Burkina Faso ist trotz der Goldvorkommen ein armes Land mit einem schlecht funktionierenden staatlichen Bildungssektor außerhalb der großen Städte.Nur ca. 58 % der Kinder gehen zur Schule. Die Schulen sind schlecht ausgestattet und viele Lehrkräfte sind häufig unzureichend ausgebildet. Viele Eltern schicken ihre Kinder nicht auf die Sek.ISchule, da sie keine Vorteile beruflicher Art sehen, viele Familien brauchen die Kinder auch als Arbeitskräfte in der Landwirtschaft. DerFörderverein setzt bei der Verbesserung der Ausstattung der Schulen an, unterstützt begabte Schüler:innen bei dem Besuch weiterführender Schulen bzw. bei einer Ausbildung. Vereinzelt unterstützen wir die Schüler:innen auch im Studium.
Damit die Kinder und Jugendlichen sich mit ihrer Schule identifizieren können, konnte mithilfe der Bingo-Umweltstiftung Niedersachsen das Schulgrundstück des Sek.I-Schule mit einem lebenden Zaun eingefriedet und 100 Obst- und Schattenbäume gepflanzt werden, die von den Schüler:innen gepflegt werden. Fortbildungsmaßnahmen für die Schüler:innen, die Frauen vom Gemüsegartenprojekt und von interessierten Menschen aus dem Dorf z. B. in der Kompostherstellung vergrößern das Know-how der Menschen..
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Ausbildung der Frauen in kleinen Berufen wie Weberin, Seifenmacherin, aber auch im ökologischen Gemüseanbau. Die Frauen von Boumdoudoum haben mit unserer Hilfe einen Gemüse-Obstbaumgarten mit Brunnen anlegen können, dessen Erträge die Ernährungssituation der Familien verbessert. Das Erlernen der Bienenzucht ergänzt diesen Schwerpunkt.
Dreh- und Angelpunkt ist aber die qualifizierte Schulausbildung der Kinder, hier besonders der Schulbesuch der Sek.I Schule, die zu einem mittlern Schulabschluss führt. Hierzu gehört ein Schulcampus , der das Lernen in angenehmer Athmosphäre leichter macht , ein Schulcampus auf den sowohl die Kinder als auch die Eltern stolz sind, da er ihnen Perspektiven aufzeigt. Dadurch, dass die Eltern und Kinder bei der Schaffung des Schulcampus - finanziell entschädigt - mitgearbeitet haben, fällt ihnen die Identifikation mit der Schule leichter.