Recht auf Vergessenwerden

Pro Jahr erkranken in Deutschland etwa 16.500 junge Menschen zwischen 18 und 39 Jahren an Krebs. Mehr als 80 % davon können heute glücklicherweise geheilt werden. 

Von Krebs geheilt zu sein, bedeutet aber noch lange kein Leben frei von Stigmata und Diskriminierung.

Denn oft folgen dem Ende der Therapie und selbst nach Krankheitsfreiheit von über 5 Jahren noch systematische und ungerechtfertigte Benachteiligungen. Zum Beispiel beim Abschluss von Versicherungen, bei der Vergabe von Krediten, oder auch bei der Verbeamtung und in Fragen der Adoption.

Aufgrund ihrer Vorerkrankung, einer oft unterstellten Rückfallwahrscheinlichkeit und einem angenommenen Restrisiko werden jungen Betroffenen Adoption, Versicherungsabschlüsse, Kreditaufnahmen oder Verbeamtungen verwehrt oder Versicherungen werden unangemessen und mit pauschal hohen Prämien angesetzt. Die Rückkehr in den Alltag und das Durchstarten ins Leben wird durch diese Diskriminierungen erschwert. Trotz Genesung und jahrelanger Freiheit von Rückfallen! Das muss sich ändern!

Die Stiftung unterstützt die europäische Initiative „Right to be forgotten“. Und fordert auch in Deutschland ein #Recht auf Vergessenwerden der früheren Krebserkrankung bei jungen Erwachsenen mit Krebs. 

Die Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs setzt sich für die Interessen der Betroffenen ein, und will 

-        junge Betroffene über ihre Rechte informieren und aufklären  

-        Diskriminierungserfahrungen sammeln und systematisch aufarbeiten  

-        Benachteiligungen sichtbar machen und die Öffentlichkeit sensibilisieren

-        und schließlich für Lösungen und Veränderungen eintreten 

Für diese wichtige Arbeit gemeinsam mit und für die jungen Betroffenen ist die Stiftung auf Ihre Spenden angewiesen. 

Helfen Sie mit, das Recht auf Vergessenwerden in Deutschland durchzusetzen und so die Rückkehr in die Normalität für junge Betroffene zu erleichtern!