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Rückkehr in ein neues Leben

Britta Graham-Hyde
Britta Graham-Hyde wrote on 11-12-2020

Die Berliner Stadtmission versucht Menschen stets schnell und unkompliziert zu helfen und niederschwellig Unterstützung für obdachlose und bedürftige Menschen anzubieten. Über diese schnellen Hilfen hinaus, soll die Situation von Menschen aber auch langfristig verbessert werden.

Zu diesem Zweck gibt es viele Beratungsangebote und wir helfen Menschen zurück ins Krankenversicherungssystem und an nötige Papiere zu kommen, um Sozialleistungen zu erhalten.

Allerdings ist das nicht immer möglich. Je nach dem, aus welchen Staaten Menschen kommen, kann es passieren, dass sie keinen Anspruch haben, in das deutsche Hilfesystem eingegliedert zu werden. 

In diesem Fall bietet die Rückreise in die Heimat und zur Familie eine Chance auf langfristige Hilfe. Menschen die aus verschiedenen Gründen in Berlin gestrandet sind, wünschen sich oftmals, in ihre Heimat zurückkehren zu können. Jedoch fehlen ihnen die finanziellen Mittel für Tickets und gegebenenfalls die nötigen Dokumente für die Reise in ihr Heimatland, wo Sprache und Kultur vertraut sind. 

Unsere Sozialarbeiter helfen Menschen immer wieder auf dem Weg in ihr Herkunftsland, und stellen sicher, dass sie nach ihrer Ankunft Sozialleistungen, medizinische Versorgung oder gegebenenfalls einen Platz im Pflegeheim in Anspruch nehmen können.

So zum Beispiel auch für Alfred. Er kam nach Deutschland, weil er überzeugt war, das Leben sei einfacher und besser. Er lebte hier 12 Jahre auf der Straße. Ohne feste Bleibe, ständigen Wohnsitz oder Versicherung fand er sich in einer schlimmen Situation, besonders als sich sein Gesundheitszustand verschlechterte.

Glücklicherweise wurde er von Straßenambulanz-Mitarbeitenden der Berliner Stadtmission bemerkt, die ihm Hilfe anboten. Sie vermittelten ihn in ein Altersheim, wo er jedoch nicht langfristig bleiben konnte, da er keine Sozialhilfeansprüche geltend machen konnte.



Sozialarbeitende der Berliner Stadtmission boten ihm an, nach Polen zurückzukehren. Dank der Gunst der polnischen Botschaft und des polnischen Zolldienstes konnte er während der Pandemie vom Kältebus in seine Heimatstadt zurückgebracht werden. Dort wurde Kontakt mit dem Sozialhilfezentrum aufgenommen und Alfred bekam einen Platz im Altersheim. Hier kann er jetzt seine Behandlungen fortsetzten, die er durch die Bemühungen der Sozialarbeitenden in Deutschland begonnen hatte. Außerdem hat er wieder Kontakt mit seiner Familie, seinem Sohn und seiner Tochter.

Alfred wurde aus der Obdachlosigkeit gerettet und erlangte dank der engagierten Arbeit des Ambulanzteams und Sozialarbeitenden der Berliner Stadtmission ein neues Leben.

Um diese Art der Unterstützung weiterhin anbieten zu können, brauchen wir dringend finanzielle Mittel für Bus und Bahntickets sowie für die Beschaffung von Reisedokumenten, wie einem Personalausweis oder Reisepass.

Hilf uns, es Menschen zu ermöglichen zu ihren Familien und in ihre Heimat zurückzukehren. 

Während des Advents verstärkt betterplace an jedem Adventssonntag alle Projektspenden bis 200 € mit zusätzlichen 10% der Spendensumme.  


Dieses Wochenende spenden und Menschen ein neues Leben ermöglichen.