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Newsletter Perlentor November 22

Cornelia T.
Cornelia T. wrote on 02-11-2022

Liebe Freunde, Unterstützer und Wegbegleiter!

Wir möchten euch in diesem Newsletter an unseren Neuigkeiten aus den letzten Monaten teilhaben lassen und auf den neusten Stand bringen.

Danke
Letztendlich ermöglicht ihr die Arbeit von Perlentor, die nur durch eure finanzielle Unterstützung geleistet werden kann. Dafür wollen wir euch von Herzen danken. Ihr seid ein großer Segen und bewirkt damit, dass Frauen das harte Leben in der Prostitution hinter sich lassen und ein Leben in Freiheit führen können. Gerade weil Perlentor nicht staatlich gefördert wird, sind wir auf eure Spenden angewiesen. Besonders in diesen Zeiten ist es alles andere als selbstverständlich, dass ihr so großzügig seid.


Schutzwohnung
Eine Frau, die schon mehrere Monate in der Schutzwohnung wohnt, hatte vor einigen Tagen Geburtstag. Dieser wurde gemeinsam mit Mitbewohnerinnen, Freundinnen und Mitarbeiterinnen von Perlentor gebührend gefeiert.
Durch die finanzielle Unterstützung von unseren Spendern konnten wir sie reich beschenken, was sie leider aus ihrer Vergangenheit nicht kennt. Sie ist unfassbar glücklich und dankbar, bei Perlentor zu sein und fühlt sich hier angenommen und zu Hause.
Ansonsten ist ihr Ziel, bald einen Deutschkurs zu absolvieren, um später bessere Chancen für einen passenden Job zu haben.

Anfang Oktober durften wir eine neue Frau in die Schutzwohnung aufnehmen. Sie wurde uns von einer Organisation vermittelt, die aufsuchende Arbeit in einer anderen Stadt macht. Ihre Vergangenheit ist von schweren Zeiten der Prostitution geprägt. Sie ist sehr dankbar nun ausgestiegen zu sein und für die Möglichkeit ein eigenes Zimmer zu haben. Sie fühlt sich sehr wohl bei Perlentor und genießt das Miteinander.
Besonders freut sie sich über UNO- und Mensch ärgere dich nicht Matches mit den Frauen und Mitarbeiterinnen. Außerdem liebt sie es in unserer Küche gut zu kochen. Für die Zukunft hat die Frau einige Pläne, bei denen wir sie unterstützen dürfen.

Ein Leben heraus aus der Prostitution und in Freiheit sowie Unabhängigkeit (vom Prostitutionsmilieu und Männern/ Zuhältern) zu führen, ist für die meisten Frauen ein riesiger Schritt. Dieser ist oft nicht so einfach wie man denkt und bringt viele Hürden mit sich. Jedoch merken wir immer wieder, wie gut es unseren Bewohnerinnen tut, wenn sie in unsere Schutzwohnung kommen. Oft kommen sie in der Anfangszeit zur Ruhe und atmen auf. Viele Frauen erzählen uns, dass sie bei uns das erste Mal im Leben angenommen werden, Menschen wirklich an ihnen interessiert sind und ihr Bestes wollen.
Das kann ihnen helfen, ein selbstbestimmtes, gutes Leben in Freiheit zu führen und ihre Ziele mit der Unterstützung der Mitarbeiterinnen zu verfolgen.

Neuigkeiten

Wir sind dankbar Anfang Oktober eine neue Sozialarbeiterin angestellt zu haben. Da sie bereits ihr Praxissemester bei Perlentor absolviert hat, ist sie nicht wirklich neu und kennt schon viele der Frauen. Sie arbeitet nun schwerpunktmäßig in der Schutzwohnung, aber auch mit den Frauen, die in einer Nachsorge unterstützt werden.

Ein Teil unseres Teams konnte im Oktober in Mindelheim bei der „Oase“, einem überkonfessionellen Verein, Perlentor vorstellen. Wir haben von unserer Arbeit erzählt und uns ausgetauscht.

Es hat sich ein Teil des Streetworkteams, welches regelmäßig Prostituierte in Bordellen in München aufsucht, mit dem Rosenheimer Team getroffen. Der Austausch war besonders wertvoll. Außerdem erlernten wir eine bestimmte Handmassage, die wir Frauen in Bordellen nun anbieten.

Perlentor hat an der Fachtagung in Nürnberg „Menschenhandel 2.0 – Herausforderungen im Kampf gegen die moderne Sklaverei“ teilgenommen. Dort fanden sehr spannende Fachvorträge statt und wir vernetzten uns mit anderen Akteuren in diesem Bereich

Zukunftspläne

Wir suchen noch immer ein Haus in München und Umgebung, um mehr Frauen aufnehmen und begleiten zu können. Dort wollen wir im eigenen Garten tiergestützte Pädagogik anbieten.