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Türen Öffnen

Teresa Boulle
Teresa Boulle wrote on 12-07-2022

Amava Oluntu ist Xhosa und heißt so viel wie 'Lebensweisheiten teilen'. Es geht uns darum, alle Lebenserfahrungen wertzuschätzen und uns bewusst darüber zu sein, dass jeder Mensch kostbares Wissen in sich trägt. Viele jungen Menschen haben das Glauben an sich und eine gute Zukunft verloren.

 

In der so fragmentierten Stadt Kapstadt leben viele Gruppierungen unter sich. Es braucht viel Mut und Kommunikation, aus der eigenen Blase auszubrechen und neue Menschen kennenzulernen.  Wir fördern deshalb den sozialen Zusammenhalt unter Menschen unterschiedlicher Hintergründe. Junge Erwachsene, mit denen wir zusammenarbeiten, fordern immer wieder Dialogforen und Netzwerkmöglichkeiten. Sie möchten lernen, wie man mit anderen Menschen in Kontakt tritt und dabei an Selbstbewusstsein gewinnt. Wenn man in dieser Gesellschaft, die noch so stark von den Folgen der Apartheid geprägt ist, aufwächst, ist es wirklich nicht selbstverständlich, Zugänge zu anderen Menschen und (Weiter)bildungsmöglichkeiten zu finden.
Unser Fokus ist deshalb, Zugangsmöglichkeiten sichtbar zu machen und Netzwerke weiter auszubauen. Um dieses Ziel besser zu erreichen, entwickeln wir gerade eine Karte, die für Jugendliche relevante Chancen und Orte visualisiert. Dies ermöglicht nicht nur Informationsvermittlung sondern kann auch Zugang zu Arbeitsmöglichkeiten stärken.



Wie unterstützen wir außerdem? Es kann oft ganz anders aussehen als was wir uns unter dem Begriff Unterstützung vorstellen. 
 
Oft bedeutet es, dass man bereit ist, sich an wirklich unbequeme Orte zu begeben; 
dass man offen ist über Dinge zu sprechen, über die eigentlich niemand sprechen will; 
dass man in der Lage ist, sich mit unserer Vergangenheit und all den Ungerechtigkeiten auseinanderzusetzen, die uns dahin gebracht haben, wo wir (in Südafrika) heute stehen;
und dass man in der Lage ist, anzuerkennen, dass, egal wie sehr wir uns wünschen, faire Zugangsmöglichkeiten zu haben, unsere Lebenswirklichkeit eine kontinuierliche Machtdynamik erzeugt, die wir nicht ignorieren können. 
 
Was wir in Deutschland als selbstverständlich ansehen und teils in der Schule lernen, ist hier oft nicht gegeben.  Wir haben erkannt, dass Kommunikation und Konfliktlösen die wichtigsten Fähigkeiten umfassen, die Selbstwirksamkeit und Zukuntsfähigkeit ermöglichen. Deshalb bieten wir Trainings an, die diese Kompetenzen vermitteln mit dem Ziel, Resilienz erfahrbar zu machen. Die unterschwelligen „Soft Skills“ wie ehrliche Kommunikation, Team-Arbeit und Problemlösen, sind tatsächlich die wahren „Hard Skills“, die durch unser Engagement ermöglicht werden. 

Derzeit nutzen rund 300 Menschen unsere Räumlichkeiten,  nehmen an Workshops und Trainings teil, und nutzen unsere Computer. Wir sind an Unterstützung angewiesen, um diese Räumlichkeiten weiterzutragen. Erwägen Sie eine Spende, um nachhaltige Wege in die Zukunft zu stiften.

Wir suchen UnterstützerInnen, die mit uns Türen öffnen und Zukunft stiften möchten.