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Wir haben 6.982,99 € Spendengelder erhalten

(Deleted User)
(Deleted User) wrote on 30-12-2020

RETTUNGSAKTION „BUFTEA“ - Wo alles aussichtslos scheint, fangen wir erst an!

Grausiger Alltag für die Vierbeiner in Rumänien. Die folgenden Fotos sind entstanden in einer Tötungsstation in Buftea, ca. 25 km von Bukarest entfernt. Es ist Ende November, nass und kalt, der Winter zieht in seinem hässlichsten Kleid übers Land. Über 300 Hunde sitzen in Buftea ein und warten auf ihren Tod, warum? Weil sie Hunde sind und das Straßenbild „verunstalten“. Kastrationsaktionen gibt es hie und da, aber beileibe zu wenige, um all das Tierleid im Vorfeld zu verhindern. Und eins ist auch klar: Selbst kastrierte Tiere werden von Hundefängern brutalst einkassiert und in die Tötung gesteckt.








Buftea ist ein Beispiel von sehr vielen in Rumänien, gleichzeitig aber auch ein besonders schreckliches. Hunderte von Tieren sitzen dort, haben kaum etwas zu fressen, versuchen verzweifelt, an die paar Trockenfutterkrumen, die in den Gang geschmissen werden, heranzukommen. Sie sitzen in Zwingern, die in keinster Weise vor Nässe und Kälte schützen. Es zieht durch die Gitterstäbe wie Hechtsuppe, der Boden ist eiskalt und die notdürftigen Hüttchen in den Zwingern, wenn es überhaupt welche gibt, sind bestenfalls marode alte Löcher, kurz vor dem Vergammeln.








Ein dickes Fell brauchen wir, sonst können wir diese Arbeit nicht machen. Jeden einzelnen Tag des Jahres solche Bilder, solches Elend, ein Elend, das vollkommen menschengemacht ist. Wahnsinn! Zunächst können wir 25 Hunde aus dieser Hölle befreien, für mehr haben wir zu diesem Zeitpunkt keine Unterkunftsmöglichkeiten, außerdem fehlt das Geld, um alle retten zu können. Auch auf die Situation in den Kliniken kommt es an: Wie viele Tiere können sie behandeln? Haben sie noch Kapazitäten frei? Etc.





In jedem Fall setzen wir uns dafür ein, dass die zurückgebliebenen Tiere gut mit Futter versorgt sind, Decken haben und trockene Unterlagen. Mehrere Spendenaufrufe lösen eine wahre Hilfswelle aus, und wir sind überglücklich, dass wir den Tierchen wenigstens ein bisschen Wärme in ihren traurigen Alltag bringen können. Die Bilder sprechen für sich. Ganz herzlichen Dank an alle, die das möglich gemacht haben!











Insgesamt konnten wir im Laufe der folgenden Wochen 40 Hunde retten, 13 sind vorerst reserviert. 
Inzwischen ist es Dezember. Weihnachten rückt immer näher. Wir sind weiterhin sehr besorgt um die Vierbeiner, die noch in Buftea sind. In Rumänien ist es nämlich ein Glücksspiel, ob wir über die Feiertage Einlass bekommen und die Tiere versorgen dürfen. Denn das Wohl der Tiere interessiert die Betreiber solcher Anlagen nicht. Ist über die Feiertage zu, dann ist zu. D. h. es kommt auch niemand und füttert oder stellt Wasser hin. Jahrelange Erfahrung und viel Fingerspitzengefühl helfen uns bei der Überzeugungsarbeit, und eine befreundete Tierschützerin darf regelmäßig zu den Hunden, auch wenn sie stets nur max. zwei Stunden bleiben darf. Immerhin, wir sind erleichtert. 


Für uns gibt es keine andere Option, als zu helfen. Denn es sind LEBEWESEN, die dort sitzen, die darauf warten müssen, dass man sie abholt und ins Jenseits befördert. Einfach nur deshalb, weil Menschen es so beschlossen haben. Wir können und wollen das nicht hinnehmen und deshalb gehen wir immer wieder in die Tötungsstationen, immer wieder auf Bukarests Straßen, immer wieder zu abgelegenen Höfen und anderen Orten, an denen Hunde ausgesetzt und/oder schlecht behandelt werden. Denn für uns gilt das Motto: JEDES LEBEN ZÄHLT!


Unser Einsatz erfordert nicht nur sehr viel Zeit und Engagement, sondern natürlich auch Geld. Geld für Tierärzte und Kliniken, für Medikamente, Unterkünfte, Futter, Pässe, Transport etc. Ohne Geld für all das, sind auch wir machtlos. Deshalb sind wir so unendlich dankbar, dass Ihr uns immer wieder unterstützt und damit einen wirklich großen Beitrag für jedes einzelne dieser Tiere leistet. Denn insgesamt mag unsere Arbeit ein Tropfen auf dem heißen Stein sein, für jedes Tier, das wir retten konnten, bedeutet es die Welt.

Vielen lieben Dank Euch allen, bleibt uns auch weiterhin gewogen.