Das
Tempelhofer Feld ist ein geschichtsträchtiger Ort, der soziale und demokratische Teilhabe fördert und einen existentiellen ökologischen Beitrag zu Klima- und Artenschutz leistet. Der
nachweislich gesellschaftliche Wert ergibt sich aus vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten für Sport, Freizeit, Erholung, Bildung und Kultur. An schönen Tagen besuchen bis zu 70.000 Menschen das Feld.
Über uns: 2014 stimmte eine überwältigende Mehrheit der Berliner*innen im Rahmen eines Volksentscheids für den Erhalt des Tempelhofer Feldes und lehnte eine vom Senat vorangetriebene Bebauung ab. Wir, die
Bürgerinitiative "Demokratische Initiative 100% Tempelhofer Feld e.V." (100% THF), haben das Gesetz zum Erhalt und zur Weiterentwicklung des Tempelhofer Feldes geschrieben (ThF-Gesetz). Wir sind Menschen aus ganz Berlin und engagieren uns dafür, dass das Feld ein offener Ort für alle bleibt.
Aktuelle Situation: Der Senat (CDU und SPD) versucht erneut, sich über den Volksentscheid hinwegzusetzen und will mindestens ein Drittel des Tempelhofer Feldes bebauen. Es wird suggeriert, die Berliner Wohnungsnot könne nur hier gelöst werden. Das ist falsch! Auf dem Tempelhofer Feld, so haben
Recherchen gezeigt, können nur hochpreisige Wohnungen entstehen. Wer tatsächlich bezahlbare Wohnungen schaffen will, hält sich an den
Stadtentwicklungsplan (StEP) Wohnen 2030: darin sind neue Quartiere für rund 200.000 Wohnungen ausgewiesen ohne das Feld. Daneben stehen 1 Mio. Quadratmeter unvermietete Bürofläche, 10 Tausend möblierte Apartments und zahlreiche leerstehende Häuser zur Verfügung, die für eine Umnutzung in Frage kämen.
Als hätte es den Volksentscheid nie gegeben initiierte der Senat eine „
Dialogwerkstatt“ zu der Frage WIE das Tempelhofer Feld bebaut werden soll. Dies soll eine Änderung des ThF-Gesetzes legitimieren, ohne dass die Ergebnisse in die Bebauungspläne einfließen müssen. Der
Ausgang des Bürgerdialogs war eindeutig: Die meisten Teilnehmenden sprachen sich
gegen eine Bebauung aus. Doch trotz dieses klaren Statements schrieb der Senat einen internationalen städtebaulichen Wettbewerb zur Randbebauung aus.
Wir fordern den Berliner Senat auf, das Ergebnis zu respektieren und das Verfahren zu beenden. Deine Spende hilft, mehr Menschen in Berlin über die Pläne des Senats zu informieren und Druck aufzubauen, um diesen einzigartigen Ort zu erhalten.