
Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein e.V.
managed by L. Melk
About us
The association bears the name "FLÜCHTLINGSRAT SCHLESWIG-HOLSTEIN e. V.".
It was founded on 12 October 1991. Its registered office is in Kiel and it is entered in the register of associations at Kiel District Court. The association is recognised as a non-profit organisation. The association sees itself as a state-wide, party-independent and democratic representation of refugees and those who advocate for refugees in Schleswig-Holstein.
The purpose of the Refugee Council is to improve the situation of refugees in Schleswig-Holstein through counselling and information as well as lobbying for equal treatment of all refugees, to publicly advocate for respect for their human dignity, their right to stay and sustainable integration, and to contribute to better social cohesion. More information online: https://www.frsh.de
Latest project news

Wir haben 1.702,21 € Spendengelder erhalten
Herzlichen Dank für Ihre Spenden! Durch die restriktive Auslage und den deutlichen Rückgang von ermessenspositiven Entscheidungen in Zuwanderungsbehörden und durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, sinkt die Anzahl der positiv beschiedenen Asylanträge. 2024 wurde 44,4% der Asylentscheidungen positiv beschieden, dieses Jahr waren es bis September 2025 nur 20,2 %, damit hat sich die Gesamtschutzquote mehr als halbiert. Auch die bereinigte Schutzquote hat sich von 59,3% auf 26,5 % verringert. [1]
Mit der vermehrten Anzahl von Ablehnung, der engen Auslegung und fragwürdigen Eischätzungen, steigt auch die Anzahl der Klagen gegen negative Asylbescheide. Bereits 2024 stieg diese auf 88,4%, ein Höchstwert der letzten 11 Jahren.[2] Zahlen für 2025 liegen noch nicht vor, doch die laufende Arbeit zeigt: dieser Trend setzt sich fort. Anfang September warnte der deutsche Richterbund deshalb bereits vor der Überlastung der Gerichte.[3]
Aus asylrechtlicher Sicht nicht das einzige Problem. Denn während die Antragstellung beim BAMF nicht unbedingt an Ressourcen geknüpft ist, kosten anwaltliche Beratung, Klagen, die Einreichung von Widersprüchen etc. finanzielle und zeitliche Ressourcen. Dass die Asylantragstellung beim BAMF nicht ausreicht, um rechtmäßigen Schutz zu erhalten, sondern vermehrt Klagen notwendig sind, um den notwendigen und zustehenden Schutz zu erhalten, gefährdet das Asylrecht nach Artikel 16 des Grundgesetzes, sowie die Genfer Flüchtlingskonvention. Der gleichberechtigte Zugang zum Asylrecht ist damit bedroht und die Chance Asyl zu erhalten wird immer enger mit finanziellen Möglichkeiten zur Deckung von Anwaltskosten verknüpft.
Kostenfreie Beratungsangebotewie die Rechtsberatung für Geflüchtete beim Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein gewinnen so an Bedeutung und werden von einer immer mehr Ratsuchenden in Anspruch genommen. Die Spenden kommen insbesondere dieser rechtlichen Beratung zugute, die diverse Themen wie bspw. Asyl und aufenthaltsrechtliche Fragen, Familiennachzug, Kontakt mit Zuwanderungsbehörden, drohende Abschiebungen und Abschiebehaft abdeckt.
Auch in diesem Jahr stehen wir mit dem Jahreswechsel vor der Herausforderung einer ungeklärten Anschlussfinanzierung. Wir sind daher zur Überbrückung auf Spenden angewiesen und danken Ihnen für Ihre Unterstützung mit dem Sie uns in unserem Bemühen unterstützen das Beratungsangebot nichtsdestotrotz dauerhaft aufrecht zu erhalten.
[1] https://dserver.bundestag.de/btd/21/017/2101710.pdf
[2] https://www.bpb.de/themen/migration-integration/zahlen-zu-asyl/265711/asylentscheidungen-und-klagen/
[3] https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-09/migration-asylklagen-anstieg-richterbund-wartezeit
