„Du hast doch keine coolen Klamotten. Richtig tanzen kannst du auch nicht und außerdem kann dich bestimmt sowieso keiner leiden. Ist doch logisch, dass dich alle auslachen, wenn die sehen, was du für eine bist! Bleib du mal lieber zu Hause!“ So ähnlich würde sich das bestimmt heute anhören, wenn Aschenputtels Stiefschwestern mit ihr reden würden, und sie eben nicht mitnehmen würden zur Party.
In diesem Theaterprojekt werden wir folgenden Fragen auf den Grund gehen:
o Was ist eigentlich eine Patchworkfamilie?
o Patchworkfamilie bei Aschenputtel damals und heute – was ist da los?
o Wie ist es, wenn man von Geschwistern oder Mitschulkindern permanent gepiesackt wird?
o Wie fühlt es sich an, wenn man gemobbt wird?
o Wie ticken Mobber und Mobberinnen?
o Was, wenn niemand für dich da ist?
o Was ist, wenn Papas Neue Mamas Schürze überzieht?
o Was, wenn die Geschwister immer das Beste kriegen?
o Und was kann passieren, wenn die (Stief-) Eltern nicht genug da sind für die Kinder?
Im kommenden Schuljahr 2024/25 wollen wir das Märchen Aschenputtel unter die Lupe nehmen und uns mit Themen wie Ausgegrenzt-sein, Neid, Missgunst, materiellem Besitz, Zurechtfinden in neuen Situationen, respektvollem Umgang miteinander etc. befassen.
Und schlussendlich - in Sachen Liebe - könnte sich noch jeder oder jede die Frage stellen: was oder wie, bitte, ist eine echte Prinzessin und was ist wirklich los mit dem sogenannten Märchenprinzen, und wie finde ich den oder die eigentlich, vorausgesetzt, ich will das überhaupt?!
Die 48 Kinder der beiden 4. Klassen der Hügelschule tauchen also ein in ein fulminantes Märchenbad und tauchen im Mai 2025 auf vor dem Publikum in einer bunten märchenhaften Theater-Revue mit Tanz, Spiel zeigen, gemeinsam mit den Ehemaligen aus 700 Mitspieler*innen, die mit uns seit verflixten 13 Jahren auf der Bühne des LTT gestanden haben.