Survival International Deutschland e.V.
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We are Survival, the global movement for tribal peoples’ rights. We’re the only organization that champions tribal peoples around the world. We help them defend their lives, protect their lands and determine their own futures.
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Ein wunderbarer Moment der Hoffnung – dank dir 🌱
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Präsident Boko umarmt einen Sprecher der Buschleute, Roy Sesana, im Central Kalahari Game Reserve während der Beerdigung von Pitseng Gaoberekwe. © Mpho Dintwa/Survival
Liebe Unterstützerin, lieber Unterstützer,
endlich kann Pitseng Gaoberekwe in Frieden ruhen – und für die Gana-, Gwi- und Tsila-Völker („Buschleute“) in Botswana könnte sich nun viel verändern.
Ende der 1990er- und Anfang der 2000er-Jahre wurden die Gana, Gwi und Tsila von den botswanischen Behörden von ihrem angestammten Land im Central Kalahari Game Reserve (CKGR) vertrieben und in trostlose Umsiedlungslager gezwungen, die sie selbst „Orte des Todes“ nennen. Du erinnerst dich vielleicht, denn diese war für viele Jahre eine unserer größten Kampagnen.
Es gab weltweit Proteste für die Gana, Gwi und Tsila und unsere Unterstützer*innen schickten Tausende Briefe an die Regierung in Botswana. 2006 erklärte schließlich der Oberste Gerichtshof Botswanas die Vertreibung der Indigenen für unrechtmäßig und bekräftigte das Recht der Gana, Gwi und Tsila, auf ihrem Land zu leben.
Für sie und für uns war dies ein riesiger Erfolg.
Trotz dieses bahnbrechenden Gerichtsurteils erschwerten die Behörden die Rückkehr der indigenen Gemeinden. Ein tragisches Beispiel dafür war Pitseng Gaoberekwe, der 2021 im Umsiedlungslager New Xade starb. Die Behörden untersagten seiner Familie, ihn im CKGR zu beerdigen.
Dabei ist die Verbindung zu ihrem Land für die Gana, Gwi und Tsila zentral. Seine Familie klagte erfolglos – und so lag Pitseng für Jahre im Leichenhaus statt neben seinen Ahnen.
Ein Wendepunkt war die Wahl von Präsident Duma Boko im vergangenen Oktober. Der Menschenrechtsanwalt war Teil des Teams gewesen, das 2006 den historischen Gerichtssieg der Gana, Gwi und Tsila errungen hatte.
Zu seinen ersten Amtshandlungen gehörte die Aufhebung von Einreiseverboten für mehrere Survival-Mitarbeitende und die Genehmigung, Pitseng im CKGR zu beerdigen. Am 10. Dezember 2024, dem internationalen Tag der Menschenrechte, nahm Präsident Boko persönlich an der Beisetzung teil.
Die Gana, Gwi und Tsila sind hoffnungsvoll, dass dieser politische Wandel auch den Zugang zu ihrem rechtmäßigen Land erleichtern wird.
Dank deines Engagements und der Unterstützung vieler konnte dieser bedeutende Schritt in Richtung Gerechtigkeit erreicht werden. Oder, wie ein Aktivist der Gana, Gwi und Tsila es ausdrückte: „Es gibt nichts Besseres als das, was Survival und ihre Unterstützer*innen getan haben.“
Dieser Erfolg zeigt, dass Veränderung möglich ist – mit Ausdauer und gemeinsam mit dir. Doch unsere Arbeit ist noch nicht getan: Es ist jetzt an der Zeit, die neue Regierung dazu aufzufordern, die Landrechte der Gana, Gwi uns Tsila im CKGR anzuerkennen. Vielen Dank, dass du uns bei der Verteidigung indigener Rechte unterstützt!
Herzliche Grüße
Dein Survival-Team
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Linda P.
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