Seit der Unterzeichnung des Friedensvertrages zwischen der kolumbianischen Regierung und der ehemaligen Guerilla FARC-EP sind nun fast drei Jahre vergangenen und auch unser erstes erfolgreiches Friedensprojekt zur Unterstützung des Wiedereingliederungsprozesses liegt nun mehr als ein Jahr zurück. Schon während des ersten Friedensprojektes haben wir als Tierra Unida gesagt, dass wir weitere Projekte im Rahmen des Friedensprozesses in Kolumbien unterstützen wollen. Schon damals zeichnete sich auch bezüglich der politischen Lage ab, dass vor allem Kontinuität und Solidarität wichtig bei der Friedenskonsolidierung sind. Schwierig ist derzeit, dass Splittergruppen der ehemaligen Guerilla die Wiederbewaffnung erklärt haben. Umso wichtiger ist also die Fortführung des Friedensprojektes. Mit dem Kindergarten in Icononzo (Tolima) ist ein Leuchtturm entstanden, der auch auf andere Wiedereingliederungszonen strahlen soll. Im Fokus der Zonen stehen häufig die Kinder, die nicht nur in ihrer Anzahl zunehmen, sondern wo es häufig noch kein Konzept der Betreuung und Unterstützung gibt.
Weil wir Kinder als die Früchte der Zukunft sehen und sie in einem Ambiente von Sicherheit, Geborgenheit, Spiel und Wissensvermittlung groß werden sollen, sehen wir in der Unterstützung beim Aufbau eines Kindergartens die beste Unterstützung für den Frieden. Wie schon letztes Jahr in Icononzo wollen wir nun den Kindern und Eltern in dem kleinen Dorf Agua Bonita (Caquetá) beiseite stehen und Gelder für den zukünftigen Kindergarten sammeln und nach Kolumbien transferieren. Die Wiedereingliederungszone in Agua Bonita in der Landgemeinde La Montañita liegt in der südkolumbianischen Provinz Caquetá. Sie ist erst im August 2019 juristisch zu einem ganz normalen kolumbianischen Dorf erklärt worden, wird also längerfristig bestehen bleiben. Das Haus für den zukünftigen Kindergarten gibt es bereits, es soll jedoch umgebaut und an die Bedürfnisse der Kinder angepasst werden. Drumherum soll ebenfalls das Gelände mit Spielgeräten und Umzäunung umgestaltet werden. Dafür wird Ihre finanzielle Unterstützung benötigt.