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Marsch des Lebens Jahresrückblick 2020

A. Besteck
A. Besteck wrote on 30-01-2021

Liebe Freunde,

das Jahr 2020 war auch für uns beim Marsch des Lebens ein besonders herausforderndes Jahr.

Über 50 bereits geplante Märsche des Lebens und auch der March of the Nations in Israel mussten angesichts des weltweiten Lockdowns abgesagt werden. Wir sind dankbar, dass wir durch viele innovative Formate trotzdem unserem Auftrag weiter nachgehen konnten: Erinnern – Versöhnen – Ein Zeichen setzen für Israel und gegen Antisemitismus. Hier eine Auswahl besonderer Highlights aus dem vergangenen Jahr:

Januar

Anlässlich des 27. Januar fand der erste Marsch des Lebens im Jahr 2020 in Ueckermünde in Mecklenburg-Vorpommern statt. Bei der 13. „Night to Honor Our Christian Allies” am Mittwoch, dem 29. Januar in Jerusalem, wurde Marsch des Lebens Gründer und Präsident Jobst Bittner für die Förderung des Tourismus und die Unterstützung des Staates Israel mit dem „Tourism Award“ ausgezeichnet.

Februar

So international wie 2020 war die jährlich in Tübingen stattfindende Marsch des Lebens Konferenz noch nie. Aus 19 Nationen – von den USA über Ecuador, Litauen, Finnland und Großbritannien – reisten die Teilnehmer an. Unter dem Motto „Die Stimme gegen Antisemitismus auf die Straße bringen“ stellten sich die Teilnehmer der Herausforderung, dem Antisemitismus in ihrer Nation wirksam entgegen zu treten.

März

Die Freiwilligen des Marsch des Lebens im israelischen Zentrum „ALEH Negev“ für schwerstbehinderte Kinder und Erwachsene blieben im März angesichts der großen praktischen Not auf eigene Verantwortung in Israel und wurden dafür vom israelischen Botschafter Jeremy Issacharoff in einer Zeremonie im Oktober ausgezeichnet. Bei einer Spendenaktion konnten über 13.000 € Soforthilfe in der Corona-Pandemie für ALEH Negev gesammelt werden.

April

Anlässlich des jüdischen Holocaustgedenktages Jom haSchoa im April führte der Marsch des Lebens in Kooperation mit Yad Vashem eine online 24-Stunden Namenslesung von Opfern der Schoa mit 24 teilnehmenden Nationen durch. Die anschließende internationale Online-Konferenz „Stop the Virus of Antisemitism” mit Grußworten von Politikern aus Israel und zwei deutschen Ministerpräsidenten, sowie Statements von Vertretern der Marsch des Lebens Bewegung aus 20 Nationen sahen weit über 10.000 Menschen auf der ganzen Welt und war zudem ein starkes Signal der Unterstützung für Israel.

Mai

Zurzeit ist die größte Not der Holocaustüberlebenden die andauernde Isolation. Gleichzeitig läuft die Zeit, in der wir ihre Geschichten aus erster Hand hören, leider weiter aus. Das neue Projekt des Marsch des Lebens „Memories Alive“ ermöglicht es Gruppen in verschiedenen Länder, sich per ZOOM mit Holocaustüberlebenden zu verbinden. Seit der ersten Veranstaltung im Mai haben bereits unterschiedlichste Gruppen von Schülern, Jugendlichen und Studenten aus Deutschland, Schweiz, Peru und Weißrussland auf diese Weise unvergessliche Begegnungen mit Holocaustüberlebenden gehabt.

September

Der Marsch des Lebens nahm am Spendenmarathon von Keren Hayesod und Amigour für ein Heim für Holocaustüberlebende in Be´er Sheva teil und sammelte fast 3.000 €. Die Ausstellung „Aufdecken – Entdecken – Das Schweigen brechen“ auf dem Tübinger Marktplatz konnte in diesem Jahr vervollständigt werden und zum ersten Mal wurde eine Sonderausstellung „Sterne ohne Himmel“ von Yad Vashem über Kinder im Holocaust im Innenstadtzentrum „Treffpunkt Jesus live“ ausgestellt.

Oktober

Anlässlich des weltweiten Aktionstags des Marsch des Lebens „Versöhnung statt Hass“ am 4. Oktober setzten Menschen an 75 Orten in 24 Nationen ein öffentliches Zeichen für Israel und jüdisches Leben – so wie es die jeweiligen Corona-Regeln erlaubten. Viele lokale Medien berichteten über die Aktion. Im israelischen Fernsehen wurde über den Aktionstag als „Hoffnungsschimmer in schweren Zeiten“ gesprochen.

Dezember

Die jährliche jüdisch-christliche Begegnungs- und Kulturwoche „Chanukka Tage“ feiert die jüdische Kultur in ihrer großen Vielfalt diesmal online. Täglich um 18 Uhr wurde eine weitere Kerze des Chanukka-Leuchters in verschiedenen Städten in Deutschland und der Schweiz angezündet. Highlights waren ein Konzert mit der jüdischen Sängerin Shai Terry, ein Podiumsgespräch mit Nachkommen von Opfern und Tätern des Nationalsozialismus und ein Vortragsabend mit dem Journalisten Johannes Gerloff.

All das und noch mehr war nur möglich dank Ihrer großzügigen Unterstützung des Marsch des Lebens mit Ihren Spenden!

Wir glauben, dass in Zeiten von zunehmender Polarisierung und Hass, die Botschaft des Marsch des Lebens wichtiger ist als je zuvor. Deshalb werden wir auch im Jahr 2021 nicht aufhören, für Erinnerung, Versöhnung und weltweit für Israel und gegen Antisemitismus einzustehen. Wenn Sie uns weiter dabei unterstützen, wäre das eine große Hilfe!

Ihr
Heinz Reuss
Vorstand Marsch des Lebens e.V.

P.S. Am 13.2.2021 findet die jährliche Marsch des Lebens Konferenz unter dem Motto „United to be a Light – jetzt erst Recht!“ online statt. Wir würden uns freuen, wenn Sie dabei wären – Anmeldung und Infos finden Sie unter http://www.marschdeslebens.org




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