Gemeinschaftshaus

Wir unterstützen mit unserem Verein eine kleine Organisation in der Nähe von Jinja in Uganda. Ca. 90 Frauen sind in einem Saving-Circle, einem Art Sparverein organisiert. Sie sparen ca. 0,23 Euro in der Woche und können Kleinstkredite aufnehmen. Ein Circle beginnt im Januar und endet im Dezember. Dann muss das Guthaben zurückgezahlt werden und das Ersatzteil wird ausgeteilt. Wir haben mittlerweile 23 Kinder, deren Paten die Schulgebühren für die Kinder bezahlen. Die Kinder sind fast alle Waisen oder Halbwaisen und hatten sonst keine Möglichkeit eine Schule zu besuchen. Jedes Jahr versuchen wir neue kleine Projekte zu machen. So haben wir im ersten Jahr 15 Ziegen gekauft und an verschiedene Frauen verteilt. Der erste Nachwuchs der Ziegen muss dann an eine andere Familie weitergegeben werden. Im nächsten Jahr hatten wir eine Friseurausbildung angeboten, damit sich die Frauen nebenbei noch etwas Geld verdienen können. Letztes Jahr stand dann im Zeichen von Gesundheit. Wir konnten zwei Therapiestühle für schwerbehinderte Kinder anfertigen lassen und haben Ärzte ins Dorf geholt, die die Frauen, aber auch die älteren Menschen im Dorf untersucht und gegebenenfalls mit Medikamenten versorgt haben. Einem alten Mann mit schwerer Diabetes konnten wir die Amputation seiner Zehen ermöglichen. So hatte er noch ein paar schmerzfreie Monate zu leben. Einer Frau konnte eine Schilddrüsenbehandlung ermöglicht werden und einer anderen Frau eine Nachoperation einer schlecht verheilten Bauchoperation. Einem Jungen mit Sichelzellenanämie konnten Behandlungen ermöglicht werden und mehrere Patienten mit Malaria wurden behandelt.                                                                          
Nach 3 Jahren ist es uns gelungen, mit dem Bau eines Gemeinschaftshauses im Dorf Kalungami in der Nähe von Jinja in Uganda zu beginnen. Uns war klar, dass wir es nicht schaffen können, den Bau zu beenden, aber wir haben auch gesehen, wie wichtig es für die Familien unseres Projektes eine Anlaufstelle zu haben ist, einen Ort, der zu ihnen gehört. Bislang finden die Treffen auf dem Geländer der benachbarten Schule statt und wir dürfen auch einen Raum nutzen. Aber wir haben kein Büro und keine Räume, die wir so nutzen können, wie wir sie brauchen. Im Januar haben wir auch mit dem Bau begonnen und das Fundament und die Mauern geschafft. Jetzt brauchen wir dringend Geld, um das Dach draufzusetzen und Türen und Fenster einzubauen, eine Außentoilette zu errichten und Boden und Putz anzubringen.