Mit unserem Projekt „Netzwerk - Inklusion” möchten wir den Kindern, Eltern und Sorgeberechtigten von beeinträchtigten Kindern helfen, sich in Ihrem Alltag besser zurechtzufinden und auf Grundlage des Netzwerkes die passende Anlaufstelle für die sehr individuellen Bedürfnisse ihres Kindes anbieten zu können. Hiermit ist insbesondere auch die aktive Teilhabe in der Gesellschaft eingeschlossen.
Das „Netzwerk - Inklusion” ist als eine niedrigschwellige Anlaufstelle angedacht, um den Zugang für die Betroffenen bestmöglich zu schaffen. Baulich ist eine Barrierefreiheit natürlich gegeben.
Fachlich kann das „Netzwerk - Inklusion” an das vor zehn Jahren vom Ehepaar Schmidt gegründeten „Familienkreis” aufsetzen: Familie Schmidt ist selbst Betroffene, seitdem vor 13 Jahren ihren Sohn Aaron mit dem Down-Syndrom geboren wurde. Der „Familienkreis” ist somit von Eltern für Eltern mit beeinträchtigten Kindern. Während der monatlich stattfinden Treffen in den Räumlichkeiten des Kinderschutzbund Kreisverband Ammerland e.V., das als offenes und niederschwelliges Angebot alle Betroffenen ansprechen soll, wurde immer häufiger deutlich, wie sehr sich die Eltern weiterführende Unterstützung wünschten. Folgende Bereiche wurden hier immer wieder genannt:
- Frühförderstellen
- Krippen
- Kindergärten
- Hebammen
- Frauenärzte
- Kinderkrankenhäuser
- Pflegestellen
- Schulen.
Aus allen genannten Punkten leitet sich für uns der Auftrag und Anspruch ab, auch diesen Eltern in ihrer Situation, die vom stetigen Wandel betroffen ist, Unterstützung anbieten zu können. Hierzu ist ein noch professionellerer Rahmen als Austauschplattform für die Eltern und Sorgeberechtigten geplant.
Der Kinderschutzbund Kreisverband Ammerland e.V. kann als Netzwerkbasis auf eine langjährige Kooperation mit den örtlichen Ämtern der Stadt Westerstede und des Landkreis Westerstede zurückblicken, die auch für das „Netzwerk – Inklusion“ als wichtige Grundlagen dienen wird. Ein konkretes Beispiel könnte hier sein, die von der Stadt Westerstede an den Kinderschutzbund Kreisverband Ammerland e.V. teilweise übertragene Ferienbetreuung zu einer inklusiven Ferienbetreuung auszubauen. Durch das „Netzwerk – Inklusion“ können so über den Kinderschutzbund Kreisverband Ammerland e.V. hin zur Stadt Westerstede Verbindungen entstehen, die zielführend und effizient sind.
Weiterhin wird die Öffentlichkeitsarbeit ein wichtiger Baustein sein, um noch mehr Menschen für die Belange von beeinträchtigten Kindern zu sensibilisieren.