2020 wurde in Kenia kein Nashorn gewildert

 Liebe Nashornfreunde,
 
wir freuen uns über diese gute Nachricht aus Kenia:  Im vergangenen Jahr wurde in Kenia kein einziges Nashorn gewildert -  zum ersten Mal in 21 Jahren. Laut Kenya Wildlife Service lag der traurige Höchststand gewilderter Nashörner bei 59 Tieren im Jahr 2013. Seither wurde viel erreicht. 
 

 Spitzmaulnashorn / Bild © Birgit Braun
 
Diese positive Entwicklung zeigt, dass sich unsere Arbeit zum Schutz dieser faszinierenden Wildtiere bezahlt macht. Das von der AGA finanzierte Wildhüterteam des Sheldrick Wildlife Trusts (SWT) trägt viel zu einem besseren Schutz von Nashörnern, Elefanten, Giraffen und weiterer Wildtiere bei. Das 6-köpfige Mtito-Wildhüterteam, um das es sich dabei handelt, ist unermüdlich im Tsavo-East-Nationalpark im Einsatz und alleine schon die Präsenz der Männer auf Patrouille schränkt die Möglichkeit ein, dass sich Wilderer auf die Lauer legen können. Die Wildhüter sind zudem enorm gut im Spuren lesen und können so Verstecke der Wilderer ausfindig machen und zerstören. Sie spüren Fallen auf, machen diese unschädlich und retten so nicht nur die großen Säugetiere wie Nashörner, sondern auch Antilopen und andere kleinere Wildtiere. 
 

Wildhüter auf Patrouille / Bild © The Sheldrick Wildlife Trust 

Außerdem hat die AGA, zusammen mit dem SWT, die Erweiterung des Nashorn-Schutzgebietes im Meru Nationalpark unterstützt. Im vergangenen Jahr konnten die Maßnahmen zum Schutz der Nashörner im Meru Nationalpark weiter verbessert werden. Anfang 2020 hat der SWT die Wildhüter des Kenya Wildlife Service (KWS) mit neuen Zelten, Solarstromeinheiten und weiterer essenzieller Ausrüstung für die täglichen Patrouillen zum Schutz der bedrohten Spitz- und Breitmaulnashörner ausgestattet. 


Nashorn mit Nachwuchs / Bild © The David Sheldrick Wildlife Trust

Damit auch in Zukunft keine Nashörner mehr gewildert werden und auch Elefanten, Giraffen und andere Wildtiere sicher in freier Wildbahn leben können, setzen wir uns weiterhin zum Schutz der Nashörner ein. Dies ist aber nur möglich, wenn die Wildhüterteams mit guter Ausrüstung und moderner Technik ausgestattet sind. Dies ist mit hohen Kosten verbunden, weshalb wir weiterhin eure Unterstützung  benötigen. Ihr seht, es zahlt sich - gemeinsam können wir die Wilderei wirksam bekämpfen.