Vierbeiniger Mitarbeiter Emil in sonderpädagogischen Einrichtungen
Basis der tiergestützten Therapie ist die Beziehungs- und Prozessgestaltung im Beziehungsdreieck Klient-Tier-Bezugsperson. Tiergestützte Therapie beinhaltet Methoden, bei denen Klienten mit Tieren interagieren und über Tiere kommunizieren oder für Tiere tätig sind. Die Durchführung erfolgt zielorientiert anhand einer klaren Prozess und Themenorientierung unter Berücksichtigung tierethischer Grundsätze mit anschließender Dokumentation und fachlich fundierter Reflexion.
Durch den Einsatz eines Therapiehundes lassen sich bei Menschen mit Behinderung viele therapeutische Prozesse auslösen und unterstützen. Motiviert durch die Zusammenarbeit mit dem Hund wird basale Stimulation auf spielerische und dadurch einfache/unterschwellige Art und Weise aktiviert. Beim Lösen individuell angepasster Arbeitsaufgaben werden Koordination, kognitive Fähigkeiten und Konzentration geschult. Der Kontakt zum Hund fördert zudem die Empathie für ein anderes Lebewesen. Auf sozialer Ebene begegnet der Hund dem Menschen ohne Bewertung seiner geistigen und körperlichen Defizite. Unerheblich ist dabei auch, ob es sich um eine geistige und körperliche Behinderung handelt, da die Interaktion mit dem Hund sehr vielfältig gestaltet werden kann. Auch für Menschen mit einer Sehbehinderung können besondere Anreize und Impulse gesetzt werden.
Wirkung im psychischen Bereich
Förderung des Wohlbefindens
Stärkung des Selbstwertgefühls
Kognitive Anregungen
Verminderung von Ängsten
Wirkung im physischen Bereich
Motorische Aktivierung
Blutdrucksenkung
Schmerzminderung
Muskelverspannungen und Verkrampfungen lösen
Körperliche, kognitive und emotionale Funktionen wiederherzustellen und zu erhalten
Wirkung im sozialen Bereich
Verbesserung des Einfühlungsvermögens
Förderung sozialer Kontakte
Möglichkeiten der Freizeitgestaltung außerhalb der Tagesförderstätte
Körperkontakt erfahren, Nähe erleben
Umgang/Rücksichtnahme mit anderen Lebewesen
Empathiefähigkeit