Das Projekt „Stark aus der Krise“ ist eine vorausschauende und nachhaltige Maßnahme zum Unterstützen der Kinder und Jugendlichen nach der Corona-Krise.
In vielen Familien steht derzeit der Alltag auf dem Kopf und die Eltern erleben Überforderung, Unsicherheit und Angst. Dieses Ohnmachtsgefühl überträgt sich unbewusst auch auf die Kinder – eine Situation, die normalerweise eher in Problemhaushalten vorkommt und zur Entstehung eines Entwicklungstraumas beitragen können. Mit „Stark aus der Krise“ erhalten die Kindern und Jugendlichen nach einer ersten Einkehr der Normalität eine Möglichkeit, über die gemachten Erfahrungen zu sprechen und zum Entwickeln von Strategien zur Bewältigung von unbekannten Herausforderungen im Leben (Stärkung der Selbstwirksamkeit und Resilienz). So wird ein Beitrag dazu geleistet, dass sich die Erfahrungen nicht im Unterbewusstsein verfestigen und langfristige Folgen verursachen können.
Ablauf
Phase 1: Bedarfsanalyse und Konzeption der Schulungsangebote für verschiedene Zielgruppen (Förderungsbeginn bis Ende September)
Sammlung von Informationen; Entwicklung von Schulungskonzepten unter Einbeziehung vorhandener interdisziplinarer Experten-Netzwerke für einen ganzheitlichen Ansatz
Phase 2: Train-the-Trainer-Ausbildung (erster Durchgang: Oktober; danach nach Bedarf)
Schulung (Präsenz oder Webinar) der angehenden Kursleiter*innen: u. a. angehende Erzieher*innen, Kinderpfleger*innen, FSJ/BFDler*innen, Lehramts-, Pädagogik- und Psychologie-Studierende
Phase 3: Umsetzung(November bis Juli 2021, sofern möglich)
Bereitstellung der Angebote in Einrichtungen und Schulen
Phase 4: Langfristige Etablierung des Angebots
Evaluierung und Weiterentwicklung; weitere Train-the-Trainer-Schulungen; Angebote in Einrichtungen bundesweit