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Wie geht es eigentlich Sea-Eye?

G. Isler
G. Isler wrote on 18-07-2017

Liebe Spenderin, lieber Spender,

Sea-Eye bläst der Wind ins Gesicht. Wie Sie sicher der Presse entnommen haben, werden die privaten Seenotretter im Augenblick von Politikern aus Deutschland, Österreich und Italien mit Vorwürfen überhäuft. Sie sind sämtlich haltlos und dienen nur dem Zweck, die Retter zu kriminalisieren, die Spender zu verunsichern und vom eigenen Versagen abzulenken.

Hier die populärsten Lügen über die privaten Retter:

- Sie arbeiten mit den Schleusern zusammen
Bodenloser Unsinn: alle NGOs - natürlich auch Sea-Eye - haben sich in einem Code of Conduct dazu verpflichtet, weder direkt noch indirekt Kontakte zu den Schleusern zu unterhalten. Zusammenarbeit mit den gewissenlosen Schleusern ist ethisch, moralisch und politisch verwerflich. Oder, einfach ausgedrückt: Schleuser sind Mörder!

- Sie locken die Migranten durch Lichtsignale an
Abgesehen davon, dass die bei weitem überwiegende Zahl der Flüchtlingsboote am Morgen ausläuft, wäre dies technisch und physikalisch unmöglich. Wie sollte man die Erdkrümmung bei 24 bis 34 Meilen Entfernung zur Küste überwinden?

- Die NGOs fahren ganz nahe an die libysche Küste, um die Migranten schon nach wenigen Meilen aufzusammeln
Die 12-Meilen-Zone ist für uns tabu. In sie dürfen wir nur im äußersten Notfall und nur auf Anweisung des MRCC (Seenotleitzentrale in Rom, eine Einrichtung des italienischen Militärs) einfahren. Sea-Eye und unser zweites Schiff Seefuchs operieren an der 24-Meilen-Zone, Nachts bewegen wir uns 34 Meilen vor der Küste.

- Die Anwesenheit der Retter lockt die Flüchtlinge an. Wären sie nicht da, würde keinen mehr fliehen.
Das ist der niederträchtigste Vorwurf, denn zu Ende gedacht bedeutet das: Es müssen Menschen sterben, damit andere abgeschreckt werden. Sea-Eye fühlt sich ausschließlich einem humanitären Ziel verpflichtet: Wir dürfen nicht zulassen, dass Menschen vor unserer europäischen Haustür ertrinken!

Hier lesen Sie, was Sea-Eye tut und was Sea-Eye nicht tut.

Wir werden uns auch durch Drohungen nicht davon abhalten lassen, Menschen vor dem Ertrinken zu retten. Wir werden tagtäglich in unserer ehrenamtlichen Arbeit ermutigt:

Seit Beginn unserer "Mission Menschlichkeit" konnten wir rund 12.000 Menschen vor dem Ertrinken retten.

Fast 1.000 Menschen haben sich schon als Retter auf Sea-Eye oder Seefuchs beworben. Und täglich werden es mehr.

Dennoch: Unsere Missionen kosten eine Menge Geld: In diesem Jahr rechnen wir mit gut 500.000 Euro, die wir für unsere Einsätze benötigen.

Sehen Sie hier das Video von unserem Mammut-Einsatz an Ostern dieses Jahres.





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