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Sea-Watch 3 verhindert Pullback von 33 Menschen

Niklas
Niklas wrote on 02-08-2021

 Liebe Sea-Watch Unterstützer:innen,

die Sea-Watch 3 ist zurück im zentralen Mittelmeer und die Ereignisse der letzten Tage zeigen wieder einmal, dass die Anwesenheit von zivilen Rettungsschiffen bitter nötig ist. Vier Tage nachdem unser Schiff in der Such- und Rettungszone angekommen ist, konnte die Crew 97 Menschen aus zwei Booten retten. 33 von ihnen wären in der Nacht beinahe von der sogenannten Libyschen Küstenwache illegal zurückgeschleppt worden.

Wie offen inzwischen Menschenrechte auf dem Mittelmeer missachtet werden, zeigt ein Vorfall vom vergangenen Dienstag. Ganz offen drohte die sogenannte Libysche Küstenwache unserem Kapitän, ihn und unsere Crew festzunehmen, wenn sie das Gebiet nicht verlassen. Doch wir können es nicht oft genug wiederholen: Menschenleben retten ist kein Verbrechen! Auch Anne, die den laufenden Einsatz der Sea-Watch 3 als Head of Mission leitet, findet hierzu klare Worte: “Wir werden nicht aufhören, solange Menschen keine andere Wahl haben, als über das Meer zu fliehen, und Europa sie ertrinken lässt.”
 Fotos: Adrian Pourviseh 
Nachdem wir in den frühen Morgenstunden 64 Menschen von einem Holzboot retten konnten, wurden heute Abend sechs der geretteten Personen sowie ihre Angehörigen unter Anderem wegen schweren Verbrennungen, durch die Italienische Küstenwache von Bord der Sea-Watch 3 evakuiert. Wir wünschen ihnen nur das Beste und hoffen, dass auch die 82 verbliebenen Gäste an Bord der Sea-Watch 3 bald in einem sicheren Hafen an Land gehen können. 33 Menschen hatte unsere Crew bereits diese Nacht von einem Holzboot an Bord der Sea-Watch 3 gebracht. Während eines versuchten Pullbacks der sogenannten Libyschen Küstenwache befanden sich bereits mehrere Personen im Wasser die aber von unseren Schnellbooten gerettet werden konnten.
    

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