NABU Stralsund e. V.

Wir schließen das Kapitel Andershofer Wald. Leider konnten wir die Umwandlung der Waldfläche nicht verhindern und die Abholzung der Bäume hat endgültig jede Bemühungen zunichte gemacht. Die Stadtverwaltung hat erfolgreich Hand in Hand mit dem Landwirtschaftsministerium und dem Investor gearbeitet und gegen die Natur.
Wir geben aber nicht auf und hoffen, dass die städtische Bau-Verwaltung irgendwann den Wert der Natur erkennt.
Mit dem städtischen Rahmenplan Andershof liegt ein weiterer Plan gegen die Natur vor.
Hier werden existierende Kompensationsflächen missachtet, Bauabstände zu Steilküsten ignoriert und das bestehende Naturschutzgebiet (NSG) "Halbinsel Devin" zum Erholungsgebiet degradiert.

Der Druck auf das NSG ist bereits jetzt schon sehr hoch!
 
Der Förderverein für Landschaft und Naturschutz Devin e. V. hat sich in der Vergangenheit sehr erfolgreich um gezielte Pflege einzelner Biotope bemüht und umgesetzt. Mit Hilfe seiner ehrenamtlicher Mitglieder wird versucht die Besucherströme zu lenken und zu leiten. Dabei fällt auf, dass immer häufiger einige Besucher nicht ihrer Verantwortung nachkommen und die Natur nicht respektieren. Ganz formal wird in diesen Fällen zusätzlich die städtische Verordnung zum Schutz des Naturschutzgebietes verletzt. Leider müssen auch wir feststellen, dass darüber hinaus auch die städtische Verwaltung und auch die zuständige untere Naturschutzbehörde des Landkreises widersprüchliche Maßnahmen und Äußerungen zum Erhalt und Schutz vornehmen. Wir sind sehr besorgt und haben unseren Unmut zusammen mit anderen lokalen Natur- und Umweltschutzverbänden dem Landrat und dem Landwirtschaftsministerium schriftlich mitgeteilt und Forderungen zur Besserung gestellt.

Hier muss im Stadtgebiet der Hansestadt Stralsund der Arten- und Biotopschutz höchste Priorität haben. Der NABU Stralsund e. V. wird sich dafür mit aller Kraft einsetzen. Dafür suchen wir auch noch mehr aktive Naturschützer. 

Herzliche Grüße,

i.A. Finn Viehberg
Kassenwart