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Yattapatha / Singharaja Garden – eine Ansiedlung von Kleinbauern in den Ausläufern des letzten Regenwalds auf Sri Lanka. Viele verarmte Familien, die in ihrer Not in die Hauptstadt Colombo zogen, ohne Unterkunft, in den Slums oder auf der Straße lebend, versuchten sich dort etwas für ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Nach der Unabhängigkeit Sri Lankas, stellte der Staat Ihnen kleine Landparzellen zur Verfügung, mit der Aufforderung, die gestellten Landparzellen in der heutigen Region Singharaja Garden, urbar zu machen und mit Passionsfrüchten zu bestellen. Die versprochenen Abnahmegarantien des Staates konnten aufgrund ungerechter Handelsbeziehungen nicht mehr eingehalten werden und es gab nur nach wenigen Jahren keine Einkünfte mehr. Ein Teil der Menschen sind als Selbstversorger sesshaft geblieben und haben versucht, mit Tauschgeschäften ihren schmalen Lebensunterhalt zu verdienen und die Felder weiter ausgebaut.
Die kleinen Ackerflächen können nicht im ständigen Wechsel und nach den Bedürfnissen der Industrieländer bestellt werden. Hat sich der Kleinbauer z.B. für den Teeanbau entschieden, gibt es kaum andere Möglichkeiten. Die Pflanzen sind sehr teuer, benötigen viel Pflege und erzielen sehr unterschiedliche Ertragsqualitäten. Saisonbedingte Preis- und Qualitätsschwankungen lassen sich auf kleinen Anbauflächen nicht auffangen. Dazu kommt noch die Abhängigkeit zu lokalen Genossenschaften, die für den Abtransport und den Verkauf sorgen.

Ländliche Armut ist Haupthemmnis für die Entwicklung der Kleinbauern in Sri Lanka
So wie in der Region Singharaja Garden, lebt ein großer Teil der Bevölkerung in ländlichen Dorfgemeinschaften mit Einwohnerzahlen ab 300 Menschen und darunter. Ein durchschnittlicher Haushalt umfasst fünf Personen. Abseits der Straßen leben die meisten Familien noch heute in Lehmhütten, nur selten mit Strom und noch seltener mit fließendem Wasser. In der Regel verdienen die Männer den Familienunterhalt mit dem Anbau je nach Region von etwas Reis, Kautschuk, Zimt, Gemüse oder Tee. Viele arbeiten zusätzlich als Tagelöhner auf Plantagen oder als Hilfskräfte in Fabriken.
Der Lohn ist in beiden Fällen äußerst gering. Manchen Familien bleibt jedoch nicht einmal dieses minimale Einkommen, denn auch Arbeitslosigkeit ist ein großes Problem in Sri Lanka. Um der Armut zu entgehen und sich den Luxus eines kleinen Hauses, dem Lebensziel aller srilankanischen Familien, dennoch leisten zu können, bringen viele Frauen große Opfer. So arbeiten rund 1 Mio. Frauen als Hausangestellte im Mittleren Osten, um den relativ höheren Lohn ihren Familien nach Hause schicken zu können. Praktisch bedeutet das, dass viele ihre Ehemänner und Kinder für mehrere Jahre verlassen müssen und darüber häufig die Familie zerbricht. Kinder kennen ihre Mütter nicht, die Ehemänner werden häufig alkoholabhängig und auch sexueller Missbrauch der Töchter durch die Väter ist nicht selten.

Unser Einsatz zur Bekämpfung von ländlicher Armut in der Region Singharaja Garden geht in kleinen Stufen voran, wird aber auf Dauer maßgeblich zur Verbesserung der ländlichen Strukturen beitragen. Ziel unserer Projekte ist es, den Familien Verdienst- und Einsparmöglichkeiten aufzuzeigen, die leicht in ihren Alltag integrier- und umsetzbar sind. Auf diese Weise verbessern sich zunächst die familiären Einkommenssituationen langfristig auch die Situation des Dorfes und der ganzen Region.
Schritt für Schritt, werden Hütten in feste Unterkünfte umgewandelt, Dorfschulen und Kindergärten renoviert und ausgestattet. Bildung ist das größte Gut für einen Weg aus der Armut, denn 90% aller Kinder, die in Armut geboren wurden, bleiben auch selber in Zukunft arm. In den anliegenden Kindergärten setzen wir auch einen großen Teil unsere Volontäre ein, die den Englischunterricht schon in der Vorschule mit gestallten. Gemeinsam werden mit den Familien alternative Einnahmequellen ausgebaut, z.B. der Anbau von BIO-Gemüse-,BIO-Obst und BIO-Gewürzen. Die Ausbildung zum Organic-Landwirt wird mit staatlicher Unterstützung aus der Region erzielt. Setzlinge und Samen werden zu vergünstigten Preisen angeboten. Große Teile der BIO-Produkte werden von unserem Kooperationspartner, der Singharaja Garden ECO-Lodge zu fairen Preisen abgekauft. BIO-Gemüse/Obst/Gewürze werden im Restaurant eingesetzt und zum Verkauf im Fairshop angeboten.

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