Zur Erinnerung an die Todesmärsche aus Buchenwald sowie die Opfer des Euthanasie-Programms der Nationalsozialisten zur Beseitigung "unwerten Lebens" rief der Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda e.V. im Weimarer Kulturstadtjahr 1999 das inklusive Gedenkprojekt "1000 Buchen" ins Leben. Entlang der ehemaligen Marschroute der Häftlinge vom ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar ins bayerische KZ Flossenbürg entsteht Stück für Stück ein lebendiger Erinnerungsweg, versinnbildlicht durch Bäume, die Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam pflanzen und durch Baumpatenschaften finanzieren.
Seit dem Beginn des Projektes wurden in 72 Pflanzaktionen insgesamt 168 Bäume gepflanzt.
Unser Projekt lebt nicht allein durch unsere Bäume, sondern vor allem durch die Menschen, die sich darin engagieren. All diejenigen, die für das Projekt spenden oder als Baumpat*innen Bäume pflanzen und damit die Erinnerung lebendig halten. Menschen, die sich für eine tolerante, weltoffene und vielfältige Gesellschaft ohne Ausgrenzung und Rassismus einsetzen.
Im Juli sind mehrfach Bäume des Gedenkprojekts „1000 Buchen“ mutwillig massiv geschädigt worden. Betroffen sind 13 Bäume an drei Standorten in Weimar. Wir lassen uns von diesen Angriffen aber weder einschüchtern noch entmutigen!
Konkret können Sie unser Gedenkprojekt „1000 Buchen“ mit einer Spende unterstützen. Die Spenden verwenden wir vorrangig zur gärtnerisch aufwendigen Rettung der angegriffenen Bäume. Wo dies nicht möglich ist oder sich in den kommenden Monaten als erfolglos herausstellen wird, sorgen wir ab ca. Oktober durch Neupflanzung für ihren Ersatz - auch das selbstverständlich wieder in inklusiver Arbeit.