Das südindische Hyderabad, rund sieben Millionen Einwohner zählend, ist eine der modernsten indischen Metropolen. Wie in allen anderen Großstädten des Landes hat der Glanz aber auch hier seine Schattenseiten, gibt es mehr als 300 Armenviertel, in denen die blanke Not zu Hause ist, die dort lebenden Familien einen ständigen Überlebenskampf führen. Die AP Foods Colony ist solch ein Slum. Dass unser indischer Partnerverein Resurrection Life Ministries (RLM) unter Leitung von Sam Kalwala, vor Ort vertreten durch die überaus engagierte Sozialarbeiterin Neetha Kiran, seit Frühjahr 2015 dort präsent ist, gibt den Menschen Hoffnung. Wir wollen das kleine Kinderbetreuungszentrum, das RLM in einem Gebäude betreibt, unterstützen. Für derzeit etwa 40 Kinder, die (noch) nicht zur Schule gehen, dient es als regelmäßige Anlaufstelle, zudem wirken die dort tätige Lehrerin und die Sozialarbeiterin auf diese Weise in die etwa 100 Familien zählende Gemeinschaft hinein. Die Kinder werden - auch über inzwischen gegründete Kinderclubs - beispielsweise zur Hygiene angehalten, um Gesundheitsrisiken in dieser Armutsumgebung zu minimieren. Ohne das Zentrum wären viele der Mädchen und Jungen tagsüber ganz sich selbst überlassen, weil ihre Eltern versuchen, irgendwie wenigstens ein geringfügiges Einkommen zu erzielen. Unserem Partnerverein RLM fällt es schwer, die Personalkosten für die Lehrerin (umgerechnet 100 Euro monatlich) als wichtigste Bezugsperson aufzubringen, deshalb wollen wir dabei nach Kräfte Hilfe leisten.