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Dank an alle Spender!

  L. Gruber  18 December 2015 at 12:37 PM

"Dank gilt allen Spendern" Mit so viel Mitgefühl hatte Helmut Krause nicht gerechnet: Der Pastor holte im Sommer ein von Schmerz geplagtes Kind aus der Ukraine nach Deutschland. Nun geht es Oksana endlich gut - und die 45.000 Euro teure Behandlung ist bezahlt.

Von Anna Neef
erschienen am 09.12.2015

Schneeberg/Brovari. Seit Ende der 1980er-Jahre fährt Helmut Krause regelmäßig nach Osteuropa. Viele Operationen, etwa für Menschen aus Bulgarien und der Ukraine, hat der Pastor der Adventgemeinden Aue und Schneeberg schon mit organisiert. Doch der Fall Oksana war auch für ihn ein ganz besonderer. "Das Mädchen ist wirklich tapfer", sagt Krause. Er lernte es bei einem seiner Besuche in der Ukraine kennen. Seit der Geburt litt das 14-jährige Mädchen unter starken Rückenschmerzen. Grund war eine angeborene Deformation der Wirbelsäule - und keiner konnte helfen.

Das änderte sich im Sommer, als Krause Oksana mit ihrer Mutter nach Deutschland holte. Schon dieser Schritt sollte sich als Kraftakt erweisen. Denn erst mit der Hilfe von Bundestags- und Landtagspolitikern aus dem Erzgebirge gelang es, für beide die Einreise zu ermöglichen. "Allein hätte Oksana das niemals durchgestanden", ist Krause sicher.

Denn vor dem Kind lag eine schwere Operation, die zuvor schon Kliniken aus ganz Europa abgelehnt hatten. Mediziner Ralf Stücker, der als dem Gebiet der Kinderorthopädie als Experte gilt, wagte den Eingriff aber. Und so wurde Oksana in einer Spezialklinik in Hamburg von ihrem Leiden erlöst. Dafür musste die Kleine viele Wochen lang sehr tapfer sein. Denn noch vor der OP bekam das Mädchen einen Streckverband an Hals und Kopf. "Das war keine leichte Zeit, nicht für sie und auch für keinen von uns", so Krause. Doch es musste sein - und hat sich gelohnt. "Die Ärzte gehen nach jetzigem Stand davon aus, dass sich Oksana neurologisch völlig erholt. Sie läuft schon nicht mehr gekrümmt. Und die Schmerzen von einst sind fast vergessen", freut sich Krause.

Inklusive Vor- und Nachbehandlung hat der Eingriff 45.000 Euro gekostet. Zehn Wochen weilten Mutter und Tochter in der Klinik. Die komplizierte OP selbst dauerte acht Stunden. "Finanziell mussten wir in Vorleistung gehen", berichtet der Pastor und kann selbst kaum glauben, dass durch zahlreiche Spenden - vor allem auch aus Schneeberg und der Umgebung - nun die ganze Summe gedeckt ist. "Das ist wirklich fantastisch", so der 64-Jährige, der in Jürgen Weller aus der Adventgemeinde einen sehr rührigen Mitstreiter fand. Er schaffte es beispielsweise, alle Schneeberger Schulen - von den Erst- bis Viertklässlern bis hin zu den Oberschülern und Gymnasiasten - ins Boot zu holen. Mehr als 1200 Euro sammelten die Kinder, hatten dafür beispielsweise Flohmärkte organisiert. Auch der Christliche Verein Junger Menschen mit Sitz auf der Fundgrube Gesellschaft in Neustädtel rührte die Werbetrommel für Oksana. "Über den Verein können alle Spender auch Quittungen erhalten", so Krause.

Bis vor wenigen Wochen war von der Gesamtsumme noch ein hoher vierstelliger Restbetrag offen. "Den haben zwei Firmen aus der Region übernommen, die mit Schneeberg stark verbunden sind, aber nicht genannt werden wollen. Das respektieren wir. Denn unser Dank gilt ohnehin allen Spendern", sagt Helmut Krause. So zeigten auch viele Privatspender wie Einzelpersonen, Eheleute und Familien Mitgefühl mit Oksana und überwiesen sowohl kleine als auch große Beträge auf das OP-Konto. "Da kam aus allen Bereichen viel Hilfe - das habe ich bisher wirklich selten erlebt."

Noch vor dem Eingriff wollte das Mädchen lieber sterben, als weiter unter ihren Schmerzen leiden zu müssen. Nun ist Oksana wieder daheim und sagt: "Ich will am liebsten alle umarmen, die mir geholfen haben." Bald will sie wieder in die Schule gehen - und das verdankt sie auch vielen Erzgebirgern.


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