Das Café Krempl in Erlangen ist seit 2021 in gemeinsamer Trägerschaft des Stadtjugendrings Erlangen und des Evang.-Luth.-Dekanats Erlangen. Der Offene Treff des Café Krempl setzt sich dafür ein, Jugendliche mit geringer Zugehörigkeit zur Gesamtgesellschaft (Zugehörigkeit zu einer Minderheit, LGBTQIA+ Community, Geflüchtete Jugendliche) einen Raum zu bieten, in dem sie ihre Individualität zeigen dürfen und gemeinsam mit pädagogischem Personal in die erwachsene Selbständigkeit geführt werden.
Der Mittagsbetrieb und der Offene Treff sprechen dabei unterschiedliche Jugendliche an.
Während der Mittagszeit kommen Schüler*innen aus einer nahegelegenen Schule und berichten von ihren Problemen, während am Nachmittag und Abend Student*innen Jugendliche das Café für sich erschließen. Das Café ist für alle Nutzer*innen unabhängig ihrer sozialen Herkunft, ihres Geschlechtes oder ihrer Nationalität offen.
Eine Hauptaufgabe des geplanten Umbaus ist die Schaffung einer barrierefreien Einrichtung in einem Altbau.
Der Charm der Denkmalgeschützten Fassade mit zwei Eingangsstufen, die in das Café führen und die Erreichbarkeit der Toiletten über einen abgesenkten Innenhof mit zwei Treppen exkludiert automatisch den niederschwelligen Zugang zur Immobilie.
Das Erreichen der Immobilie gelingt dann umständlich mit mobilen Rampen, die Toiletten sind über weitere mobile Rampen zu erreichen. Der selbstbestimmte Aufenthalt der Immobilie kann nicht ausreichend gewährt werden. Das pädagogische Hauptziel, für Jugendliche einen geschützten Rahmen zu bieten, die in der Gesellschaft Probleme haben anzukommen, wird verdoppelt, sobald noch eine körperliche Einschränkung, bzw. Behinderung dazu kommt.