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M. Zimmermann
M. Zimmermann wrote on 25-10-2024
Ein eigenes Tennisturnier eröffnet der TDKET eine weitere Perspektive 
Solino Ethiopian Coffee verschafft dem äthiopischen Tennisbildungsprojekt eine besonderer Wahrnehmbarkeit 

Das Tennisbildungsprojekt der TDKET in Addis Abeba, geht durch schwere Zeiten. Die Preissteigerungsrate in Äthiopien ist enorm. Nach Jahren des Fortschritts werden die Menschen wieder ärmer. Alles wird teurer – vor allem die Verpflegung für die 70 Kinder der TDKET. Und über allem schwebt nach wie vor das Damoklesschwert, dass den Kindern und dem Betreuerteam ihre Anlage und damit ihr Zuhause genommen wird. 

Das Engagement des Fördervereins ist zweischneidig: 
Auf der einen Seite die fantastischen Erfolge der Hochschulabsolventen, die aus einer unterprivilegierten Herkunft und unter schwierigsten Umständen ein Examen machten und bisweilen bereits erfolgreich ins Berufsleben eingestiegen sind. Auf der anderen Seite die zahlreichen Kinder auf der Anlage der TDKET im Gunet Hotel, wo eine erweiterte finanzielle Unterstützung gebraucht wird, damit eine warme Mahlzeit zumindest einmal pro Woche gewährleistet werden kann. Dazu kommt die so wichtige pädagogische Betreuung bei der Heranführung an ein höheres Bildungsniveau. 

Ein wichtiger Aspekt des lange währenden Projekts, unterstützt durch den Förderverein Bildung durch Sport, ist ein gelebter Generationenvertrag. Kinder erwerben die Möglichkeit, auf der sozialen Leiter emporzusteigen. Dagegen aber müssen sie nachdrücklich daran erinnert werden, auch etwas an das Projekt zurückzugeben. Ein Verständnis für ein persönliches Engagement, das über den eigenen Familienkreis hinausgeht, steckt auch nach langen Jahren des Engagements in den Kinderschuhen. Der Einfluss, der durch das Projekt auf die Kinder und Jugendlichen wirkt, reicht dafür nur bedingt. Auch bedarf es des wohlmeinenden Einflusses ihres Arbeitgebers, der wissen muss, dass er diese qualifizierten Kräfte nur aufgrund der TDKET beschäftigen kann. Diese Kinder müssen zur sozialem Engagement angehalten werden – besonders auch von ihrem Arbeitgeber: und war zum Wohle anderer, für den Sozialgedanken als moralischer Grundsatz, für ihre berufliche Qualifikation auch im Sinne des Unternehmens, und letztlich für den Fortbestand der TDKET und das das Engagement von Tariku Tesfaye und seinem Bruder Desta sowie letztlich auch für ihr eigenes Seelenheil. 

Der Sozialgedanke geht Hand in Hand mit dem Leistungsgedanken. Dieser wird durch den Tennissport in besonderer Weise gefördert - insbesondere durch die Teilnahme an Wettkämpfen. Und genau aus diesem Grund veranstaltet am letzten Oktoberwochenende in diesem Jahr die TDKET ihr erstes eigenes Jugendtennisturnier, gefördert von Solino Ethiopian Coffee. 

Projektgründer Tariku Tesfaye wird zum Turnierdirektor. An drei unterschiedlichen Standorten (Hilton Hotel, Addis Abeba und Gunet Tennisclub) veranstaltet Tariku mit seinem Team für Kinder der Altersklassen U10, U12 und U14 einen internationalen Wettbewerb. Damit unterstreicht die TDKET ihre Bedeutung für den Tennissport ihres Landes, für den nationalen Tennisverband, für die austragenden Vereine und Hotels, sowie für die äthiopische Gesellschaft als Ganzes. So wird sichtbar gemacht, wie sehr die TDKET-Kinder aus unter privilegierten Verhältnissen zu Höchstleistungen fähig sind und wie sehr der Tennissport positiv auf ihre Charakterbildung wirkt. Gleiches gilt für die Trainer, Pädagogen und Organisatoren. Damit rechtfertigt die TDKET den zunehmende Bedarf an Förderern und Sponsoren. Vor allem an die eigene Oberschicht des Landes, richtet sich die Botschaft: macht es Solino Ethiopian Coffee nach und engagiert euch für die Kinder und Jugendlichen Eures eigenen Landes …!!!