Der seit Februar 2021 andauernde Konflikt zwischen dem Militär und der Bevölkerung in Myanmar führt dazu, dass zehntausende Menschen aus ihren Dörfern durch das Militär vertrieben wurden. Im Kayah Staat und in anderen Regionen der Minderheiten kommt es fast täglich zu Gefechten zwischen der Tatmadaw (Militärregierung) und den Rebellenarmeen. Viele Tausend IDP`s in den Bergregionen des Kayah, Chin und Kachin Staates leiden Hunger, wohnen notdürftig unter Plastikplanen, in den umliegenden Wäldern in Erdlöchern ohne Zugang zu Nahrung und sauberem Wasser. Medizinische Hilfe gibt es fast nirgends. Die Zugangstrassen sind durch das Militär gesperrt, oft gibt es kein Durchdringen der Straßensperren. IDP`s leiden unter dem Verlust ihres Hab und Gutes. Oft konnten sie nur das Notwendigste auf die Flucht mitnehmen. Weitere Schwierigkeiten sind die steigenden Preise für Lebensmittel und Medizin. Die Felder der Bergbauern können nur notdürftig versorgt werden, da sie oft vom Militär angegriffen und verjagt werden. Teilweise werden ganze Ernten durch das Militär zerstört.
Die Menschen in Myanmar und vor allem im Kayah Staat brauchen dringend Hilfe, da Mangel- und Unterernährung gerade die vulnerabelsten Menschen, vor Allem Kinder, Schwangere, Behinderte und sehr alte Menschen trifft. Das Resultat sind viele unterernährte Kinder, Schwangere, die unter der Geburt sterben, da sie zu schwach zum Gebären sind. Lebensmittelverteilung ist ein wichtiger Schritt in der Unterstützung der IDP`s in Demoso und Umgebung.