Indien muss sich auf das Schlimmste gefasst machen...
Pia C. wrote on 26-04-2020
“Indien muss sich auf das Schlimmste gefasst machen. Es befindet sich in einer frühen Phase der Pandemie.”Thekkekara John, Epidemiologe, Indien, 20. April 2020
Wolfgang K. betreut die Bildungsprojekte des Vereins fachlich und besuchte die Projekte noch im Januar 2020. Danach verändert sich die Welt:
Auch in Kalkutta
- führt das Coronavirus zu drastischen Ausgangsbeschränkungen.
- wurde zuerst alle Schulen, auch die des Vereins, geschlossen.
- ist soziale Distanz bei den Lebensbedingungen in den Slums unmöglich und das Zusammenleben auf engstem Raum eine extreme Herausforderung.
- Sie müssen in den Slums bei ihren Familien bleiben.
- Sie sind auf “home schooling” angewiesen.
- Dieses “home schooling” wird von den Calcutta Rescue-Lehrerinnen und Lehrern fast aus dem Nichts entwickelt und erfolgt über Smartphones, WhatsApp-Nachrichten und E-Mails. Die Lehrkräfte versuchen jeden Schüler einmal täglich zu erreichen, um sich über das Wohlbefinden zu erkundigen und die Lernprogramme bzw. Aufgaben zu besprechen.
- Sie werden - wie bisher in den Schulen - mit Grundnahrungsmitteln und Medikamenten versorgt, die die Fahrer unserer Calcutta Rescue Jeeps regelmäßig zu ihren Familien in die Slums transportieren.

Für die Lehrerinnen, Lehrer und Helfer von Calcutta Rescue bedeutet das:
- Sie müssen sich möglichst schnell auf eine für sie völlig neue Form der Wissensvermittlung, Erziehung und Betreuung einstellen.
- Dies gelingt nur mit entsprechender sorgfältiger Vorbereitung und Weiterbildung, aber auch mit großem Improvisationstalent.
- Ihre Weiterbeschäftigung muss weiterhin finanziert und gesichert werden, um den Fortbestand der Schulen nach der Corona-Krise zu garantieren.
- der Finanzierung neuer digitaler Lernmaterialien, Soft- und Hardware,
- der Beschaffung und dem Transport dringend notwendiger Medikamente und Nahrungsmittel,
- der Weiterbeschäftigung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schulen.
Macht mit!