Das Bergwaldprojekt organisiert seit über 30 Jahren Freiwilligeneinsätze im Wald, im Moor und in Kulturlandschaften. Im nächsten Jahr wird der Verein mit seinen Einsatzwochen allein in Deutschland ca. 5.000 Freiwillige in die Natur bringen. 2024 finden über 180 Projektwochen an 96 verschiedenen Standorten in ganz Deutschland statt. Ziele der Arbeitseinsätze sind der Schutz und die Wiederherstellung der Ökosysteme, den Teilnehmenden die Bedeutung und die Gefährdung unserer natürlichen Lebensgrundlagen bewusst zu machen und eine breite Öffentlichkeit zu einem naturverträglichen Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu bewegen. Für unsere Arbeit sind wir auf Spenden angewiesen.
Der Wald in der Klimakrise
Seit Jahren sind die Wälder, verursacht durch die Klimakrise, erhöhter Trockenheit, Stürmen, Pilz- und Schädlingsbefall ausgesetzt. Vor allem fehlende Niederschläge in Verbindung mit dauerhaft hohen Temperaturen setzen dem Vitalitätszustand der Wälder unmittelbar zu, erhöhen den Befall mit Schadinsekten und die Gefahr von Pilzkrankheiten und Waldbrand. Nadelwälder und insbesondere Kiefernwälder mit ihrem hohen Harzgehalt im Holz und in den Nadeln haben ein hohes Waldbrandrisiko.
Wie kann man die Situation der Wälder verbessern?
Da die Klimakrise weiter fortschreitet und sich Niederschlagsmengen und Niederschlagsverteilung in den Wachstumsmonaten immer mehr Richtung Trockenphasen entwickeln, muss die Resilienz der Waldökosysteme erhöht werden. Der ökologische Umbau der Wälder mit standortheimischen Laubhölzern und der Weißtanne ist hier das Mittel der Wahl.
Das Bergwaldprojekt engagiert sich bereits seit 30 Jahren mit konkreten Maßnahmen u. a. an vielen Einsatzorten für den ökologischen Waldumbau und eine gesellschaftliche Transformation. Durch die Pflanzung von standortheimischen und trockenheitsresilienten Laubhölzern wie z.B. Eichen, Buchen und Ahornen entsteht nach und nach ein wasserspeichernder und gut durchwurzelter Humus mit kühlender Wirkung für das Waldinnenklima. So wird der Entstehung von Feuern vorgebeugt und ein zukunftsfähiger, resilienter und artenreicher Mischwald geschaffen.
Transformation im Wald und in der Gesellschaft
Die Transformation im Wald kann aber nur gelingen, wenn eine waldfreundliche Bejagung auch die Naturverjüngung aufkommen lässt und eine extensivere Bewirtschaftung der Waldökosysteme mit schwächeren Pflegeeingriffen und einer höheren Bestandesdichte ein kühleres Waldinnenklima schafft. Für die sozial-ökologische Transformation ist es notwendig, unsere Bedürfnisse an einem nachhaltigen Ressourcenverbrauch auszurichten.
Aktiv werden mit dem Bergwaldprojekt: https://www.bergwaldprojekt.de/mitmachen und spenden.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung und Ihr Engagement.