Die Seebrücke Bochum sammelt für Compass Collective

Die Bundesregierung hat beschlossen, die bisherige finanzielle Förderung der zivilen Seenotrettung im Mittelmeer zu beenden. Während staatliche Unterstützung wegfällt, bleibt das zentrale Mittelmeer die wohl tödlichste Fluchtroute der Welt: Jahr für Jahr ertrinken oder verschwinden dort tausende Menschen auf der Suche nach Schutz. Dass Europa seine Außengrenzen mit tödlichen Konsequenzen abschottet und zivile Seenotrettung zugleich politisch und finanziell unter Druck gerät, ist ein Skandal – denn das Recht auf Rettung aus Seenot gilt für alle Menschen. 

 

Compass Collective ist eine kleine NGO aus dem Wendland in Niedersachsen. Mit ihrem Segelboot TROTAMAR III unterstützen die Aktivist:innen die zivile Seenotrettung im zentralen Mittelmeer. In dreiwöchigen Einsätzen vor allem vor Lampedusa dokumentiert die Crew Menschenrechtsverletzungen, hält Ausschau nach Seenotfällen und unterstützt Rettungsaktionen größerer (Rettungs-)Schiffe – und wenn es keine andere Hilfe gibt, rettet sie selbst Menschen aus akuter Lebensgefahr. Compass Collective ist Teil der zivilen „Civil Fleet“ im Mittelmeer; das Projekt „BoatSpotting“ ist im gemeinnützigen Verein Grenzenlos – People in Motion e.V. verankert und stellt sich an die Seite von Geflüchteten, deren Rechte an Europas Grenzen systematisch verletzt werden. 

Spenden statt schenken 

Wir von der Seebrücke Bochum möchten  über Weihnachten Spenden sammeln, damit Compass Collective auch weiterhin Menschen in Seenot beistehen kann. Jede Spende hilft direkt, Einsätze der TROTAMAR III zu finanzieren – für Treibstoff, Ausrüstung, Sicherheitsmaterial und eine handlungsfähige Crew. Bitte unterstütze die Seenotrettung im Mittelmeer mit Deiner Spende. 

 

Seenotrettung ist kein Verbrechen