Bekämpfung von Gebärmutterhalskrebs in Rajasthan - Indien

Gebärmutterhalskrebs ist ein bedeutendes globales Gesundheitsproblem, das insbesondere Frauen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen betrifft. Hauptsächlich wird er durch eine anhaltende Infektion mit Hochrisiko-Typen des humanen Papillomavirus (HPV) verursacht. Eine frühzeitige Erkennung durch regelmäßige Untersuchungen (Pap-Abstrich und HPV-Test) sowie eine Impfung gegen HPV sind entscheidende Präventionsstrategien.
In Indien ist Gebärmutterhalskrebs die zweithäufigste Krebserkrankung bei Frauen. 
Das Land steht vor Herausforderungen wie niedrigen Screening-Raten, begrenztem Bewusstsein und einer unzureichenden Gesundheitsinfrastruktur, insbesondere in ländlichen Gebieten. Auch in Rajasthan spiegeln sich diese Herausforderungen wider. Die Belastung durch Gebärmutterhalskrebs in diesem Staat ist hoch, und zu späte Diagnosen sind aufgrund des eingeschränkten Zugangs zu medizinischer Versorgung und Screening-Programmen häufig.
Zudem zeigen Studien ein geringes Bewusstsein für Gebärmutterhalskrebs und HPV, niedrige Screening-Raten und kaum vorhandene Impfraten, gerade in den ländlichen und armen Gebieten.


Um Gebärmutterhalskrebs zu bekämpfen, hat Indien zwar Initiativen wie das National Cancer Control Program ins Leben gerufen, das Bewusstsein, Vorsorgeuntersuchungen und HPV-Impfungen fördern soll. Dennoch besteht weiterhin ein dringender Bedarf, die HPV-Impfabdeckung zu erhöhen und flächendeckende Screening-Programme umzusetzen, um die Belastung durch Gebärmutterhalskrebs zu verringern.

Unser geplantes Projekt schließt eine entscheidende Lücke und zielt darauf ab, die Inzidenz und Sterblichkeit von Gebärmutterhalskrebs durch frühzeitige Erkennung und Prävention im Bezirk Jaipur Rajasthan zu reduzieren. Ein erhöhtes Bewusstsein und der Zugang zu vorbeugenden Maßnahmen sind dabei von entscheidender Bedeutung.

In Zusammenarbeit mit Frau Dr. Mathur, anerkannte Gynäkologin im Rajasthan Hospital Jaipur und unserem erfahrenen Team vor Ort planen wir: 

Aufklärungskampagnen
 Screening-Camps: Mobile Camps, zur Feststellung einer HPV Infektion bzw. Gebärmutterhalskrebs  
3. Impfkampagnen: Geplant ist die Impfung von ca. 1.000 Mädchen im Alter von 9-14 Jahren im ersten Projektjahr.

Das Projektvolumen beträgt ca. 50.000 € für das erste Jahr.