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Ökohaus e.V. Rostock, TRAUMAKOMPETENZZENTRUM

managed by Maja Meister

About us

Since 1990, Ökohaus e.V. creates and supports projects around democracy, justice, empowerment of particularly disadvantaged or vulnerable groups as well as environment and sustainability in Rostock.
The association acts as a facilitator for these projects, accompanying them and ensuring financial stability, while leaving their autonomy in terms of substance untouched.
Ökohaus e.V. is a recognised non-profit organisation according to SS51ff AO with the aim of supporting youth work, education and aid for persecuted and vulnerable people. It comprises 8 projects being carried out by 35 employees: Kinderladen+Krabbelgruppe (daycare for toddlers and pre-school children), a fair trade shop (Weltladen), the education project "Learning to live sustainably", an asylum project (AG Asyl), the Intercultural Garden, a Members' Shop (distribution of local organic products), the Psychosocial Centre for Refugees and the Centre for Trauma Competence MV. Of the 2020 revenue of 1.26 million euro, 82% were subsidies from municipal, regional or other sources.

Latest project news

Es braucht einen langen Atem

  Maja Meister  03 November 2024 at 04:46 PM

Die Tage werden kürzer. Für Betroffene heißt das leider nicht, dass es weniger Druck von Täterseite aus gibt. Der Mut der nunmehr 8 Klient*innen, die sich bewusst für einen äußeren Ausstieg entschieden haben und sich dem inneren Ausstieg stellen, lässt auch uns den Blick immer wieder auf das Wesentliche richten.
Es sind nicht die im Sichtfeld unseres Arbeitsortes geparkten Fahrzeuge in Triggerfarben und mit entsprechenden Nummernschildern bzw. Gegenständen, auch nicht die mit Hass erfüllten Blicke vorbeilaufender Täter*innen. 
Es sind die großen und kleinen Schritte der Klient*innen im Rahmen unserer Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Das meint, wie Betroffene im nun fast zurückliegenden Jahr 2024

ganz eigene Konzepte entwickeln, um an den Fahrzeugen und/oder Täter*innen unbeschadet vorbeizukommen;  ärztliche Diagnostik, eine Schmerztherapie oder gar OP wagen - entgegen aller verinnerlichter Voraussage der Täter*innen, dass sie doch niemand ernst nehmen würde und der körperliche Folgeschaden aus Stromfolter u.ä. in der MRT-Aufnahme sichtbar ist und Sätze fallen wie "Dann habe ich/haben wir ja doch nicht gelogen!"; begreifen, dass der Satz "Brot fällt nicht vom Himmel" aufgehoben werden darf: Er ist wahr UND er enthält den Kern für Kinderprostitution, Missbrauchsdarstellungen mit Kindern bis hin zu Loverboy-Missbrauch und Zwangsprostitution in der erwachsenen Gegenwart; sich trauen, den tief verwurzelten Gedanken eigenen Unwertseins über Bord zu werfen und z.B. im (statt wie vorher neben) dem Bett zu schlafen und/oder sich eine Decke auch ohne Erlaubnis und auch ohne vorangegangene mehrfache Vergewaltigung zu nehmen - und vielleicht zunehmend auch etwas zu trinken oder essen; sich dem Schmerz stellen, der damit verbunden ist, sich aus komplexen Täterbindungen herauszukämpfen; das meint missbräuchliche Beziehungen und die "vergiftete Erde" in der Beziehung zu dem Eltern; sich vom Muster des Folgens und Gehorchens verabschieden, zunehmend eigene Werte entwickeln und in eine Balance zwischen Aktivsein und Selbstfürsorge kommen:) ..und so vieles mehr. 
Ohne Täterkontakte zu bleiben setzt voraus, sich ein neues Leben auf so vielen Ebenen aufzubauen. Dafür brauchen Betroffene ein funktionierendes Helfernetz und eine kompetente spezialisierte therapeutische Begleitung und viele viele Stunden des Sich-Einlassens, Begleitens, Unterstützens. ..auch, wenn das für uns in der Helferlandschaft bedeutet, das eigene Weltbild immer wieder auch in Frage stellen zu müssen. Organisierte/Ritualisierte sexualisierte Gewalt ist Fakt. Da sind Kinder und Jugendliche betroffen. Und da sind die erwachsen gewordenen Überlebenden aus dem Harz, aus Höxter, Lüdge, Münster, Speyer und aus den Täterkreisen nebenan, die nicht "verschwinden" und auch nicht z.B. in der Suizid-Statistik landen sollen, sondern eine bedarfsgerechte Hilfe verdient haben. Die Betroffenen haben uns viel zu sagen - über sich selbst und über mehr oder weniger sichtbare  Funktionsmechanismen unserer Gesellschaft. ...auch über die menschenverachtende Verflechtung von 
1. extremistischen, insbesondere faschistischen, Ideologien in totalitär agierenden Gruppierungen 
2. Gewalt in allen nur vorstellbaren Formen gegen Menschen jedweden Alters und Geschlechts
3. Strukturen von Prostitution, Menschen-, Drogen- und Waffenhandel.

Das anzuerkennen, scheint insbesondere den staatlichen Strukturen sehr schwer zu fallen. Wir kämpfen weiter - und wir brauchen eine breite und mutige Öffentlichkeit.
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Hermannstraße 36
18055
Rostock
Germany

Maja Meister

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