Mit einer großen Drogenproblematik und steigender Kriminalität ist Frankfurt einer der größten Brennpunkte in Deutschland. Ein großer Prostitutions-Hotspot in Deutschland liegt im Bahnhofsviertel von Frankfurt am Main. Die Grenzen zwischen Selbst- und Fremdbestimmung für diese Frauen sind oft fließend und viele Frauen sind dazu gezwungen unter großen Druck täglich anzuschaffen. Ein Großteil dieser Frauen sind Migranten die über wenig oder keine Deutschkenntnisse verfügen und sich zumeist nur sehr wenig in ihrer Umgebung auskennen. Aufgrund dieser Tatsache werden eine Vielzahl bereits bestehender Hilfs- und Beratungsangebote von ihnen nicht in Anspruch genommen, es fehlt eine entsprechende Brücke.
Das Ziel des Projektes „Haus der Hoffnung“ ist es eine niedrigschwellige Anlaufstelle für Prostituierte im Frankfurter Bahnhofsviertel in direkter Nähe ihres Arbeitsplatzes zu bieten, wo sie Wertschätzung und Hilfe für ihre individuellen Bedürfnisse erhalten. In einem dafür angemieteten Raum im Frankfurter Bahnhofsviertel soll das Kontaktcafé an mehreren Tagen mithilfe ehrenamtlicher sowie einen hauptamtlichen Mitarbeiter*in Vermittlung an bestehende Beratungsangebote, Getränke und warme Mahlzeiten, eine Kleiderkammer, Kreativangebote, Deutschkurse, Beauty- und Styling Angebote und Möglichkeiten für Einzel und Gruppengespräche unentgeltlich anbieten.
In einer Zeitspanne von 8 Jahres Quartalen soll dieses Vorhaben realisiert werden unter Übernahme der entsprechenden Kosten.
Es ist unser langfristiges Ziel, die Frauen im Frankfurter Rotlichtmilieu zu unterstützen, eine Brücke zu bereits bestehenden Hilfs- und Beratungsangeboten zu sein und sie auf diesem Weg zu begleiten um sie in ihrer Autonomie zu fördern.