Die Heinz-Heyder-Grundschule in Buchholz-Aller hat in Zukunft einiges vor. Zurzeit beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler an den “FreiDays” mit Themen, die die Welt verbessern sollen. Rechnen, schreiben, lesen – das sind einige der Dinge, mit denen sich Grundschülerinnen und -schüler Tag für Tag beschäftigen. Doch an den Freitagen wird die Welt gerettet.
Freitag der FreiDay: Die Türen der Klassenzimmer stehen offen, kindliches Stimmengewirr dringt auf die Flure. In den Räumen sind die kleinen Stühle größtenteils verwaist, stattdessen beschäftigen sich die Pennäler und Pennälerinnen in kleinen Gruppen mit diversen Projekten. Die einen bauen ein Insektenhotel, andere bemalen ein Hochbeet oder basteln ein Stadt-Diorama, mithilfe dessen sie die Auswirkungen einer Ölkatastrophe anschaulich darstellen möchten. Die Kinder beschäftigen sich in interessenorientierter Projektarbeit mit Zukunftsfragen. Jahrgangsübergreifend werden selbstständig Lösungen für die großen Probleme unserer Zeit erarbeitet. Auf der Grundlage der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen geht es um bedeutsame Themen wie Ökosysteme, Umweltverschmutzung, Ernährung, Armut, Frieden, globale Partnerschaften, nachhaltige Konsum- und Produktionsweisen, nachhaltige Energien oder die Bekämpfung des Klimawandels. Jedes Kind entscheidet an jedem Freitag selbst, welchem Thema es sich widmen und Lösungen erarbeiten möchte. Aber an „FreiDays“ sind auch bereits Nistkästen, Hochbeete als Blühwiesen und Regenwald-Modelle entstanden. Vor der Umsetzung der einzelnen Projekte steht selbstverständlich eine sorgfältige Recherche.
Wichtig ist, dass die „FreiDays“ nicht als Basteltage gesehen werden, sondern als Tage, die nachhaltig etwas bewirken und die Menschen wachrütteln sollen. Das ist auch der Grund, warum Inhalte der „FreiDays“ möglichst häufig in die Öffentlichkeit getragen werden, zum Beispiel in Form von Plakaten, die die Kinder entworfen haben.
Die Schülerinnen und Schüler, das Lehrerkollegium sowie die Ganztagskräfte sind mit großem Eifer bei der Sache, und wir als Elternförderverein der Schule unterstützen die „FreiDays“.
Außerdem ist die Heinz-Heyder-Schule eine „Ackerschule“. Dabei handelt es sich um ein zertifiziertes Programm für Bildung und Ernährung der „Gemüseackerdemie“ Potsdam. Auf einer 400 Quadratmeter großen Fläche bauen die Schülerinnen und Schüler ihr eigenes Gemüse an, welches sie selbst pflegen, ernten und weiterverarbeiten. Unterstützt wird das Vorhaben von der AOK sowie von uns, dem Elternförderverein.
Zu guter Letzt gibt es einen Schulbauernhof mit Ziegen, Hühnern, Kaninchen und Meerschweinchen - ein Vorhaben, das mithilfe eines Förderprojekts „75 Jahre Niedersachsen“ umgesetzt wurde. Auf dem Schul-Bauernhof (Träger ist der Elternförderverein) lernen die Kinder nicht nur Allerlei über die Tiere und deren Haltung; die Tätigkeiten kommen auch dem Unterricht zugute. Nicht zuletzt ist dieses Vorhaben – wie auch die „FreiDays“ und die Ackerschule – als Inklusionsprojekt bestens geeignet.
Bitte unterstützen Sie uns dabei und retten Sie mit uns die Welt.