Doppelt helfen - Die zwei Seiten der Ambulanz
(Deleted User) wrote on 15-12-2016
Die Ambulanz für obdachlose Menschen
Im Wartezimmer sitzt er - zusammen gesackt im Rollstuhl. Die Mütze ist ihm über die Augen gerutscht. Er scheint zu schlafen.
B. kommt schon seit zwei Jahren regelmäßig in die Notübernachtung und ab und zu auch in die Ambulanz. Er hat Lähmungen im Arm und seine Beine kann er kaum bewegen– er ist auf Hilfe angewiesen. Nach einer OP am Knie war er zunächst ein paar Wochen stationär im Krankenhaus – jetzt lebt er aber wieder auf der Straße, wo das Leben einfach dreckiger ist als im Krankenhaus. Es ist wichtig, dass kein Dreck oder Erreger in die Wunde gelangt, damit es nicht zu einer Infektion kommt. Da stellt sich natürlich die Frage: Wie soll das gehen?
B. lebt auf der Straße, hat wenig Waschmöglichkeiten. Dann endlich ist er dran und wir schieben ihn in das Behandlungszimmer, lesen den Arztbericht, ziehen die Fäden und übernehmen die postoperative Wundversorgung.
Diese Momenten machen deutlich, wie wichtig die Ambulanz unseren Patienten ist.
Wir decken viele Bereiche ab.Helfen auch bei psychischen Erkrankungen weiter. Kooperieren mit Krankenhäusern und Praxen. Stellen Diagnosen und leiten Behandlungen ein. Offene Wunden werden gesäubert und verbunden. Immer wieder, jede Sprechstunde neu. Wir kennen viele Gesichter....deshalb nutzen wir diese Möglichkeit auch darüber hinaus:

Die Ambulanz als Aufenthaltsort
Jetzt, wo es draußen immer kälter wird, kommt auch die Erkältungswelle bei uns in der Ambulanz an. Einige sieht man schon seit zwei Wochen mit den gleichen Symptomen. Auf der Straße ist es nicht gerade leicht Erkältungskrankheiten auszukurieren.
Die Ambulanz wird jeden Tag immer voller, dadurch verlängern sich auch die Wartezeiten.
Während einige durch die Straße stark belastet sind, kommen viele gemischte Gefühle im Wartezimmer zusammen. Gefühle, die unsere Mitarbeiter aufzufangen wissen. Dazwischen sind auch Menschen, die geduldig warten.
„Ich bin froh, dass ich hier überhaupt die Möglichkeit habe, behandelt werden zu können" , entgegnete mir ein männlicher Patient, als ich mich nach der Behandlung für die lange Wartezeit entschuldigte.
Während wir uns auf Weihnachten vorbereiten, unsere Wohnungen schmücken und uns auf das Weihnachtsfest freuen, müssen sich die Menschen auf der Straße auf die immer kälter werdenden Tage einstellen. Der Ort der Ambulanz bietet ihnen auch eine wichtige Möglichkeit der Sicherheit. Wartezeiten bedeuten für sie auch eine Zeit, in der sie sich aufhalten können, mit Ehrenamtlichen sprechen und Beratungsgespräche führen können.
Die Ambulanz kooperiert eng mit Beratungsstellen aller Art und ehrenamtliche Mitarbeiter der Ambulanz begleiten die obdachlosen Menschen zum Krankenhaus oder anderen weiterführenden Einrichtungen.
Durch die individuelle Begleitung helfen wir Menschen auch über die medizinische Versorgung hinaus.
Auch im Pflegezimmer, das zur Ambulanz gehört ist der Aufenthalt eine wichtige und mögliche Chance, all diese Angebote zu nutzen. Die Zeit für Gespräche und erste Schritte zu wagen, Fuß zu fassen!
Im Wartezimmer sitzt er - zusammen gesackt im Rollstuhl. Die Mütze ist ihm über die Augen gerutscht. Er scheint zu schlafen.
B. kommt schon seit zwei Jahren regelmäßig in die Notübernachtung und ab und zu auch in die Ambulanz. Er hat Lähmungen im Arm und seine Beine kann er kaum bewegen– er ist auf Hilfe angewiesen. Nach einer OP am Knie war er zunächst ein paar Wochen stationär im Krankenhaus – jetzt lebt er aber wieder auf der Straße, wo das Leben einfach dreckiger ist als im Krankenhaus. Es ist wichtig, dass kein Dreck oder Erreger in die Wunde gelangt, damit es nicht zu einer Infektion kommt. Da stellt sich natürlich die Frage: Wie soll das gehen?
B. lebt auf der Straße, hat wenig Waschmöglichkeiten. Dann endlich ist er dran und wir schieben ihn in das Behandlungszimmer, lesen den Arztbericht, ziehen die Fäden und übernehmen die postoperative Wundversorgung.
Diese Momenten machen deutlich, wie wichtig die Ambulanz unseren Patienten ist.
Wir decken viele Bereiche ab.Helfen auch bei psychischen Erkrankungen weiter. Kooperieren mit Krankenhäusern und Praxen. Stellen Diagnosen und leiten Behandlungen ein. Offene Wunden werden gesäubert und verbunden. Immer wieder, jede Sprechstunde neu. Wir kennen viele Gesichter....deshalb nutzen wir diese Möglichkeit auch darüber hinaus:

Die Ambulanz als Aufenthaltsort
Jetzt, wo es draußen immer kälter wird, kommt auch die Erkältungswelle bei uns in der Ambulanz an. Einige sieht man schon seit zwei Wochen mit den gleichen Symptomen. Auf der Straße ist es nicht gerade leicht Erkältungskrankheiten auszukurieren.
Die Ambulanz wird jeden Tag immer voller, dadurch verlängern sich auch die Wartezeiten.
Während einige durch die Straße stark belastet sind, kommen viele gemischte Gefühle im Wartezimmer zusammen. Gefühle, die unsere Mitarbeiter aufzufangen wissen. Dazwischen sind auch Menschen, die geduldig warten.
„Ich bin froh, dass ich hier überhaupt die Möglichkeit habe, behandelt werden zu können" , entgegnete mir ein männlicher Patient, als ich mich nach der Behandlung für die lange Wartezeit entschuldigte.
Während wir uns auf Weihnachten vorbereiten, unsere Wohnungen schmücken und uns auf das Weihnachtsfest freuen, müssen sich die Menschen auf der Straße auf die immer kälter werdenden Tage einstellen. Der Ort der Ambulanz bietet ihnen auch eine wichtige Möglichkeit der Sicherheit. Wartezeiten bedeuten für sie auch eine Zeit, in der sie sich aufhalten können, mit Ehrenamtlichen sprechen und Beratungsgespräche führen können.
Die Ambulanz kooperiert eng mit Beratungsstellen aller Art und ehrenamtliche Mitarbeiter der Ambulanz begleiten die obdachlosen Menschen zum Krankenhaus oder anderen weiterführenden Einrichtungen.
Durch die individuelle Begleitung helfen wir Menschen auch über die medizinische Versorgung hinaus.
Auch im Pflegezimmer, das zur Ambulanz gehört ist der Aufenthalt eine wichtige und mögliche Chance, all diese Angebote zu nutzen. Die Zeit für Gespräche und erste Schritte zu wagen, Fuß zu fassen!
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