Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrungen unterstützen

Wir begegnen Menschen mit Migrations- und Zufluchtsgeschichte, die unsere Hilfe und Gemeinschaft brauchen, um in Berlin anzukommen und sich eine selbstbestimmte Zukunft aufbauen zu können. Das sind unsere Projekte:

Ein fremdes Land, eine neue Sprache, eine ungewisse Zukunft: Wer fliehen musste, bringt viel mit – aber oft kaum das Nötigste. Was jetzt zählt, sind Orte, die Schutz bieten. Und Menschen, die zuhören. Im Haus Leo und in der Gemeinschaftsunterkunft Köpenick (GUAR) schafft die Berliner Stadtmission solche Begegnungsräume. Familien und Alleinstehende finden hier nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern auch Begleitung im Alltag: mit Beratungen und Angeboten, die verbinden. Unsere Teams in den Unterkünften unterstützen die Bewohnenden genau dort, wo sie stehen – etwa beim Umgang mit amtlicher Post, die oft in einer Sprache verfasst ist, die unabhängig von den eigenen Sprachfähigkeiten meist schon schwer zu verstehen ist.

Das  Begleitprogramm "Learnig by doing" in Berlin Spandau unterstützt Menschen mit Fluchtgeschichte in ihrem Alltag, veranstaltet Workshops und bietet Raum, um interaktiv Deutsch zu lernen. Ehrenamtliche und Gäste aus der Nachbarschaft begegnen den Neuankommenden auf Augenhöhe. Es wird miteinander gelernt, gelacht und gefeiert. Viele haben im Projekt eine Art Familie und neuen Boden unter den Füßen gefunden. Im angegliederten Psychosozialen Präventionsprogramm wird Menschen mir Fluchterfahrung durch psychotherapeutische Beratung geholfen, traumatische Erlebnisse zu verarbeiten.

Viele Menschen mit Fluchterfahrung wollen arbeiten – und viele Unternehmen suchen dringend Mitarbeitende. Damit beide Seiten zueinander finden, gibt es empowerMENt, ein Projekt der Berliner Stadtmission. Es richtet sich an Männer zwischen 18 und 35 Jahren, die in einer schwierigen Lebenssituation sind – etwa nach der Flucht aus ihrem Heimatland. Praktika, enge Begleitung und individuelle Beratung helfen, Chancen zu schaffen. Das Team unterstützt persönlich, zeigt Wege durch die Bürokratie und erklärt in Workshops, wie Ausbildung und Bewerbungen in Deutschland funktionieren.

Das Refugio Berlin ist ein Wohn- und Arbeitsprojekt der Berliner Stadtmission im Herzen von Neukölln. Das Haus bietet Menschen aus aller Welt ein Zuhause auf Zeit – Geflüchteten und Einheimischen, Studierenden und Berufstätigen. Im Café im Erdgeschoss bewirten sie Gäste aus der Nachbarschaft. Auf dem Dach pflegen sie gemeinsam einen Garten, im Hof reparieren sie Fahrräder in der Werkstatt „Rückenwind“. Im Sprachcafé lernen Menschen aus unterschiedlichen Nationen zusammen Deutsch. Ein Beispiel für das lebendige Miteinander ist auch das Kreuzbergprojekt, eine offene Mitmachkirche, die sonntags im Refugio Gottesdienste für Menschen aller Hintergründe veranstaltet. 

Ankommen braucht Begleitung. In unseren Projekten erleben wir, dass Integration nur gelingt, wenn wir sie zusammen gestalten. Hilf uns mit Deiner Spende, Orte der Begegnung zu schaffen, an denen Vielfalt, Gemeinschaft und Hoffnung im Alltag spürbar werden.