; oder zumindest der Anfang vom Ende.
Einatmen, ausatmen – einatmen, ausatmen.
Du denkst, dass dein Leben jetzt an dir vorbeiziehen wird und du die schönen Momente nochmal siehst und dann in ein dunkles einlullendes Nichts eintauchst, aus dem du nicht mehr erwachen wirst.
Nichts passiert.
Da ist nur Ungläubigkeit. Da sind Fragen, auf die es keine sinnvollen Antworten gibt.
Da ist eine Leere, die dich bis ans Ende deines Lebens begleiten wird.
Leere. Leere. Leere.
Einatmen, ausatmen – einatmen, ausatmen.
Spendenübersicht
In dieser Übersicht kannst du nachvollziehen, welche Projekte wie viele Spenden erhalten haben.
hat das Projekt schon von R. Reinken erhalten
