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Projekt zur Erforschung von durch Moskitos uebertragener Infektionskrankheiten in Kolumbien. Es handelt sich bei dem Individualprojekt um eine Dissertation.

Malaria und durch Moskitos übertragene Viruserkrankungen (z.B. Denguefieber) stellen weltweit ein Gesundheitsproblem dar und fordern jährlich Millionen von Todesopfern. Neu- oder wiederauftretende Infektionskrankheiten (z.B. Gelbfieber, West-Nil-Fieber) sind auf dem Vormarsch. Allein im Jahr 2010 wurden mehr als 219 Mio. Malariafälle registriert von denen 660000 tödlich endeten.

Kolumbien ist mit bis zu 100 Tausend Fällen pro Jahr eines der am meisten von Malaria betroffenen Länder. In den letzten Jahren wurde auch Denguefieber zu einem schwerwiegenden Gesundheitsproblem. Im Jahre 2010 zeichnete sich mit mehr als 150 Tausend Fällen und 210 Todesopfern eine der bislang größten Dengue-Epidemien ab. Vorherige Studien haben gezeigt, dass neu- und wiederauftretende durch Moskitos übertragene Viruserkrankungen eine Gefahr für einen Großteil der kolumbianischen Bevölkerung darstellen die in Regionen lebt, in denen die Umweltbedingungen und die Armut die Einführung und Übertragung dieser begünstigt. Viele Krankheiten werden aufgrund ihrer ähnlichen Symptomatik und fehlender Diagnosemöglichkeiten fälschlicherweise als Malaria oder Denguefieber diagnostiziert oder bleiben unerkannt. Trotz des Ausmaßes des Problems wurden bisher noch keine Untersuchungen angestellt, um festzustellen welche viralen, durch Moskitos übertragenen Erkrankungen sich im Umlauf befinden. Um die Ausbreitung solcher Krankheiten zu vermeiden und Epidemien vorzubeugen ist das Vorantreiben von Studien zur Erkennung dieser Krankheitserreger und der an der Übertragung beteiligten Moskitos von besonderer Wichtigkeit.

In einer Pionierstudie sollen Erkenntnisse über die Virenerkrankungen und ihre Lebenszyklen in einer von Malaria und Dengue heimgesuchten Region Kolumbiens gewonnen werden. Darüber hinaus soll aufgeklärt werden, ob ein Zusammenhang zwischen der Koinfektion mit mehreren Krankheitserregern, dem klinischen Bild des Patienten und dem Krankheitsverlauf besteht. Des Weiteren sollen die krankheitsbezogenen Risikofaktoren und Auswirkungen für die Gesundheit der Bevölkerung bestimmt werden und mögliche Maßnahmen zur Prävention und Kontrolle durch Mosquitos übertragener Viruserkrankungen aufgezeigt werden. Andererseits sollen innovative Methoden zur kostengünstigen und spezifischen Identifikation der Viren und Moskitos entwickelt werden, die die größte Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung darstellen.

Letztlich sollen die errungenen Kenntnisse zur Einführung eines Überwachungssystems beitragen, das eine effiziente Vorbeugung und Kontrolle der durch Moskitos übertragenen Krankheiten gewährleistet, und somit einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingen der am meisten gefährdeten Bevölkerungsgruppen und der Verwirklichung der Millenniums-Entwicklungsziele leisten.Bei dem Projekt handelt es sich um meine Doktorarbeit in Zusammenarbeit mit der Universidad Nacional de Colombia, Bogotá, der Universidad de Antioquia in Medellín, der Johannes-Gutenberg Universität in Mainz und dem Robert Koch Institut in Berlin.

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Calle 6 a bis a 3.43
Bogotá
Colombia

D. Schiemann

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