Unterhalb des Jugendwaldheims in Weilburg befindet sich eine kleine Brachfläche mit drei Obstbäumen. Diese Fläche soll künftig dazu dienen, in mehrjähriger Kooperation mit der Jakob-Mankel-Schule in Weilburg (JMS) einen „WaldGarten“ anzulegen. Im Sinne der "Permakultur" soll dort ein Garten mit essbaren Pflanzen entstehen. Durch den mehrschichtigen Aufbau (krautige Pflanzen, Sträucher, Bäume) werden positive Wirkungen wie in einem Wald erzielt (Schutz vor Hitze, Wasserspeicher usw.).
Welche Ziele werden mit dem Projekt verfolgt?
In erster Linie sind die Ziele in der Umweltbildung und der Bildung für Nachhaltige Entwicklung zu sehen. Schülerinnen und Schüler (SuS) sollen die Entwicklung der Fläche von Beginn an aktiv planen und gestalten. Es werden dabei interdisziplinär Kenntnisse über den Boden, das Klima und die Eigenschaften und Bedürfnisse bestimmter Pflanzen erworben. Zudem lernen die SuS das Prinzip der Nachhaltigkeit live kennen: Sie können bereits die Früchte der vorhandenen Streuobstbäume nutzen, die vor langer Zeit gepflanzt wurden. Einen Walnussbaum, den die SuS pflanzen, wird erst ein paar Jahre später Früchte tragen, die wiederum SuS anderer Klassen ernten können. Also: Jede/r muss auch an andere Menschen denken bzw. an die kommenden Generationen. Außerdem wird verdeutlicht, dass wir Menschen nicht allein auf der Welt sind: wir teilen uns den Garten gerne mit Tieren und es bringt uns keine Nachteile. Im Gegenteil, es bringt Vorteile (z.B. Bienenweide, Lebensraum für Schädlingsvertilger). Zudem lässt sich an diesem Beispiel diskutieren, welche Vorteile regionale Produkte mit Blick auf den Klimawandel haben.